Vor der GroKo: Weine nicht, kleine SPD

In neuesten Umfragen stürzt die SPD schon mal auf 18,5 Prozent. Und es wird immer schlimmer. Aber vielleicht sollte sie einmal ganz nüchtern betrachten, warum: Genossen, ihr habt es so gewollt. Vier Gründe, warum ihr zum Untergang verdammt seid.

Auf 18,5 Prozent ist die SPD abgestürzt in Umfragen. Nun, wir nehmen hier Umfragen wie den Wetterbericht nicht so ernst; aber wenn es immer nur regnet, laufen die Keller voll, und wenn es immer nur abwärts geht in den Umfragen, fehlen irgendwann doch die Wähler.

Aber schauen wir uns an, was die SPD will:

1 – Mehr Einwanderung

Die „Obergrenze“ von 220.000 Einwanderern (die aus der EU Zuziehenden werden ja dabei noch gar nicht mitgerechnet.) entspricht Jahr für Jahr einer Stadt wie Mainz, Oberhausen, Kassel. Nein, wer eine Villa sein Eigenheim nennt, muss sich davor nicht fürchten. Immobilien steigen im Wert, je höher die Nachfrage. In Dortmund, der Herzkammer der SPD, leben 9 von 10 Flüchtlingen in Wohnungen. Könnte es sein, dass Mietwohnungen knapp werden, getrieben von staatlich finanzierter Nachfrage? Und wer eine Villa sein eigen nennt, muss sich auch davor nicht fürchten, dass in der Grundschule das Lernen erschwert bis faktisch unmöglich gemacht wird von einer zu großen Zahl sprachunkundiger Zuwandererkinder. Es gibt einen Boom an Privatschulen. Wer wohlhabend ist, kann sich aus dem Schlamassel herauskaufen. Martin Schulz will erklärtermaßen die ohnehin gigantische Einwandererzahl weiter steigern. Kann es sein, dass seine Wähler realisieren, dass sie die Zeche zahlen?

2 – Stagnierende Löhne

Angeblich herrscht in Deutschland Hochkonjunktur. Aber irgendwie steigen die Löhne nicht so richtig. Bundesbankpräsident Weidmann erklärt heute in der FAZ, warum: „In Deutschland spielt auch die Migration aus den EU-Ländern eine Rolle. Sie hat das Arbeitskräfteangebot erhöht und den Lohnanstieg gebremst“. Außerdem steige die Produktivität der Wirtschaft nicht schnell genug, um Lohnsteigerungen zu ermöglichen; einer der Gründe ist eine „Zuwanderung in den Arbeitsmarkt“, bei der „die zusätzlichen Arbeitskräfte etwa wegen sprachlicher Defizite oder der geringen Vertrautheit mit den hiesigen Gegebenheiten anfangs nicht so produktiv sind….“.

Der Raubzug auf den Steuerzahler
Die Fake-GroKo: Wie die Wähler durch die Sondierung verschaukelt werden
Vorsichtig formuliert, wie es sich für einen Bundesbankpräsidenten auch gehört. Im Klartext: Die vielen kaum oder gar nicht Qualifizierten drücken die Löhne. Der Konkurrenzkampf unten nimmt zu, wiederum nicht zu Lasten der Villenbewohner. Im Gegenteil. Das Hauspersonal wird billiger. Klar, dass die Industrie für mehr Einwandernung und niedrige Löhne ist. Aber die SPD? Die frühere Schutzmacht der kleinen Leute? Sie hat ihren Job aufgegeben und schmeichelt um die Villenbesitzer herum. Die werden trotzdem nicht SPD wählen, das ahnt man irgendwie.

3 – Kein Herz für Aufsteiger

Die SPD war immer auch die Partei der Aufsteiger, Jungakademiker, Facharbeiter. Das sind heute Leute, die zwischen 40.000 und 70.000 € im Jahr nach Hause tragen. Hier werden die meisten Steuern kassiert, und hier will die SPD auf verschiedenste Weise die Steuern weiter erhöhen. Kommt ihre Steuerreform, werden ab dieser Grenze von jedem verdienten Euro 70 Cent Abgaben fällig. Auch, wer sich grundsätzlich dazu bekennt, dass der Staat Geld braucht – das ist heftig. Und dann noch die massive Zinsbesteuerung, die die SPD anstrebt. Nein, ihr Jusos, Millionäre kassieren keine Zinsen und zahlen keine Zinssteuer. Ihr solltet mal mehr Marx lesen, damit ihr versteht, worauf wahrer Reichtum beruht. Kleiner Tipp: Nicht auf einer Riesterrente. Ihr aber schädigt die Riester-Rentner.

4 – Strafe für Armut

Ja, an den Schröder´schen Reformen scheiden sich die Geister. Aber damals hatte die rot-grüne Koalition den Staatsbankrott vor Augen. Sie hat gespart. Auf Kosten der kleinen Leute. Der ganz kleinen. Die SPD hat die Armen bestraft für ihre fehlerhafte Politik. Eine kleine Wette: Wenn mal das Steuergeld nicht so flott fließt wie heute – an wem muss dann gespart werden? Vermutlich wieder an den Rentnern, Harzern, Krankenversicherten. Denn nur bei der großen Zahl sind die großen Beträge einzutreiben; wer viel Geld hat, ist meist schon weg oder hat gute Steueranwälte. Und das spüren die kleinen Leute: Das kommt wieder auf sie zu.

