Staatsanwalt in Vilnius stellt Ermittlungen gegen Sänger von Rammstein ein

Die Staatsanwaltschaft in Vilnius stellt die Ermittlungen gegen Till Lindemann ein. Der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen den Rammstein-Sänger war offensichtlich nicht haltbar. Es bleibt eine Existenz, die zerstört wurde, weil sie Woken nicht passt.

IMAGO / Gonzales Photo

Fünf Stunden hat die Staatsanwaltschaft in Vilnius die Nordirin Shelby Lynn befragt, wie die Bild berichtete. Danach hat sie die Ermittlungen eingestellt. An den Vorwürfen der 24-Jährigen, sie sei nach einem Konzert der Band Rammstein sexuell missbraucht worden, ist offensichtlich nichts dran. Gegen den Sänger hat es aber eine enorme öffentliche Vorverurteilung gegeben. Obwohl an den Vorwürfen nichts dran war.

Für die Woken, die diese Kampagne orchestriert haben, wird sich dadurch nichts ändern. Für die Medien, die ihre Kampagne verbreitet haben, wird sich dadurch nichts ändern. Für die rückgratlosen Opportunisten, die auf den Zug aufgesprungen sind, wird sich nichts ändern. Irgendwo steht schon die ahnungslose Sau, die sie als nächstes durchs Dorf treiben werden.

Veranstalter haben Konzerte abgesagt, die Plattenfirma sich distanziert, Prominente, die keiner kennt, haben sich gegen Lindemann ausgesprochen. Einen Unschuldigen fertig gemacht, ihm schwer geschadet. Und nun? Entschuldigungen? Konsequenzen? Oder wenigstens ein schlechtes Gewissen? Nichts davon. Deutschland ist ein Land rückgratloser Opportunisten geworden. Wenn der woke Zug fährt, will jeder aufspringen. Moral und Gewissen sind da als Gepäck nur im Weg.

Gefährlich lebt, wer den Grün-Woken nicht gefällt. Rammstein galt ihnen immer schon als Feind: Zu deutsch. Zu martialisch. Zu toxisch männlich. Als sie an Silvester ein Konzert in München geben wollten, mischte sich sogar die grüne Landtagsfraktion ein. Bis sie sich durchgesetzt hatte. Mit Hilfe der üblichen Verdächtigen in den Medien. Die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Lindemann kamen da gerade recht – das ist der Lieblingshebel, um Unwoke loszuwerden.

Dass die Vorwürfe nicht zu halten waren, erweist sich für die Woken da nicht als Malus. Im Gegenteil. Sie konnten einen vernichten, der ihnen nicht gepasst hat. Dass er nichts getan hat, ist umso besser. Es geht Woken nicht um Gerechtigkeit. Es geht Woken um Macht. Macht, die sie offen ausüben. Umso willkürlicher sie es tun können, desto besser. Gerade in der Industrie der „Kulturschaffenden“ treffen sie auf die entsprechend devoten Untertanen.

In diesen Tagen haben Medien die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin gegen Lindemann öffentlich gemacht. Die Geheimhaltung skandalisiert. Die Staatsanwaltschaft wollte die Meldung zurückhalten. Bei Prominenten berichte sie erst über Vorwürfe, wenn diese stichhaltig genug seien – das war offensichtlich nicht der Fall. Eine Persönlichkeit schützen wollen gegen woke Vorwürfe – die Staatsanwaltschaft Berlin wird noch einiges lernen müssen.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 13 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

13 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Serino
1 Jahr her

Das Wort „Unschuldsvermutung“ haben diese ganzen Schreihälse wahrscheinlich noch nie gehört?! Ich frage mich, wie todlangweilig und öde deren eigenes Leben sein muss, wenn die sich tagelang am Leben (wahrscheinlich das Leben, dass die selbst sehr gern führen würden!) eines Till Lindemann abarbeiten müssen?!

Mr.Bolp
1 Jahr her

In dem Artikel steht gefühlt tausendmal das Wort „woke“. Warum übernehmen Medien wie TE ungefiltert den sozialistischen Sprech? Woke heißt so viel wie „erwacht“, also zur Wahrheit erwacht. Es handelt sich aus deren Sicht also um ein pseudoreligiöses Erweckungserlebnis. Schlauer, erhabener, überlegen , so sehen sich Grünen-Wähler ja gerne. Die Woken sind aber nicht wirklich zur Wahrheit erwacht, sie sind zu faschistoidem Gedankengut erwacht. Diese faschistisch denkenden Menschen mit Schafspelzfassade exkludieren alles, was dem sozialistischen Ziel zuwider läuft, und zerstören willentlich Existenzen wie bei Herrn Lindemann, mit Stasi-Methoden in Reinkultur. Nennen wir sie Faschisten, oder was anderes, aber hören wir… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Mr.Bolp
Besdomny
1 Jahr her
Antworten an  Mr.Bolp

in diesem Fall ist es völlig in Ordnung. In den USA hat woke schon lange die positive Konnotation verloren und wird sehr viel häufiger spöttisch bis abwertend benutzt.

