Von der solidarischen DDR, dem Ende des Kapitalismus und anderen Systemfehlern

Alexander Wendt war auf der Hamburger Klimademo. Streikende fand er nicht. Aber viele Überzeugte.

@ Alexander Wendt

Am weltweiten Klimastreiktag, dem 20. September, hatte ich auf das Gespräch mit einem Klimastreikenden gehofft. Die Frage, ob jemand tatsächlich seine Erwerbsarbeit niederlegt, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, interessiert mich wirklich. Bisher liefen auf den freitäglichen Klimademonstrationen Schüler mit, Studenten, manchmal auch, wie ich im erweiterten Bekanntenkreis gehört hatte, Mütter mit Tagesfreizeit. Keiner gehörte zu einer Personengruppe, die ihre Arbeitsleistung verweigern können, um eine Forderung gegen ihren Arbeitgeber durchzusetzen. Genau das meint ja der Begriff Streik.

Am 20. September sollte das bekanntlich anders sein: zehntausende Demonstranten in den deutschen Großstädten, schon zwei Wochen vorher Aufrufe auf allen Internet- und Medienkanälen an alle mitzumachen. In Hamburg erwarteten Veranstalter und Medien 30.000 Teilnehmer. In einer Stadt mit Airbus-Werk, Überseehafen und Medien schien mir die Chance nicht schlecht, mein Bild der FFF-Demonstrationen zu erweitern. Ich will ausdrücklich erwähnen, dass ich offen für Überraschungen bin. Gut konservierte dreißig Jahre alte Demoerfahrung besitze ich auch.

In den Tagen vor dem Klimastreik hatten einige Institutionen und Unternehmen die Spannung gesteigert. Etwa Düsseldorfs Oberbürgermeister. In mehreren Medienmeldungen hieß es, er habe den Angestellten der Stadt für die Klimademo freigegeben. Das klang im ersten Moment nach einer Art Streik von Amts wegen. War es dann doch nicht. In einer internen Anweisung hieß es nur, Urlaubsanträge der Stadtangestellten für Freitag seien zu genehmigen, „falls dienstliche Belange nicht entgegenstehen“. Es galt also das, was sowieso immer gilt. Das Paketunternehmen Messenger kündigte in einer Pressemittelung eine kollektive Arbeitsniederlegung an. Allerdings gibt es auch hier etwas zu mäkeln. Die Firma kündigte an, ihre Arbeit am Freitag zwischen 12 und 12.15 Uhr einzustellen. Kurzstreik in der Mittagspause – es geht nichts über neue kreative Bewegungsformen, um so besser, wenn sie sich auch noch mit PR verbinden lassen. Aber als Streik im Sinne eines Streiks gilt das nicht. Auch nicht der Ausstand von Hamburger Springer- und Gruner + Jahr-Mitarbeitern. Denn denen hatte die Verlagsleitung frei gegeben, um mitzulaufen. Der eine oder andere dürfte auch zu Berichterstattungszwecken dabei sein. Lässt sich das eine von dem anderen eigentlich unterscheiden?

Bei meiner Recherche habe ich mir vorgenommen, dem Theorem vom schwarzen Schwan zu folgen: finde ich auch nur einen, der tatsächlich streikt, dann wäre der Begriff „Klimastreik“ für diese Veranstaltung jedenfalls nicht völlig gaga. Auf meinem Streifzug begleitet mich Joachim Steinhöfel, dessen Anwaltskanzlei um die Ecke liegt.

Es dauert nicht lange, bis wir in dem Klimastreikzug an der Binnenalster einen bärtigen Mann in blauen Airbus-Arbeitsoverall entdecken. Er heißt Sebastian, auf seinem Rücken trägt er einen ver.di-Sticker, und er bestätigt, dass er tatsächlich bei Airbus arbeitet. Um es gleich zu verraten; bei ihm handelt es sich um das einzige Exemplar eines gewerblich Beschäftigten, dem ich an diesem Tag begegne. In seiner Hand hält Sebastian ein Schild mit mehreren Botschaften. Die auf dem oberste lautet:

„Capitalism = Destruction /Revolution = Solution“. Und auf dem um 90 Grad versetzten Schild darunter: „H2+O2= Future/Oil + Cole“ (also Coal) „+ Kerosin + Nuclear = Ruin.“ Vielleicht lag und liegt ja die Lösung speziell für Airbus tatsächlich nicht im Kapitalismus. Und H2O2 – Wasserstoffperoxid – eignet sich nicht nur zum Haarefärben, es lassen sich auch Fluggeräte damit antreiben, übrigens auch schon die V2, die Flüssigkeit gilt nur als hochexplosiv.