Deshalb, kleine SPD, weine nicht, wenn Du auf 18 abstürzt – und noch darunter.

Du hast es so gewollt. Und willst es immer noch.

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Kommentare ( 211 )

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Werner
6 Jahre her

Die Altparteien haben es immer noch nicht kapiert: die unsägliche, unkontrollierte Einwanderung in unsere Sozialsysteme ist unakzeptabel. Die Folgen und vor allem die Kosten (nunmehr ca. 40MRDp.a.) werden meist verschwiegen, da wir ja ein „reiches“ Land sind mit über 2000 MRD Schulden. Mit Schäubles schwarzer Null ( gilt nur für das Haushaltsjahr 2016 und 2017) wird diese Tatsache sibyllinisch mit Erfolg verschleiert.
Die Bücher von Buschkowsky, Palmer und Sarrazin sollten sich alle Gutmenschen als Abendlektüre verinnerlichen.
Gute Nacht!

Scipio Americanus
6 Jahre her
Antworten an  Werner

Sie irren sich. Die Altparteien wissen sehr genau, was sie tun. Es funktioniert für die Funktionäre. Alles andere ist irrelevant.

Jetzt wird man daran gehen, das Wahlsystem weiter zu untergraben.

Stalin soll gesagt haben, es kommt nicht darauf an, wer die Stimmen abgibt, sondernwer sie zählt.

In den USA ist es in vielen Gegenden nicht unüblich, dass Wahlergebnisse um 5% in die eine oder andere Richtung verschoben werden, durch Fälschung von Wahlzetteln bzw. von Einträgen auf „Wählmaschinen“, Manipulierung bei der Zählung, selektives Stehlen von Wahlzetteln, etc.

eisenberg
6 Jahre her

spd hat ihre waehler verraten an das kapital

Sozenfreund
6 Jahre her

den Sozen scheint egal zu sein was sie bei ihren ehemaligen Wählern anrichten-
ich glaube nicht, dass sie so blöd sind es nicht zu merken.
Neidwahlkampf gegen besagte Leute, die 40- bis 70000 Eumel verdienen, Frauenförderung, Erschließung neuer Wählerreservoirs
aus Migranten und andere Kracher . Ist das wirklich ihre Rechnung?
Wenn man es historisch betrachtet, ja. Bloß mit anderen Wählerschichten.
Da sich aufgrund der Geburtenraten bald eine deutliche Verschiebung
in der Zusammensetzung des Wahlvolks ergibt, heißt das Sozen- Motto wohl :
Augen zu und durch(halten)

foxxly
6 Jahre her

…. die spd macht sich zum steigbügelhalter für das großkapital, zu lasten der kleinen leute. pfuteufel mit dieser politik

Siegfried
6 Jahre her

Warum sind CDU und SPD abgestürzt? Weil die Bürger die formelle Organisationsform GROKO für schlecht halten und Partein abstrafen, die sich so organsieren? Das ist ja, was alle Medien berichten und was die SPD selbst glaubt. Oder werden CDU und SPD nicht mehr gewählt schlicht weil sie Ideen und Vorschläge haben und eine Politik machen, die die Leute unsinnig finden. Auf diese naheliegende Idee kommt komischerweise keiner. Also Irrlichtern die SPD-Mitglieder weiter durch die Republik und diktieren den Hofberichterstattungen von Spiegel bis FAZ, das die GROKO Ihnen schadet, obwohl sie in der GROKO alles durchgesetzt bekamen, was sie wollten, obwoh=… Mehr

Jorgos
6 Jahre her

Also, wenn schon Harzer, dann bitte mit teezett. Der Kerl der das erfunden hat heißt Peter Hartz und war oder ist immer noch ein Freund von Gas Gerd. Ich bin Harzer, aber ohne teezett, so wie Siegmar Gabriel.

Roland Müller
6 Jahre her

So ist es, wann man sich nur für das interessiert, worauf sich die Parteiflügel einigen können und sich nicht die Bohne dafür interessiert, was die Wähler wollen.

MRKA
6 Jahre her

Die SPD hat ihrer Kernklientel geholfen in dem sie prekäre Arbeitsverhältnisse geschaffen hat incl. Niedriglohnsektor. Der „königliche“ Arbeitnehmer der in einen Tarifvertrag hat profitiert davon. Günstige Dienstleistungen und Subunternehmen die ihren Mitarbeitern Löhne zahlen die von Steuern subventioniert werden. Im Gegenzug wurden stärkere Lohnerhöhungen für ihre Mtglieder erkämpft. In ihrem Wahn hat die SPD geglaubt das die Arbeitnehmer die den schwarzen Peter gezogen haben ja sowieso SPD wählen würden. Das Dumme ist nur, das es jetzt Alternativen gibt in Gestalt der Linken und der AFD. Erschwerend kommt hinzu, das immer weniger Arbeitnehmer von einem Tarifvertrag abgedeckt werden. Die Sozis betreiben… Mehr

Rainer Franzolet
6 Jahre her

Niemand bringt den Zustand der SPD besser auf den Punkt als der Steiger. Der redet Klartext.

Hartwin Brückner
6 Jahre her

Wenn sogar im öffentliche TV Sendungen über Rentner gemacht werden, die aus finanziellen Gründen in den Ostblock gehen, dann kann sich jeder ausrechnen, was die Zukunft bringt.
Die Zukunft wird düster sein…sobald die Finanzströme versiegen