Den endgültigen Knockout versetzte ihm wohl das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg, das die Genehmigungen für Windräder als unrechtmäßig erklärte. Die politischen Folgen sind noch unabsehbar. Das Urteil schlug jedenfalls wie ein Schock im Stuttgarter grünen Regierungskreise ein.
Franz Untersteller will nicht mehr Umweltminister von Baden-Württemberg sein. Im kommenden Jahr möchte der grüne Minister aus der Politik aussteigen. Er beschrieb, wie es zu seinem Sinneswandel kam: »Ich habe mich in den Weihnachtstagen und über den Jahreswechsel nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, dass mit dem Ende dieser Legislaturperiode im kommenden Jahr auch meine Zeit als aktiver Landespolitiker endet.«
Mit 64 Jahren sei er noch jung und fit genug, beruflich noch einmal etwas Neues zu beginnen. Was ihn genau bewegt, bleibt unklar. Kann Untersteller, der bislang im Wahlkreis Stuttgart III kandidierte, möglicherweise seinen Wählern die künftigen Stromausfälle nicht mehr erklären? Von dem studierten Landschaftsarchitekten geht die Rede, dass er sich in internen Regierungskreisen wohlwollend gegenüber der Kernkraft äußerte.
Ihm könnte wohl klar sein, wohin das grausame Experiment an einem Land führen muss, wenn man die Energiequellen abschaltet, und dass noch, ohne zu wissen, woher der Strom kommen soll. Mit Philippsburg II wurde das vorletzte Kernkraftwerk Baden-Württembergs abgeschaltet; das lieferte immerhin fast 15 Prozent des Stroms im Südwesten.
Untersteller trat immer wortkräftig für mehr Windräder in Süddeutschland ein und beklagte die vielen Einsprüche der Bürger, die diese lauten und gesundheitsgefährdenden Giganten nicht vor ihrer Haustür haben wollen. Nichts mehr werde an Windanlagen ausgebaut, beklagt er und meinte, wenn irgendwo ein Vogel auftaucht, dann wird gleich der Bau gestoppt. Untersteller: »Thema Vogelschutz wird gern hergenommen, um Windparks zu verhindern.« Es könne nicht sein, dass die Genehmigungsverfahren fünf, sechs Jahre laufen, rief ein genervter Untersteller immer wieder aus und wies auf die 80 Milliarden kWh Stromverbrauch in Baden-Württemberg: »Deswegen brauchen wir mehr Windparks!« Woher der Strom bei Flaute kommen soll, hat er noch nie verraten.
Den endgültigen Knockout versetzte ihm wohl das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg, das die Genehmigungen für Windräder als unrechtmäßig erklärte. Die politischen Folgen sind noch unabsehbar. Das Urteil schlug jedenfalls wie ein Schock im Stuttgarter grüne Regierungskreise ein. TE hatte darüber zuerst berichtet. Seither steht der Bau vieler Anlagen, die Betreiber verlangen Entschädigung für die Folgen der fehlerhaften Genehmigung. Das kann teuer werden: Steuergelder für Windstrom, der nie erzeugt wird? Betroffen sind Stadtwerke wie die aus Gmünd, „Energiegenossenschaften“ und Öko-Strombetreiber, die sich am Wind und am Schaden der Bürger eine goldene Nase verdienen wollten.
Für den grünen Regierungschef Wilfried Kretschmann ein heftiger Schlag, verlässt doch mit der grünen Finanzministerin Edith Sitzmann zeitgleich eine weitere wichtige Säule sein Kabinett. Überdies hat Staatssekretär Volker Ratzmann mitgeteilt, dass er bereits Ende Januar aus der Politik aussteigen wird und Cheflobbyist bei der Deutschen Post wird. Er war Kretschmanns Statthalter in Berlin.
Die Grünen in Stuttgart müssen sich zudem einen neuen Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im Herbst suchen. Der bisherige grüne Fritz Kuhn (64) hat überraschend erklärt, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten.
Nur mit äußerster Not hält noch der Kitt in den Fugen der schwarz-grünen Koalition in Baden-Württemberg.
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Von wann ist denn dieses Urteil?
Ich finde weder in den gängigen Zeitungen etwas ,noch gibt es in den Nachrichtensendungen etwas zu diesem Thema.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/baden-wuerttemberg-genehmigungen-fuer-windraeder-sind-rechtswidrig/
Beim großen blackout möchte er nicht mehr dabei sein.
Tja, wenn’s ernst wird, laufen sie alle weg … .
Und den angerichteten Schaden dürfen dann andere aufräumen.
Werden die Schwaben endlich gescheit oder hat „Kretschi“ seinen Wähleranteil weiterhin fest im emotionalen Griff … ? Und wer hat noch den Mut, die „Prügel“ zu betiehen, wenn die Arbeitsplatzverluste in der Automobilindustrie und bei den Zulieferern noch spürbarer werden.
Ende der Party. Nix wie weg?
Man darf gespannt sein … .
Woher der Strom kuenftig kommen soll, ist doch wohl klar: aus Frankreich.
Ein vom Windrad geschredderter Vogel ist ein guter Vogel und Teil des grünen Artenschutzes…Je weniger Vögel desto effektiver die grünen Windräder und desto mehr können neu gebaut werden..
Kann man hoffen, dass sich Baden-Württemberg als bundesweites Muschder-Menetekel für die Grünen erweisen wird?
Ha no, als mer bloß domm romm gschwätzt hend, do isch jo elles oifach gwä, aber jetzet misset mer richtig schaffe. Kehrwoch halt. Mir hend au dreimol Obacht gschrie! War das einigermaßen richtig, Herr Epouvanteil? Hier scheint eine gewisse Lawine Fahrt aufzunehmen. Die bekommt aber jetzt einen Männernamen.
Früher hieß es mal, dass „Die R*tten das sinkende Schiff verlassen“. Da ist wohl einer clever genug noch rechtzeitig sich einen schönen Vorstandsposten zu besorgen, bevor die Probleme aufschlagen.
PS: DDR war mal das TLA für „Der Dumme Rest“ …
»Thema Vogelschutz wird gern hergenommen, um Windparks zu verhindern.«
Ohne eine Unterstellung treffen zu wollen, aber ist das nicht genau die Vorgehensweise der Grünen?
Soll irgendwo etwas gebaut werden – eine durchgehende Straße z.B. so wird von den Grünen regelmäßig irgend eine Tierart gefunden, wegen der dieser Bau dann verhindert wird.
Und jetzt soll eine solche Vorgehensweise auf einmal falsch sein???
Ich bin empört, aber sowas von!!!!!
Es besteht ein größerer Unterschied zwischen Grünen und Umweltschutz und vermeintlichen „Umweltschützern“. ?
Die Feldhamsterpartei beklagt plötzlich auftauchende Vögel die den grünen Utopien im Wege stehen hahaha… wie psycho ist das denn 😉
Die sind innerlich schon in der DDR 2.0 und staatlich geprüfte Wendehälse. Die werden nicht geschreddert.
Das Urteil wird nirgends erwähnt. In einer radiodiskussion zum Thema im dlf scheint dies nicht bekannt gewesen zu sein. Es ging um das weiter so.
Die verleugnen die Realität nicht erst seit gestern 🙂
Die Ökomarxisten werden die Realität bis zum bitteren Ende verleugnen. Quasi bis zum gesamtökologischen Endsieg.