Aber ohne Zweifel: Sebastian gehört zu den technisch und naturwissenschaftlich Gebildeten auf diesem langen Marsch. Auch zu den Netten. Aber auch er streikt nicht. „Ich war heute zwei Stunden auf Arbeit und bin dann gegangen. Gleitzeit.“
Frage an einen mittelalten mittelbürgerlichen Herrn auf dem Fahrrad, der für eine Initiative hier ist, die das Bäumefällen in einem Wald bei Hamburg zugunsten von neuen Containerstellplätzen verhindern will: „Streiken Sie?“
„Nein“, sagt er, „ich bin Freiberufler. Ich kann es mir leisten, hier zu sein.“

Sebastian, der Freiberufler und noch ein paar andere bilden eine Art gemäßigten Block mit antikapitalistischer Note innerhalb der Demo. Das entschieden größere Kontingent lehnt diese Lahmarschigkeit entschieden ab.

Ein Junge um die 20 trägt ein Pappschildchen mit der Aufschrift: „There’s no money on a dead planet“.
Wir sagen Hallo und fragen: „Ist es denn nicht genau umgekehrt? Wenn alles Leben tot ist auf der Erde, dann bleibt doch das Geld übrig?“
Der Junge starrt uns etwas irritiert an und meint, das wisse man nicht. „Ich bin dann auf jeden Fall weg.“
„Der da auch?“ Ich zeige auf das blaue Plüschkrümelmonster, das irgendwie ein Teil seines Rucksacks bildet. Deshalb auch das Du; es fällt schwer, Menschen zu siezen, die einen Krümelmonsterrucksack tragen.
„Der auch.“
„Streikt ihr?“
Jetzt wird er etwas fuchtig. „Was ist eigentlich Ihre Intention? Was erwarten Sie?“
„Vielleicht eine Antwort?“
„Stehen Sie nicht im Weg rum“, sagt beziehungsweise zischt der Krümelmonsterträger.
Tun wir gar nicht. Wir stehen auf dem Bürgersteig, ihm und den anderen gehört der ganze Jungfernstieg.
Also wieder kein Streikender.

Aber da, in der Menge, gibt es ein Plakat mit Arbeiterbezug: „Kein Fleisch mehr in Betriebskantinen! Keine kostenfreien Firmenparkplätze!“ Es sind allerdings keine Arbeiter, die da gegen das Schweineschnitzelsystem aufbegehren, sondern sehr junge schwarzgekleidete Leute.

Zwei junge Männer tragen ein Banner mit der Parole: „System Error.“
Ein ziegenbärtiger studentisch aussehender Junge hält ein Plakat hoch, das viele andere Plakate knackig zusammenfasst: „Verbietet uns endlich was“. Die Parole dieses Sommers, möglicherweise auch des nächsten und übernächsten. Auf der Rückseite seines Schilds steht: „Don’t fuck the planet, fuck me“.
Wir nehmen davon Abstand.

Allmählich gleiten wir in die große sozialistische Zone. „Marxistische Studierende Hamburg“ verteilen Flyer. „Climate vs. Capitalism – Klimakiller enteignen“ klärt die „Sozialistische Alternative“ an ihrem Stand auf. Dort verkauft ein junger Mann die „Antikapitalistische Klimazeitung“. Schlagzeile: „BURN CAPITALISM, NOT THE PLANET“. Ich kaufe ein Exemplar für einen Euro (die Höhe der Spende kann man selbst wählen, insofern ist man bei der SAV liberal).
Frage: „Weißt du eigentlich, dass der Sozialismus der Umwelt nicht besonders gut getan hat?“
„Das war ja kein richtiger Sozialismus.“
Die zweite Frage – „streikst du eigentlich“ – zieht der Reporter gleich wieder zurück. Quatsch, der Junge arbeitet ja als SAV-Zeitungsverkäufer.

