Ein Afroamerikaner wird aus einem Flugzeug geschickt - weil er seine Maske zum Essen heruntergenommen hatte. Doch in den Medien bleibt die erwartbare Skandalisierung aus. Liegt es vielleicht daran, dass der Mann als Trump-Unterstützer zu erkennen war?
Auf dem Flug der US-Billigairline Southwest von Tampa (Florida) nach Dallas (Texas), hat sich eine merkwürdige Szene abgespielt. Ein Handyvideo zeigt, wie ein junger Afroamerikaner von einem Besatzungsmitglied aufgefordert wird, das Flugzeug vor dem Start zu verlassen. Grund sei, dass er seine Maske heruntergenommen hatte – allerdings ist er gerade dabei einen Snack zu essen, wozu man die Maske ja absetzen darf.
Oh wait, he’s a Trump supporter. Forget it, guys.
— Dave Rubin (@RubinReport) October 14, 2020
Ein weißer Mitarbeiter, der einen Schwarzen scheinbar grundlos rausschmeißt. Wäre das nicht normalerweise ein sofort viral gehender Skandal? Ein klarer Fall von Racial Profiling? Man könnte auf die Idee kommen, dass der Grund, warum man das noch nicht in vielen Medien zu lesen und zu sehen bekommt, könnte durchaus auch mit den Schriftzügen auf der Mütze („Black Voices for Trump“) und der Maske („Make America Great Again“) zusammenhängen.
Die Fluggesellschaft begründet ihr Vorgehen, das in den sozialen Medien vielfach scharf kritisiert wird, wie folgt: „Aus unseren Berichten geht hervor, dass ein Kunde, der auf Flug 2632 mit Linienflug von Tampa nach Dallas reiste, wiederholt von mehr als einem Mitarbeiter zu unterschiedlichen Zeiten gebeten wurde, eine Gesichtsmaske zu tragen. Der Kunde hat die mehrfachen mündlichen Anfragen unserer Besatzung nicht erfüllt“.
Diese Aussage zu prüfen ist sicherlich schwierig, zumal das Handyvideo, das die Szene zeigt, von einer Bekannten des Trump-Supporters aufgenommen wurde und also entsprechend verkürzt oder bearbeitet worden sein könnte. Das Video zeigt aber, dass der Mann in dem Moment, als der Mitarbeiter auf ihn zukommt, um ihn rauszuschmeißen, gerade dabei ist, etwas zu essen. Nun mag es Fälle geben, in denen Leute stundenlang „essen“ – alle 10 Minuten einen Bissen – um die Maskenpflicht zu umgehen. Da die Maschine aber noch am Boden war, erscheint ein solcher Fall eher unwahrscheinlich.
In einem Interview erklärte der verstoßene Passagier, er wäre lediglich einmal vor dem Rausschmiss ermahnt worden – und zwar, weil er seine Maske nur über den Mund, nicht aber über die Nase gezogen hätte. Ein Fall, der wohl täglich eintritt und wegen dem sonst bisher noch kaum jemand aufgefordert wurde, das Flugzeug zu verlassen. Auf dem Video selbst sieht man zudem mehrere andere Personen, die ihre Maske nicht vollständig über Mund und Nase gezogen haben.
Eine weitere Passagierin bestätigt, dass der Mann seine Maske nur zum Essen abgenommen hatte.
Ein solch drastisches Vorgehen erscheint sehr fragwürdig. Auf jedem Flug kommt es täglich zu mehr oder minder schweren Verstößen gegen die Maskenpflicht. Müsste man die alle derart sanktionieren, könnte man wohl den Flugverkehr komplett einstellen.
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Wenn das Kabinen Personal die Anordnung „Maske aufsetzen“ bei dem einen Passagier durchgehen lässt, muss sie dies auch beim nächsten Passagier durchgehen lassen, und beim übernächsten: d.h, die Anordnung „Maske auf“ könnte man dann als eine „Empfehlung“ ansehen, der nicht Folge geleistet wer-den muss. Wer sich mit einer Maske wohler/ sicherer fühlt, setzt eine Maske auf; wer sich ohne Maske wohler fühlt, setzt keine auf; jeder macht, was er*sie will. Im Strassen- Verkehr: wer sich mit Sicherheitsgurt „unwohl“ fühlt, lässt den gut weg; wer sich mit Gurt „sicherer“ fühlt legt ihn an; wer sich bei Tempo 80 in Baustellen „zu… Mehr
Ein Amerikaner und eine Chinese streiten sich über Meinungsfreiheit.
