Sebastian Kurz für „Massive Stärkung des EU-Grenzschutzes!“

Zur Forderung passt der EU-Beschluss, Mittelmeer-Migranten in zentralen Sammellagern in der EU unterzubringen, solche Lager in Nordafrika zu prüfen und die Grenzschutzagentur Frontex schon bis 2020 massiv zu verstärken, um die Außengrenzen abzuriegeln.

Ludovic Marin/AFP/Getty Images

Nachdem mehr als 600 Migranten gewaltsam die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gestürmt hatten, sagte Bundeskanzler Kurz der österreichischen Kronenzeitung, die Stärkung von Frontex habe wichtigste Priorität in Österreichs EU-Ratsvorsitz: „Wir treten für einen Systemwechsel in der europäischen Migrationspolitik und einen ordentlichen Schutz der Außengrenzen ein“.

Zur neuen Route für afrikanische Migranten nach Spanien sagte der Chef der EU-Grenzagentur Frontex: „Wenn die Zahlen dort so steigen wie zuletzt, wird sich dieser Weg zum wichtigsten entwickeln“. Und kriminelle Netzwerke würden den neuen Migrantenstrom zum Drogenschmuggel auf der neuen Hauptroute nutzen. Leggeri: Fast die Hälfte aller Rauschgiftfunde von Frontex an den EU-Außengrenzen wurden in Marokko und Spanien gemacht – ca. 65 Tonnen.

Im Juni zählte Frontex rund 6.000 irreguläre Grenzübertritte nach Spanien gezählt, etwa die Hälfte Marokkaner, die meisten anderen aus Westafrika. Im Transitland Niger werde seit einigen Monaten angeboten, den Weg nach Europa nicht mehr über Libyen, sondern Marokko zu wählen.

Pläne für internationale Unterkünfte in Afrika wollen, dass niemand mehr erwarten kann, nach „Rettung” nach Europa gebracht zu werden. Leggeri: „Wenn es diesen Automatismus nicht mehr gibt, können wir das kriminelle Geschäftsmodell erfolgreich bekämpfen.“

Zu den Forderungen von Kurz passt der EU-Beschluss, Mittelmeer-Migranten in zentralen Sammellagern in der EU unterzubringen, solche Lager in Nordafrika zu prüfen und die Grenzschutzagentur Frontex schon bis 2020 so massiv zu verstärken, um die EU-Außengrenzen abriegeln zu können.

Gunnar Heinsohn schrieb am 20. Juli auf Welt online:

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Kommentare ( 115 )

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Tigerlein
6 Jahre her

Anders wird es wohl nicht gehen,sonst haben wir ganz Afrika hier!

Luisa Nemeth
6 Jahre her

Danke. Gruß aus Ungarn. Haben Sie auf der T-Online-Titelseite die Schreiben einiger führender Republikaner an die Botschaften in D, GB, F + amerikanische Vertretung der EU-Kommission gelesen? Es geht um die Sanktionen betr. IRAN. Direkt nach Juncker’s „Bomben-Soja-Deal“.

spindoctor
6 Jahre her

Das, was sie verstehen müssen ist: „¡No pasarán!“

Was aktuell gepflegt wird, ist konjunktivistischer Grenz’schutz‘ – mit all seinen Konsequenzen.

spindoctor
6 Jahre her

Nach Europa mit ‚NGO/Frontex Transportgesellschaft‘ – zurück mit ‚BAMF-Airways‘, finanziert vom deutschen Steuerzahler.
Und Dank deutscher Richterschaft – beliebig wiederholbar.

Flavius Rex
6 Jahre her

Wieviele illegale Grenzübertritte hat Frontex nach eigener Auffassung bisher verhindert? Und wieviele illegale Migranten hat Frontex bisher aus Europa ausgeschafft?

So ziemlich Null.

Ich denke Herr Kurz setzt hier aufs falsche Pferd.