In der großen Der-nächste-Sozialismus-wird-besser-Zone gerät die Klimafrage zum, wie es früher hieß, Nebenwiderspruch. Erst mal ist der Kapitalismus dran. Eine junge Frau sammelt Unterschriften für einen Volksentscheid: „Schuldenbremse streichen“. Weil, wie sie erklärt, der Staat Wohnungen bauen soll. Warum nur der Staat?
„Der Kapitalismus“, erklärt sie, „ist das Problem.“
„Und wo“, will Joachim wissen, „hat es jemals ein System gegeben, das den Menschen mehr Wohlstand und Freiheiten gegeben hat als der Kapitalismus?“
„Das Bildungssystem der DDR war dem heutigen weit überlegen“, antwortet das Mädchen. In den naturwissenschaftlichen Fächern schon, allerdings gab es nicht nur die.
„Woher weißt du das eigentlich?“, möchte ich wissen.
„Ich studiere Erziehungswissenschaften. Da war das ein Thema.
Außerdem war die Solidarität in der DDR viel größer.“
„Und woher weißt du das?“
„Dazu gibt es Studien.“
„Von wem?“
„Kann ich jetzt nicht aufzählen.“
An der Stelle erwähne ich, dass ich 1966 in der DDR geboren wurde, dass meine Erfahrungen etwas anders waren und die ziemlich vieler Demonstranten im Hebst 1989 offenbar auch.
Sie sagt wieder etwas mit Kapitalismus, das meiste geht im Lärm einen Protestsängers nebenan unter, der gerade die Binnenalster beschallt.
Ich schreie noch die Frage: „Wie alt bist du eigentlich?“
„Fünfundzwanzig“, schreit sie zurück.

Es ist mittlerweile 16 Uhr; vor neun Minuten twitterte die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, sie sei „bitter enttäuscht“, wie „lasch“ die Maßnahmen des Klimakabinetts in Berlin ausgefallen sind. Das Problem Baerbocks und der Grünen allgemein besteht allerdings darin, dass ihre Ansichten wiederum hier, auf der Prachtmeile der Marxistischen Studierenden, der sozialistischen Zeitungsverkäufer und unhöflichen Deppen als sehr lasch und schon halbbürgerlich gelten.
Jetzt gehen die Reporter und Zeitzeugen wieder zurück, gegen den Demonstrantenstrom, der sich etwas auflockert. In Berlin zur etwa gleichen Zeit, melden die Nachrichten auf dem IPhone, haben Aktivisten mehrere Straßenkreuzungen mit sehr viel Plastikflatterband abgesperrt. So etwas fehlt hier, jedenfalls bis jetzt.

Eine Frau (wir sind wieder in der Klimazone) hält einen Papp-Pinguin hoch, der auf einer Styroporscholle steht und Bluttränen weint. Das, sagt sie, soll symbolisieren, dass die Antarktis schmilzt. Von dort wurde übrigens gerade mit minus 98,6 Grad Celsius die kälteste jemals auf der Erdoberfläche gemessene Temperatur gemeldet. Das, sage ich, lässt dort die Pinguinbluttränen gefrieren. Darüber will sie nicht diskutieren. Ich eigentlich auch nicht.
Den Medienmeldungen nach sollten es in Hamburg 70.000 Demonstranten gewesen sein. Einen Streikenden konnten wir nicht finden, nicht alle hatten ein Anliegen, das sich auf Klima bezieht. Und vor allem – das fällt dem Reporter erst jetzt auf – die Demonstration war praktisch rein weiß. Keine Migranten. Ich mit meiner DDR-Herkunft zähle da wahrscheinlich nicht richtig.

Am späten Nachmittag beginnen Demonstranten, eine Straßenkreuzung im Hamburger Zentrum zu blockieren. Dann muss auch die Bahnstrecke zwischen Hamburg Dammtor und Hauptbahnhof wegen Personen im Gleis gesperrt werden. Vorübergehend gibt es keinen Zugverkehr Richtung Süden. System Error.