Der Amerikaner: „Ich kann lautstark verkünden, dass mein Präsident ein Idiot ist und mir passiert nichts.“
Der Chinese: „Ich kann lautstark verkünden, dass ich meinen Präsidenten mag und mir passiert ebenfalls nichts. Können Sie das auch?“
Ich habe Verständnis für das Dilemma des Kabinenpersonals. Die müssen durchsetzen, was deren Arbeitgeber von ihnen verlangt, sonst können sie sich einen neuen Arbeitsplatz suchen und der dürfte auch kaum mit einer solchen Kündigung bei irgendeiner anderen Airline zu finden sein. Was man aber als Fluggast tun kann und sollte, ist solche Praktiken der Airlines und das atypische Totschweigen der sonst so empörungsfreudigen MSM über scheinbar gelebten Rassismus im Alltag in den „Sozialen Netzen“ thematisieren und mit viral gehenden Smartphone Videos versehen, wenn es zufällig die falschen Rassismusopfer trifft (z.B. Trump oder AfD Wähler) und als erstes natürlich nie mehr… Mehr
Ja, natürlich, dieser Rauswurf hat es nicht in die weltweite mediale „Heavy Rotation“ geschafft, weil die unübersehbare Trump-Anhängerschaft des Mannes nicht ins verbreitete Narrativ passt, und die Empfänger „verwirren“ könnte. Trump hat keine schwarzen Anhänger, nur weiße Evangelikale. Punkt.
Das mit dem Trump ist das eine, das andere ist, das dieser Mann scheinbar das macht, was bei Schwarzen immer wieder auch zu Problemen mit der Polizei führt, er folgt nicht den Anweisungen des Weisungsbefugten. Er redet, er gestikuliert, er setzt die Maske halb auf, dann nimmt er sie wieder runter, er macht alles, bloß die Maske setzt er nicht auf. Wenn er diskutieren wollte, hätte er es ja auch mit Maske tun können, egal ob Maske sinnvoll oder nicht. Zunächst einmal hat er im Flieger die Anweisungen des Personals zu befolgen, ganz einfach.
Die meisten Untertanen im Hitlersystem haben genau das gemacht was die Obrigkeit gefordert hat. Der Anordnung der Weisungsbefugten 6 Millionen Juden zu ermorden, wurden gemäß der mir bekannten Geschichtsschreibung nachgekommen. Es muss nicht immer richtig oder gesetzeskonform sein, was ein offiziell Befugter anordnet.
Auf US-Flügen gilt seit 2001 eine goldene Regel: Den Anweisungen des Personals ist Folge zu leisten, keine Diskussion!
Selbst bei uns, bei der Lufthansa, wird Diskutieren nicht akzeptiert.
Auch bei völlig absurden Forderungen muß man gehorchen.
Ich fliege deshalb schon lange nicht mehr Lufthansa, weil ich immer nach hinten gesetzt wurde und dann kurz vor Abflug Lufthansa Personal mitgenommen wird, dass auch hinten sitzt. Die haben ihre ganzen Einkäufe dabei und werfen dafür das Kundengepäck aus den Fächern.
Mir wurde dann immer gesagt, ich möge Tasche und Jacke unter den Vordersitz packen und mir die Füße abhacken.
Gleiches Muster wie bei den Biden-Dateien. Wäre er nur weiß mit BLM-Kappe gewesen. Aber wegen MAGA-Kappen sind in den USA schon Schüler aus ihrer Schule geschmissen worden.
Das wundert mich nicht. Die vielen bei den „friedlichen Protesten“ getöteten Schwarzen interessieren die „Black Lives Matter“-Aktivist_*:Innen ja auch nicht. Über sie liest man höchstens etwas in „rechten“ Blogs.
hallo
Guter Beitrag