Mig
1 Jahr her

Es bleibt zu hoffen, dass die Band dennoch weiter macht. Nicht in Deutschland! Rammstein hat in den USA eine große Fangemeinde. Wer nur nach den Liedüberschriften auf den Inhalt der Lieder schließt und das darin Gesagte 1:1 übernimmt, liegt falsch! Rammstein hält den Menschen, vor allem den woken Deutschen den Spiegel vor die ungeschminkte Visage und es passt vielen nicht, was sie da sehen. Viele Lieder sind Antworten oder Hinweise auf Zeitereignisse. Beispiele? Bitte: Rammstein – Mein Teil > Kannibale von Rotenburg Rammstein – Zick Zack > Der Botox und Schönheitswahn Rammstein – Halleluja > Die Kirche und ihre knabenliebenden… Mehr

Armin Latell
1 Jahr her
Antworten an  Mig

Von Rammstein gibt es keine Tralala Liedchen. Über ihre Texte muss man schon nachdenken. Ich habe jede Menge Videos von ihnen, genial “ ich will“ oder „ich habe keine Lust“ Oder Live in Paris oder im Madison Square garden oder Berlin. Rammstein haben Fans in der ganzen Welt, auf Buntland sind sie nicht angewiesen.

ekki
1 Jahr her

die woken sind sogar zu blöde, um zu raffen, dass die musiker inkl. herrn lindemann selbst linke sind und eher woke als unwoke sind…alles andere ist gewollte provokation, um aufmerksamkeit zu generieren, es wird ständig zurückgerudert etc. die „bösen“ rammstein jungs sind politisch auf kurs. interessant ist die these, dass russische dienste dahinterstehen könnten, wobei ich das allgemeine “ der russe ist an allem schuld“ kritisch sehe. das flirten mit russland wurde bestimmt gerne gesehen, die welle brach aus, als sich herr lindemann bzw. rammstein sich mit der ukraine solidarisierten, zufall? davon ab: das ganze ist wie diese uboot sache… Mehr

Werner Geiselhart
1 Jahr her

Na ja, ganz so jungfräulich unschuldig dürfte der Till ja nicht sein, da dürfte schon einiges gelaufen sein in diesen Kabäuschen in Bühnennähe. Und Lindemann hat sich immer als Linker gesehen, sein martialisches Getue als Parodie/ Ironie deklariert. Deswegen wurde er ja auch von den MS-Medien verschont. Warum das Ganze jetzt so aufkochte, dürfte eher ein Versehen sein oder auch ein Racheakt von nicht genug Berücksichtigten. Aber wie gesagt, was da hinter der Bühne so abging, dürfte bei Gruppen dieser Art eher die Normalität sein, und alle Beteiligten waren damit einverstanden, wie hieß der erste Begriff noch mal von …… Mehr

Jerry
1 Jahr her
Antworten an  Werner Geiselhart

Neu und ungewöhnlich ist derartiges im Musikbusiness ja nicht, es läuft schon seit vielen Jahrzehnten genau so. Ok, vielleicht nicht unbedingt bei den Wildecker Herzbuben, aber bei Bands von Format wie Stones, Aerosmith etc. schon…

imapact
1 Jahr her

Die Hexenjagd gegen Rammstein ist noch lange nicht vorbei. Der woke Lynchmob will Blut sehen. Schon 60.000 haben eine Petition zum Verbot der Rammstein – Konzerte in Berlin unterschrieben. Es wird gecancelt, was das Zeug hält. Wobei es eben nur dubiose Mutmaßungen zweier Frauen mit psychischen Problemen sind, die das ganze ausgelöst haben. Ob in diesem grünwoke beherrschten Land Lindemann eine Chance auf faire juristische Behandlung hat, bleibt vorerst offen.

Fieselsteinchen
1 Jahr her

Gut, dass es so gekommen ist. Dieses Szenario hatte ich von Anfang an erwartet, nicht weil ich Lindemann kennen oder die Musik hören würde, sondern weil es ins bekannte Jagdschema passte. Til Schweiger hat sich dem durch “Flucht” nach Spanien entzogen, Lindemann wird seine Konsequenzen ziehen. Negativ wird es sich auf den Zusammenhalt der Band auswirken. Ziel: Rammstein zu zerstören, Mission accomplished! Wenn die Musiker klug wären, leisten können sie es sich, alle künftig geplanten Deutschlandkonzerte von der Liste streichen. Es ist unerträglich geworden! Wann wird Uwe Tellkamp vertrieben, wann Helene Fischer, wann Neo Rauch? Es ist nur eine Frage… Mehr

Krauti
1 Jahr her

Alles was den Zusammenhalt in D fördert, wie zB die Fußballnationalmannschaft, große, deutsche Konzerte wie bei Rammstein oder Oldtimertreffen werden uns Deutschen madig gemacht. Spaltung statt Stärkung einer einst starken, geistreichen Nation.

MisterX
1 Jahr her

Wohl dem, der auf den medialen Dreck dieser Zeit einfach pfeift und selber sein Ding macht.
War ein tolles Konzert in München und die Stimmung war klasse. Gut zu sehen, dass immer mehr Leute nichts mehr auf die mediale Sautreiberei geben und sich den Spaß am Leben nicht vermiesen lassen. Schon gar nicht von so lebensfeindlichen Gesellen aus der woken Klatschpresse.
Zumindest finanziell gesehen hat es sich für Rammstein „gelohnt“, wenn man sich die Albumverkäufe seit Ende Mai ansieht.

Last edited 1 Jahr her by MisterX
J. Braun
1 Jahr her
Antworten an  MisterX

Immerhin kam Rammstein so endlich mal in die deutschen Medien. Im deutschen Radio spielt man sie ja nicht. Und es gilt auch bei ihnen die alte Regel: Jede Werbung ist besser als gar keine Werbung. Wer Rammstein kennt und mag, lacht über das alles ohnehin. Wer Lieder wie Tier, Ich tu dir weh, Pussy, Sex, Puppe, Dicke Titten, Tattoo oder Hallo Mann genießt, dem ist das ganze Getue um Till Lindemann ohnehin völlig egal. Daß es die Gruppe vielleicht zerbröselt wäre schade, aber Rammstein hat seine beste — und härteste — Zeit ohnehin hinter sich. Sollen die alten Männer doch… Mehr