Die Tagesthemen klären am Abend darüber auf, wie viel CO2 schon eine Google-Anfrage kostet, beispielsweise nach der Temperatur in der Antarktis. Und wie viel erst eine Stunde Netflix.

Die ARD selbst ist offenbar auch CO2-neutral.
Der nächste Sozialismus auch.

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Kommentare ( 133 )

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133 Comments
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hagr
5 Jahre her

Schon erstaunlich, wie viele Leute im Deutschland der Vollbeschäftigung zu normalen Arbeitszeiten Zeit haben, ihren Frust auf die Straße zu tragen. Danke, dass Sie da etwas Licht hinein gebracht haben. Es sind also wieder einmal die gleichen Gesichter, die man schon von Blockupy oder den Unistreiks her kennt. Menschen, die es irgendwie nicht in eine Position gebracht haben, die irgendeinen zählbaren Wert schöpft und/oder den Versuch aufgegeben haben, eine solche anzustreben. Deckt sich mit meiner Beobachtung bei #blockiaa. Das lässt sich nur deswegen instrumentalisieren, weil der kreative Umgang mit der Arbeitlosenstatistik dieses Riesenheer im Alltag praktisch unsichtbar werden lässt. Solange,… Mehr

schukow
5 Jahre her

Das mit der »Zucht und Ordnung« scheint aber ihr besonderes Hobby zu sein. 🙂 Bitte nicht bös‘ nehmen, Sie haben es jetzt dreimal geschrieben, da muß es wohl Ernst gemeint sein. Jedoch Gedanken im Keim zu ersticken hat noch nie funktioniert. Wir müssen uns schon mit unseren Ideen auseinandersetzen – auch mit den blöden — und das zivilisiert und mit den Methoden des aufgeklärten Denkens. Daß es Regeln des Zusammenlebens gibt, die einzuhalten auch erzwungen werden müssen, versteht sich. Sonst könnten wir nicht einmal miteinander Schach oder Fußball spielen. Aber Zucht und Ordnung machen m. E. den Spielfluß kaputt. Mir… Mehr

Wolfsohn
5 Jahre her

Vor einigen Wochen dachte ich noch mit schaudern daran, wie es Deutschland, vor allem den Jugendlichen hier, in ein paar Jahren ergehen würde, wenn dieses Land islamisiert ist.
Mittlerweile sind mir die Jugendlichen egal – wer vor solcher Dummheit nur so strotzt, verdient es nicht besser!
In der Natur gehen die Schwächeren unter, die Starken überlegen – und sind auf gar keinen Fall die Klima-Hüpfer!

Gruenauerin
5 Jahre her

Natürlich war die Solidarität in der DDR viel größer, gezwungener Maßen. Durch die Mangelwirtschaft war man gezwungen, Kontakte zu haben, sich auszuhelfen, weil es vieles nicht gab und nur durch Vitamin B zu erhalten war. Handwerker waren die besten Kumpel und man war froh, wenn es einen in seinem Netzwerk gab, damit dringende Reparaturen ausgeführt werden konnten. Den hat man dann auch seinen besten Freunden empfohlen. Das war kein normaler Zustand. Das hat sich ja auch nach der Wende gezeigt. Die Menschen brauchten nicht mehr so solidarisch beieinander zu stehen. Es gab keine Mangelwirtschaft mehr. Diese junge Tussi weiß wirklich… Mehr

Karlsruher
5 Jahre her

„VERBIETET UNS ENDLICH ETWAS?“
Klingt irgendwie nach einem verkorksten Schrei nach Autorität.

erwin16
5 Jahre her
Antworten an  Karlsruher

Glaube das ist ironisch gemeint, er hat sich mit seinem Schild als Gegner eingeschmuggelt.
Die Linken hatten ja in BB auch so ein Plakat….freie Kitaplätze für alle.
Ich hätte da noch drunter geschrieben: „Freibier für Alle!“

Die Strategie sich in die Demos einzuschmuggeln und Nonsens-Parolen mitzuführen wäre gut 😉

Karlsruher
5 Jahre her
Antworten an  erwin16

genau, paradoxe Intervention

Juergen Behm
5 Jahre her
Antworten an  erwin16

Sehe ich auch so. Das war offensichtlich ein furchtloser Häretiker, der sich da in die Demo der FFF-Kinder für die neue Religion Ökologismus eingeschlichen hat und keiner von denen hat’s gemerkt. Super! …….ich hoffe das jedenfalls!?!

