Im nächsten Bundestag sind vier Fraktionen statt sechs möglich, sagt ein aktueller demoskopischer Befund. Die Zukunft der FDP ist nicht gesichert.
Im ersten Quartal des Jahres bewegte sich der demoskopische Befund für die Union bei emnid zwischen 31 und 29 Prozent, im zweiten Quartal zwischen 31 und 25. Seit Ende Juni stagniert die Union bei 26 Prozent. Der aktuelle Stand bestätigt einmal mehr:
- die Grünen haben die SPD abgelöst
- FDP und Die Linke schmelzen langsam, aber kontinuierlich ab
- die AfD hat demoskopisch stabil um die 13 Prozent
- für Regierungsmehrheiten braucht es drei Fraktionen
Die Potential-Analyse von INSA bietet mit Stand 8. Juli die interessante Information, wie stabil die Antworten auf die Sonntagsfrage sind:
Das besondere an dieser Umfrage: die untere, farblich schwächere Säule gibt an, wieviel Prozent die jeweilige Partei „sicher“ wählen wollen; die Gesamthöhe ist das „Potential“. Und dabei zeigt sich: „Sicher” wollen wählen: Union 21 Prozent, Grüne 15 %, AfD 10 % und SPD 9 %.
FDP und Linke dagegen schmelzen langsam dahin. Ihr Profil ist verwässert, seit die SDP auf links macht und man von der FDP nichts mehr hat und nicht versteht, wofür sie steht: Weitere Rauchverbote, wie sie neuerdings die FDP fordert, sind derzeit nicht das Thema… Das rächt sich jetzt. FDP und Die Linke könnten am Wahltag an der magischen Grenze von 5 Prozent scheitern. Denn nur je 5 Prozent der Befragten erklären, „sicher“ FDP und Die Linke wählen zu wollen. Da wird es bei einem polarisierten Wahlkampf schnell eng – für beide Parteien. Im nächsten Bundestag sind also vier Fraktionen statt sechs möglich. Das wäre eine Sensation. Aber die Bewegung geht in diese Richtung. Von Ferne klingelt demoskopisch das Totenglöckchen.
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Ob da für irgendwelche Parteien von Ferne oder möglicherweise von näher irgendwelche Toten- (oder sonstige) glöckchen läuten, ist mir eher egal. Mir scheint es aber in der Tat so zu sein, dass sich im Portfolio der FDP zwar noch irgendwas für jeden findet, aber es keinen Markenkern mehr gibt. Offenbar wissen die sog. Liberalen wirklich nicht mehr, was liberal bedeutet. Und bezüglich der Linken sollte man anmerken, dass auch die meisten „Werktätigen“ – also die „arbeitenden Massen“ – einen durchaus „bürgerlichen“ Ansatz verfolgen, was Privateigentum betrifft. Diese Mehrzahl sitzt aber nun mal nicht in Berlin Mitte. Damit vergleichbar die Entwicklung… Mehr
Mit meiner bewährten Methode, Pi x Fensterkreuz, komme ich auf ganz andere Ergebnissse. Ich hab mal den ganzen demoskopischen Quark weggelassen und dafür den „Angstfaktor“ und den „Verblödungsfaktor“ einbezogen. Da der „Angstfaktor“ vom „Verblödungsfaktor“ abhängt ist der natürlich der größte Faktor meiner Überlegungen. Daher gehe ich davon aus, dass die AfD knapp, wenn überhaupt, die 5% Hürde überwindet. Die CDU/CSU wird vom „Angstfaktor“ am meißten profitieren und an der 30% Marke kratzen wenn nicht sogar darüber liegen. Die Grünen werden vom „Verblödungsfaktor“ und „Angstfaktor“ profitieren und dementsprechend auch der 30% Marke nähern. Die Linke und FDP werden zwar auch versuchen… Mehr
So schnell wird die FDP leider nicht verschwinden. Dafuer sorgen schon solche Protestwaehler wie mein Vater. Die AFD waehlt er nicht wegen Hoecke. Was Hoecke Schlimmes gesagt hat weiss er nicht. ABER in der aktuellen Kamera haben sie gesagt, das sei ein Nazi…
Das Scheitern an 5% Hürde wünsche ich dem arroganten Lindner von Herzen. Mit seinem Buch “wir haben verstanden und daraus gelernt“ kann er draußen bleiben.
Viele liberale sind an seine laute Forderungen geglaubt und später seine Wahl der Fdp bereut. Absage an Jamaika war dabei noch die beste Tat. Hat nur leider nicht gereicht für das Ende von Merkel.
In heutigen Zeiten muss man klar Position beziehen. FDP die größte Enttäuschung von allen Parteien.
Die FDP sitz zwischen den Stühlen, nämlich zwischen einer Partei, die weniger Markt (CDU) und eine Partei, die mehr Markt (AfD) will. Was wäre da noch ihr Alleinstellungsmerkmal? Lindners Dreitagebart? Der in der Partei offenbar völlig kaltgestellte Frank Schäffler kann es wohl nicht mehr sein.
Wie man in Sachsen sieht wird doch eh getrickst um das genehme Ergebnis zu erhalten in dieser als Demokratie verkleideten Diktatur.
Wenn der leicht tölende, offensichtlich genderverwirrte Student von Insa anruft, dann sagen alle AfD-Wähler freudig die Wahrheit -und warten auf das HaldenwangKlicken i d Leitung. ich sage stattdessen auch immer brav CDU
Ich dachte die Sollbruchstelle der CDU liegt bei 30% – weit gefehlt.
Selbst Werte, die auf 20% zu steun, bringen keine Bewegung.
Da ist Hopfen und Malz vverloren.
Dem war mir auch so und die CDU ist nun überall deutlich unter 30%! Ich wüsste auch nicht, womit die CDU in Zukunft noch punkten soll. Die Schwierigkeiten im Land fangen ja jetzt erst so richtig an. Ausser Repressionen haben die CDU und die anderen SED-Parteien nichts zu bieten.
Solange die Linken die absolute Mehrheit in diesem unserem Lande sind , ändert sich nix. Dabei spielt es gar keine Rolle, welche Linkspartei das Kreuzchen erhält.
da man sich gerade in einer Zeit mit jeder Menge echtem Konfliktpotenzial innerhalb Deutschlands befindet,aber so tut,als waere alles noch in „Butter“,sollten wir einfach mal eruieren,welche der heutigen Parteien schon bei einem historischen Versuch zuvor sich um die echten Probleme der Republik gedrückt haben… Zentrum/SPD/Liberale…. da die Grünen eine Jugend-K-Gruppe der USPD sind,zähle ich diese einfach mal dazu…(genug KBWler sind dort ja heute noch in „Amt und Würden“) also,was passiert,wenn wieder eintritt,was am schwarzen Freitag 1929 passierte und worauf genau die EZB-Politik hinsteuert? Auflösung,dann kommen Macron’s und anderer Nationen Knüppelhelden und wollen uns erklären,das die Parteien erstmal abgeschafft sind und… Mehr