Die Taz-Redakteurin Ulrike Herrmann spricht aus, wohin grüne Politik zwangsläufig führt. Um die Chemieindustrie grün umzustellen, benötige man mehr Strom als Deutschland derzeit verbraucht, der Kapitalismus müsse abgeschafft werden und „die Automobilindustrie müssen wir eigentlich schließen“.
„Klima, Klasse, Krieg“ ist das Thema, dass die Taz für ihren alljährlichen „taz lab“ auserkoren hat. Hierzu spricht die Taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann mit der Taz-Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann. Das Gespräch vermittelt so tiefe wie erschütternde Einsichten in das Geistesleben vieler Grüner und zeigt auf, warum deren Ideologie nicht aufgehen kann.
Herrmann spricht die großen Fragen an, welche von den Grünen immer wieder thematisiert werden. Es geht um Grundsätzliches und um „das System“. Zunächst geht Herrmann ganz konkret auf die Probleme einiger Industriezweige ein. Allein die deutsche Chemieindustrie benötige jährlich 685 Terrawattstunden, wenn man sie auf grüne Energie umstellen würde. Dies sei „mehr Strom als ganz Deutschland heute verbraucht“ (2021 wurden in ganz Deutschland 508 Terrawattstunden verbraucht). Ähnliche Probleme gebe es in der Zement- wie in der Stahlindustrie und für die Elektromobilität sehe es auch schlecht aus. Herrmann macht deutlich: „Diese Öko-Energie gibt es nicht und wird es auch nicht geben“.
— Max Mannhart (@maxmannhart) July 18, 2022
Der grüne Umbau der Wirtschaft führe zwangsläufig zu einer Schrumpfung und da es eine schrumpfende Wirtschaft im Kapitalismus nicht geben kann, werde auch dieser faktisch abgeschafft. Dem Wähler werde erzählt, dass mit Windrädern sämtliche Probleme abgefedert werden könnten. Doch die Probleme seien so groß, „dass man sie im politischen Alltag nicht denken kann“. Die Wahrheit hört sich Herrmann zufolge so an: „Wir müssen raus aus dem Wachstum, der Verbrauch muss sich halbieren, Kapitalismus ist nicht mehr und die Automobilindustrie müssen wir eigentlich schließen, obwohl dort 1,75 Millionen Menschen direkt und indirekt beschäftigt sind.“
Obwohl Herrmann um die drastischen Folgen weiß, ist sie dennoch alles andere als eine Gegnerin dieser grünen Transformation. Schließlich laufe uns die Zeit davon und man habe eine Verantwortung gegenüber dem globalen Süden. Das kapitalistische System sei in Zeiten der Klimakrise nicht mehr tragbar. Um den Ukraine-Krieg macht sich die Taz-Wirtschaftsexpertin hingegen weniger Sorgen. Dieser sei in 2 Monaten ohnehin vorbei, da Russland kurz davor stehe zu „implodieren“. Sie könne sich natürlich irren, doch dass der Ukraine-Krieg zu großen Umwälzungen in Deutschland führt, kann sich die Journalistin nicht vorstellen.
Am Ende der Debatte steht eine treffende Zusammenfassung durch die Taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann. Sie führt aus: „Du bist Optimistin und Pessimistin gleichermaßen. Optimistin in Bezug auf den Krieg und seine Dauer, nebenher streust du aber ein, dass die Welt ohnehin untergehe, also dass wir ökologisch sowieso keine Chance haben, wenn wir den Kapitalismus nicht abschaffen.“ Herrmann widerspricht ihrer Chefin. Ihre Einschätzung sei „nicht pessimistisch, sondern realistisch“ und es sei ein großes Problem, „wenn man Realismus als Pessimismus labelt“.
Herrmann fasst zusammen, was grüne Politik bedeutet: Es geht nicht mit ein bisschen grünen Sprüchen. Wenn man ernst nimmt, was die Grünen fordern, bedeutet das einen Systemwechsel.
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich hier so viele Sorgen machen, dass W I R die Welt in den Abgrund reißen würden. Die anderen Länder werden sich bei dem anstehenden Verteilungskampf der Welt schon noch geschickter anstellen, Deutschland hingegen prophezeie ich düstere Zeiten.
In einer anscheinend immer wärmeren Welt mit zunehmenden Verteilungskonflikten werden dann eben am Ende doch die Nationen die Oberhand gewinnen, die bereit sind, mengenmäßige Opfer ihrer Bevölkerung zu bringen, den Staat aber insgesamt noch so aufstellen, dass der im Kampf gegen andere schwächere besteht.
Überdies werden die Reichen und die, die die besseren Beziehungen haben, gewinnen.
Weitaus klarer äußert sie sich mE in ihrem Vortrag im Stuttgarter Schauspiel.
Fliegen sei vorbei, Banken bekommen ein Problem und die Autoindustrie ist am Ende.
Grün ist die Reduzierung, der Schwund des Konsums, das Ende des Wachstums.
Der Kapitalismus sei zu überwinden und die Kriegswirtschaft GBs seit 1939 bis 1954 mit Rationierung war vorbildhaft.
Da bekommen der Ukraine Krieg und die Genehmigung für die Industrie, Kriegsgerät herzustellen eine ganz neue Perspektive.
https://m.youtube.com/watch?v=ZuOc6OdhTPw
Der Systemwechsel besteht darin, dass wir für einen linksgrünen Popanz namens „Globaler Süden“, also der von der Dokumenta, verarmen und versklavt werden.
Damit der Globale Süden, also dessen korrupte, strunzdumme „Eliten“, Diktatoren, Mullahs, usw.. Genugtuung empfindet.