Ursula Schneider
5 Jahre her

„Darüber will sie nicht diskutieren. Ich eigentlich auch nicht …“
Deutschland einig Vaterland im Jahre 2019.
Großartige Reportage, lieber Herr Wendt!

bfwied
5 Jahre her

Entweder wir, ich meine die Vernünftigen, zu denen ich mich zeitlebens rechnete(!), treten den Unvernünftigen, Ideologiegläubigen mit Fakten vehement entgegen oder wir müssen ganz schnell unsere Schäfchen ins Trockene bringen und die Glaubensdeppen ihre Zukunft kaputtmachen lassen. Dann allerdings müssen wir sie im ihrem Sumpf schmoren und sich selbst aus dem Dreck ziehen lassen. Entweder jetzt vehement entgegentreten, wobei es egal ist, ob man verschrien wird, denn die Nachteile durch diese Ideologen sind enorm. Irgendwann hat man die Nase voll

Damon71
5 Jahre her

Es ist ja schön und gut wenn man gegen etwas ist und auch dafür einsteht, dann sollte man aber auch sinnvolle und umsetzbare Alternativen aufzeigen, und die sehe ich aktuell weder bei den Spinnern in der roten Flora in Hamburg oder in der Rigaer Straße in Berlin, und erst recht nicht bei denen, die im Hambacher Forst eine Parallelgesellschaft etablieren wollen.

Ines Dunkel-Branz
5 Jahre her

SCHLUSS! MIT! PILLE-PALLE! Die Streiks und Demos sind ja ganz hilfreich, aber wir müssen der Kanzerin und der von ihr geführten Regierung endlich die nötige Freiheit geben, um den Klimawandel final zu überwinden. Deshalb sollten Bundestag und Bundesrat sofort folgendes Gesetz beschliessen: Gesetz zur Einhaltung des 2°-Zieles „Gutes-Klima-Gesetz“ Vom 1. Oktober 2019. Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen, das mit Zustimmung des Bundesrats hiermit verkündet wird, nachdem festgestellt ist, daß die Erfordernisse verfassungsändernder Gesetzgebung erfüllt sind: Artikel 1 Bundesgesetze können außer in dem im Grundgesetz vorgesehenen Verfahren auch durch die Bundesregierung beschlossen werden. Dies gilt auch für die in… Mehr

AlfredJosef
5 Jahre her
Antworten an  Ines Dunkel-Branz

Ach ja, das „Gute-Ermächtigungsgesetz“ von 1933 recycled. + + +

Ines Dunkel-Branz
5 Jahre her
Antworten an  AlfredJosef

Läse Herbert A. Grönemeyer diesen Entwurf seinen Fans vor, würde die Menge auch begeistert mitgrölen. DAS macht mir wirklich Angst.

schukow
5 Jahre her
Antworten an  AlfredJosef

Ist es das? — ausgesprochen raffiniert gemacht. Das würde heute im BT doch glatt durchgehen. Der Seehofer schwurbelt noch ein paar Sätze dazu, damit es komplizierter klingt, und ab geht die Post, bzw. die Pest.

Contra Merkl
5 Jahre her

Kommendes Wochenende fahre ich auch mal zu so einer Klima Demo. Ich hoffe auf angeregte Gespräche, wo die Energie herkommen soll.
Nach zwei einfachen Fragen bin ich bestimmt wieder KlimaNazi. Sich sowas von Leuten sagen zu lassen, die nicht mehr als ein freiwilliges soziales Jahr Arbeit geschafft haben, find ich Klasse. Diese Leute die da demonstrieren, sind die gleichen, die sich ihre Miete nicht mehr leisten können. Aber demonstrieren für ne Co2 Steuer.
Da wollen welche höher besteuert werden, die eh nur von Steuerkohle leben. Hier wird es bald hoch hergehen…