Tübingen ist die praktizierte Generalkritik an der Coronapolitik der Classe Politique: Sehr genau gezielt hätten die Maßnahmen sein müssen statt eine Breitseite gegen praktisch alle nach der anderen.
„Man hätte sich viele Maßnahmen sparen können, wenn wir von Anfang an auf den Schutz der Älteren und moderne Datentechnik zur Rückverfolgung von Infektionsketten gesetzt hätten.“ Das ist einer der Kernsätze des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer zur Coronapolitik in einem Interview mit dem Tagesspiegel.
Seit September werden in den Altenheimen das Personal, seit Oktober auch Besucher und Bewohner regelmäßig getestet. Palmer:
„So ist es uns gelungen, das Eindringen des Virus in die Alten- und Pflegeheime in unserer Stadt bisher vollständig zu verhindern. Wir haben insgesamt eine niedrige Sieben-Tage-Inzidenz, die letzten drei Wochen lag die um die 100 Fälle pro 100.000 Einwohner. Bei den über 75-Jährigen haben wir zuletzt überhaupt keine Fälle mehr gehabt. Deshalb hat auch unsere Uni-Klinik nur sehr wenige Corona-Patienten.“
Was macht Tübingen sonst noch anders?
- Mitarbeiter der mobilen Pflegedienste werden regelmäßig getestet, um das Einschleppen des Virus in Privatwohnungen der Alten zu verhindern.
- Allen über 65 Jahre wurden FFP2-Masken zugestellt.
- Einkaufen für die Alten von neun bis elf Uhr.
- Einzeltaxifahrten für Alte zum Preis des ÖPNV (Differenz Stadtkasse).
Abstands- und Maskenregeln gelten auch in Tübingen. Der entscheidende Unterschied ist der zusätzliche besondere Schutz der Älteren. Das senkt offensichtlich die Zahl der schweren Erkrankungen deutlich.
Womit über Tübingen hinaus die Generalkritik an der Coronapolitik der Classe Politique formuliert ist: Sehr genau gezielt hätten die Maßnahmen sein müssen statt eine Breitseite gegen praktisch alle nach der anderen.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Es ist schade, dass solch ein guter Mann Stimmen für die Grünen holt.
Sein Vater, hätte er noch gelebt, wäre Mitbegründer der AfD gewesen.
Was mich deutlich stärker beunruhigt ist der Gedanke, daß
Ich verweise hier auf Georg Schramm (ab 2:40 wird er konkret):
https://www.youtube.com/watch?v=h5uzRz40iRY
Dazu noch Horst Seehofer:
https://www.youtube.com/watch?v=0OO-tarb3pU
Boris Palmer ist, nach allem, was ich über ihn gelesen und von ihm gehört habe, wahrscheinlich einer der ganz, ganz wenigen Grünen, der wirklich mit Intelligenz ausgestattet und demokratisch ausgerichtet ist.
Sozusagen die Ausnahme von der Regel.
Warum er überhaupt noch dieser Partei angehört, ist für mich ein echtes Rätsel.
Habe sein Buch „Wir können nicht allen helfen“ gelesen. Für einen Grünen nahezu Ketzerei – für normal denkende Menschen immer noch viel Schatten beim Licht…
Wenn“, es geht doch darum die Krise zu einer weiteren Krise zu machen. Ohne Krise kein Ermächtigungsgesetz, die ganzen Ziele des Klaus S aus Davos wären schwer möglich. Klar das man bei den Deutschen besonders schnell agieren will, devot, Obrigkeitshörig und dabei noch fleißig. Perfektes Kanonenfutter wie Napoleon und andere wussten
Wie soll jemand einem einen Spiegel vorhalten, der so affenartig dasitzt? Ich will dein Gesicht sehen, du Jüngchen.
Das ist der mieseste von allen. Wir haben hier keine Pandemie.
Taxifahrten anstatt ÖPNV! So eine Sauerei, begreift der Boris denn gar nichts? Die Breitseiten gegen die gesamte Bevölkerung sind eben die Waffe der atomaren Habenichtse, und der Palmer versaut es denen wieder. Sch … ß Pazifisten. Dabei sind B-Waffen einfach super, spart jede Menge Renten, weil selektiv wirksam, auch und gerade wegen des Arguments, schwierige und teure OPs mal zu verschieben, vielleicht erledigt sich das ja auch so … . Pflegenotstand? Leicht gemacht. A bisserl a Euthanasie mecht scho‘ meglich sein, wa? Die deutsche Wirtschaft wird genauso wie die amerikanische etc. gestärkt aus der Sache hervor gehen, Altlasten erledigt.
Was ich dem Palmer ankreide ist, noch Mitglied der „Grünen“ zu sein.
Da ihm bislang das Glück eines Parteiausschlußverfahrens verwehrt ist, bleibt er, ob widerwillig oder gern, doch Wahlargument für Grünenklientel der Abteilung „die-sind-ja-nicht-alle-so-bescheuert“.
Da ist er ganz der Bosbach oder, ehedem, der Sarrazin.
Nun gut, ich wohne nicht in Tübingen, aber wenn, würde ich ihn nicht wählen, eben weil er bei den „Grünen“ Mitglied ist. Als Parteiloser wäre ihm meine Stimme sicher.
Northeim, Oberhavel und Uelzen haben bessere Zahlen als Tübingen. Heißt das jetzt, dass deren Konzept noch besser, ihre Marketingabteilung aber nur schlechter ist? Sonst will ich Herrn Wolkenspalter beipflichten; Siebentagesinzidenzen sind recht sprunghaft. Auch im grünen Tübingen.