Solange bis die merken, dass sie jetzt selber arbeiten müssen, weil der Norden nix mehr überweisen kann.
Oder bis die Menschen im Norden, nach einer langen Lernkurve, erkannt haben, dass sie die Woken, so wie Kommunisten, Nazis und das Aristokraten, zum Teufel jagen müssen.
„Das kapitalistische System sei in Zeiten der Klimakrise nicht mehr tragbar.“
Die Alternative dazu war schon 1989 nicht mehr tragbar.
Man sollte solche Spinnerei von einer Wichtigtuerin aber auch nicht allzusehr für voll nehmen. Allein die Aussage „Russland stehe vor einer Implosion“ ist absolut lächerlich und an Blödheit nicht zu überbieten. Russland hat diesen Krieg zwar völlig unterschätzt aber geht daran innerlich nicht zugrunde. Der nächste Schwachsinn ist die Abschaffung des Kapitalismus. Davon träumen diese Marxisten nun schon Jahrhunderte, doch Gott-sei-Dank schafft sich ihr unfähiger Sozialismus ständig ab, da Sozialismus in etwa so ist, als wenn man von einem fahrendem Zug die Lokomotive entfernt: Er trudelt aus und bleibt stehen. Die Autoindustrie abschaffen ist ohnehin Ziel dieser Bolschewiken, die Krone… Mehr
Und womit heizt Frau Herrmann in Zukunft ihre Wohnung und kauft ihr Brot? Die Zunft der verlogenen Presseleute Traumtänzer, Illusionisten, Lügenverbreiter und Totalversager wird zu den ersten gehören, auf die die Bevölkerung mit Freuden verzichten wird – ohne dabei auch nur den geringsten Verlust zu empfinden, im Gegenteil!
„Und womit heizt Frau Herrmann in Zukunft ihre Wohnung und kauft ihr Brot?“
Mit der Arbeitskraft der Leibeigenen, also unteranderem Ihnen. Das war im Feudalsystem schon immer so. Und das ist schließlich seit 10.000 Jahren das erste System der Wahl.
Und die woke/grünen Texter der Propagandaabteilungen gehen ja davon aus das sie dem Adel zuzurechnen sind. Auch wenn sie da am Ende einige deutliche Enttäuschungen erleben dürften.
Leute wie Frau Herrmann begründen die Beibehaltung ihres Lebensstils stets mit ihrer Systemrelevanz. Wie soll Frau Herrmann gegen die Klimaapokalypse kämpfen, wenn sie friert? Das leuchtet doch ein! Ähnliches gilt z.B. für den Umweltrettungs-Intensivflieger Hannes Jaenicke – er muß jederzeit weltweit vor Ort wirken können, wenn er das Ruder noch herumreißen soll.
Aber trösten Sie sich: Unser Darben ist ja nur vorübergehend, bis diese Superhelden für uns die Welt gerettet haben!
Dann muss diese grüne Wirtschaftsabschafferin ihren verträumt linken Genossen nur noch schonend beibringen, dass es mit der millionenfachen Alimentierung der integrationsaversen und in der Mehrzahl analphabetischen Klientel auch vorbei ist, wenn die Steuerzahlungen aus den gutdotierten Industriejobs ausbleiben.
Bis dahin sind die muslimischen Fachkräfte vielleicht in Gender- und Antirassismuswissenschaften So gut ausgebildet, dass sie sich selbst finanzieren.
Und die Taz ist dann die TA liban Z eitung.
Viel Spaß unter der Burka, Frau Hermann !
Frau Herrmann lässt die Katze aus dem Sack.
Sie will eine maoistische Landkommunengesellschaft ohne Industrie.
Wie solche Experimente ausgehen, konnte man im China der 50er Jahre sehen.
Das Problem ist ja nicht Frau Herrmann, sondern die 80% der Bewohner dieses Landes die das auch absolut super finden.
@thinkSelf: so wenig, wie sie Merkel oder Habeck mit schlechter Politik uns zu Lasten in Zusammenhang bringen erkennen sie, dass eben diese mit den genutzten Medien sie quasi über Nacht in vormittelalterliche Zeiten katapultieren.
Mit „absolut super“ ist es dann von einem Tag auf den anderen vorbei – aber halt leider zu spät!
Genau das, der von Grün angestrebte Systemwechsel, ist offensichtlich! Aber Haldenwang und seine Chefin Faeser jagen lieber einer rechten Schimäre nach, anstatt die Grüne Partei, ihre NGOs etc. verfassungsrechtlich zu erfassen und zu beobachten. Denn es ist ja wohl klar, dass diese Grüne Transformation nicht auf dem Boden des GG steht! Diese Leute sind sich ihrer Sache derart sicher, dass sie das mittlerweile sogar offen aussprechen. Unfassbar!
Mir ist noch eine Aussage einer GRÜNEN Politikerin im Gedächtnis: „Wenn wir einmal an der Macht sind, geben wir sie nicht mehr her“. Das macht mir Angst. Im Moment wird z.B. versucht, die Direktwahlkandidaten zu Gunsten der Landeslisten zu beschneiden. Auch das Wahlrecht ab 16 würde diesem Ziel zuarbeiten. Es wäre schön, wenn TE und andere Zeitungen das im Auge behalten könnten. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir die GRÜNEN nicht mehr loswürden.
Die werden wir nicht mehr los. Die Bevölkerung ist zu mindestens 80% fest in der Ideologie der grünen verankert. Auch die sogenannten „kritischen“ Medien und Autoren haben die Narrative weitgehend gefressen. Da wird nur noch an den Symptomen herumgekrittelt.