Thüringen-Wahlen: BILD, WELT und Wirklichkeit

Die WELT verkündet: AfD schneidet schlechter ab als gedacht – „Es ist ein unerwartetes Ergebnis“. Die Zahlen sagen etwas anderes.

imago images / pictureteam

„Wahlkarte schockt Rechtsaußen-Partei! Umfrage-Experten enthüllen
brutalen AfD-Absturz.“ So formuliert BILD.

 

AfD schneidet schlechter ab als gedacht – „Es ist ein unerwartetes Ergebnis“
So formuliert es die WELT, wie BILD von Springer verlegt …

… und so ist die Wirklichkeit.

TE-Beiträge folgen.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 72 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

72 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Lurchi der Lurch
5 Monate her

Und gerade diese Medien sprechen immer von russischer Desinformation. Wenn es nicht so traurig wäre, dann könne man darüber lachen.

AngelinaClooney
5 Monate her

An die Tichy-Redaktion ein großes Dankeschön für die klare Berichterstattung. Die AfD hat also erheblich hinzugewonnen.

Gerki
5 Monate her

Rhetorische Frage an die „Springers“: Haben jetzt eigentlich SPD, Linke, Grüne und FDP mehr verloren, „als gedacht“, oder weniger gewonnen, als von „WELT“ und „BILD“ gehofft? Ich erwarte nun, dass das „unerwartete Ergebnis“ unverzeihlich ist und rückgängig gemacht werden muss…

Der-Michel
5 Monate her

Beim Vorwärts, dem Parteiorgan der SPD, kein Wort zu den Wahlen in Thüringen. Was sagt uns das?

Protestwaehler
5 Monate her

Weil der Großteil aller Sieger von Landrats-u. Bürgermeisterwahlen parteilose Kandidaten sind. Zudem sind da noch FW und einige Bürgerinitiativen inbegriffen. Vom großen Wurf der BSW war nichts zu sehen.

Kassandra
5 Monate her
Antworten an  Protestwaehler

Die haben sich auf thüringischer Landesebene immer noch nicht formiert und auch kein Parteiprogramm vorgelegt.

santacroce
5 Monate her

Das ist ja pure Mathematik aus Annalenas Schulbuch.
Wer 10% dazu gewinnt, der ist also der Verlierer.
Buntland 2024…

Der-Michel
5 Monate her
Antworten an  santacroce

Das sind 10 % – Punkte! In % sind das, nach der obigen Grafik, 49,15 %!

Rechenweg: 26,4 (Ergebnis 2024) – 17,7 (Ergebnis 2019) = 8,7 ./. 17,7 = 49,14 %
Oder:

17,7 = 100 %
8,7 % = X?

Jerry
5 Monate her
Antworten an  santacroce

Die hat doch tatsächlich mal so eine Prozentrechnung hingelegt. „75 Prozent, oder sogar eine zwei Drittel Mehrheit“ 🙂

Kassandra
5 Monate her

In der faz schreibt von Altenbockum: „Die AfD war in Thüringen nicht so erfolgreich wie befürchtet. Aber sie war erfolgreich. Das wird die Debatte über die „Brandmauer“ weiter verhärten.“: https://www.faz.net/aktuell/politik/kommunalwahlen-in-thueringen-voigts-erfolg-im-misserfolg-19746471.html

Zum alten Fritz
5 Monate her

Ich weiß ja nicht, kommt das Frauchen aus dem Land der Feen? Stand 14:15 Uhr sind 2754 von 3047 Stimmbezirken ausgezählt. Was wie meist so ist sind die Stimmen in den Gemeinden an vertraute Personen gegangen. Entfernt sich das Ganze von der Haustür wird es parteiischer. Aber auch in den Kreisen gehen viele Stimmen an regionale Listen. Es gibt auch interessante Beispiele in Sonneberg wo es seit einem Jahr ein Landrat von der Partei AfD gibt muss die Ampel sich zu einer Partei zusammenschließen um über die 5% zu kommen. In Gotha wo es BSW zu wählen gab, ging es… Mehr

Kassandra
5 Monate her
Antworten an  Zum alten Fritz

Suhl finde ich interessant – wo sie doch angeblich hinsichtlich arg aktiver „Flüchtlinge“, die beständig ihr ganz eigen Ding drehen, gar nicht mehr ein noch aus wissen wollen: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/suhl/oberbuergermeister-wahl-knapp-ergebnis-100.html#sprung0
Und da gibt es nicht mal eine Hochschule, die das Ergebnis durch Wahlbeteiligung junger Studenten „verwässern“ helfen könnte: https://wirtschaft.thueringen.de/wissenschaft/studium
Wahlbeteiligung in Suhl 53.2%

Protestwaehler
5 Monate her
Antworten an  Kassandra

Naja, wer regiert richtet die Wahl aus, vielleicht gewinnen genau deshalb so oft die Amtsinhaber 😉
Stendal hat doch gezeigt wie’s geht.

Bronstein
5 Monate her
Antworten an  Zum alten Fritz

Der Erfolg des BSW geht schon ein Bisschen zu Lasten der AfD. Dort wo sie antrat, hat die AfD auch gewonnen, aber weniger. Die einsame Linke war durchgehend schwach, aber zusammen mit Frau Wagenknecht sah’s dann gut aus , wenn man zusammenzählt. Das BSW hat auch der SPD etwas weggenommen. Das könnte man durch Vergleichen genau herausfinden. Das ist natürlich Mühe.

Last edited 5 Monate her by Bronstein
Reinhard Schroeter
5 Monate her

Bild , nun ja , war schon immer ein schlimmes Käseblatt , vor den uns , wie sich im Nachhinein zeigt, die SED-Bonzen nicht zu Unrecht gewarnt haben.
Und die Welt ist noch ein Zahn schärfer.
Kommt bürgerlich daher, bring einen scheinbar kritishen Beitrag , nur um den zwei Tage später ins Gegenteil umzukehren.
Systhempresse eben wie so gut der gesamte Müll aus westdeutschen Druckerpressen.

Mike76
5 Monate her

Test| Dass sich ausgerechnet „Die WELT“ zu solchen merkwürdigen Aussagen hinreißen lässt, mutet schon komisch an. Nur wenige Artikel aus diesem Haus sind betont stark pro rot/grün eingefärbt. Die Forenbeiträge sind interessant und stehen häufig im Kontrast zu den wenigen „regierungs-positiv“ erstellten Artikeln. Kritik an den Regierenden oder dem System an sich ist oftmals, wenn auch gut versteckt, erkennbar. Lobhudeln oder Tatsachen verdrehen sind doch sonst eher die Domäne von „Der Zeit“ oder dem „SPIEGEL“.

Last edited 5 Monate her by Mike76