Delion Delos
6 Jahre her
Antworten an  Flavius Rex

Soweit mir bekannt ist, UNTERSTÜZT Frontex die Migration, anstatt sie zu verhindern (wie immer wieder gern von der Politik gelogen wird). Das ist ja überhaupt das Wesen dieser ganzen Massenmigration: es wird gelogen, dass sich die Balken biegen… angefangen beim Märchen über die angeblich armen Flüchtlinge, mit dem man das geplante und jetzt gerade in Umsetzung begriffene Migrationsabkommen zu verschleiern sucht… bis zu den „Seenotrettungen“, zu denen man die kriminellen Schleusergeschäfte z.B. vor der libyschen Küste erfolgreich umdeklariert hat. Das passt alles perfekt zu einem Volk, dass man auf’s Glauben und Gehorchen gedrillt hat wie kein anderes: von Luther bis… Mehr

Michael Theren
6 Jahre her

ohne den Ursprung des Hasses auf die europäische Kultur (auch unterschwellig bei Konservativen vertreten), gar auf die „weiße Rasse“, ist die komplette derzeitige Politik kaum verständlich;
von Egon Flaig hier auf den Punkt gebracht
https://www.youtube.com/watch?v=7xcQsGkZ8Cs

Helmut Bachmann
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Das gilt für Links. Für die anderen wirds verständlich,wenn man die Abhängigkeit von der Wirtschaftslobby mit einbezieht.

Michael Theren
6 Jahre her
Antworten an  Helmut Bachmann

„Rechts“ gibt es das noch? Ich dachte das wurde 1918 abgeschafft?
Wird von Flaig aber erwähnt „homo oeconomicus“ und klerikaler Liberalismus

Mirko96
6 Jahre her

Herr Kurz das ist der falsche Weg, Lager in Europa gibt es schon genug. Kein Migrant darf Europa erreichen, Lager nur in Afrika und eben nicht in Europa. Frontex betreibt aktiven Menschenhandel, die Schiffe bringen tausende Migranten nach Europa. Solange dieser Zustand anhält, muss Deutschland seine Grenzen dicht machen. Mal schauen was Herr Kurz dann macht, er ist für mich teil des Problems und nicht der Messias für den er sich gerne ausgibt ….

Flavius Rex
6 Jahre her
Antworten an  Mirko96

Finde ich auch auffällig, diese Sehnsucht nach dem starken Mann, der alles reparieren wird. Er ist aber auch nur ein Mensch und dazu noch Politiker. Begeisterung ist erst angebracht, wenn Herr Kurz Resultate vorzeigen kann.

giesemann
6 Jahre her

Dushan Wegner hat die richtige Frage gestellt: „DE hofiert Menschen, die das Land verachten – WARUM?“ Weiß das jemand?

Flavius Rex
6 Jahre her
Antworten an  giesemann

Weil DE sich großteils selbst verachtet, ist doch ganz einfach.

josefine
6 Jahre her
Antworten an  giesemann

„DE hofiert Menschen, die das Land verachten – WARUM?“
Wer am Donnerstag, 02.08.18, „Kontraste“ im ZDF verfolgt hat, kann darauf -leider- eine richtige Antwort geben.

Michael Theren
6 Jahre her

Damit wir uns alle zukünftige Arbeit ersparen, würde es mich freuen zu erfahren, warum mein gestriger Kommentar nicht veröffentlicht wurde, daß der Kosovo von der „Mafia“ regiert und von der Nato geschaffen wurde, ist nun definitiv keine „Unterstellung“ und das Drogen und Prostituierte in Westeuropa so günstig wie noch nie (seit Kriegszeiten) sind und das dieses von „Grünen Mandatsträgern“ als „Errungenschaft“ gepriesen wurde und ebenfalls nicht, ebenfalls ist es keine Unterstellung, sondern eine faktenbasierte Meinung, dito für Organhandel auf dem Balkan (bin selbst Transplantiert), das Frontex nur brüsseler Vorgaben umsetzt und nicht die Grenzen der „EU schützt“, wird wohl kaum… Mehr

Marina
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Ich glaube es ist Ihre vermeintlich ,,drastische,, Gewissheit, die dazu gefuehrt hat.
Etwas was mehr glattschleifen und mehr Fragezeichen am Schluss, wuerde wahrscheinlich weiterhelfen?

Michael Theren
6 Jahre her
Antworten an  Marina

Danke, versuche es zukünftig „diplomatischer“ – die schlechte Orthographie bitte ich zu entschuldigen

Luisa Nemeth
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Danke für Ihren Beitrag. Für Ihre Offenheit. Ich hoffe sehr, dass Ihnen die Transplantation mit all ihren Nebenwirkungen geholfen hat, Ihre gesundheitliche Situation und damit Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Und vertrauen Sie bitte weiterhin der Redaktion. TE zeichnet sich mE gerade dadurch aus, dass sie zur Eigen-Recherche anregt, um uns eine eigene Meinung zu bilden.
Diese darf sich nicht angreifbar machen, auch nicht durch die meist berechtigte Wut der Foristen auf die Aktionen irgendwelcher „sonderbarer Kartelle“. Weiterhin alles gute.

Michael Theren
6 Jahre her
Antworten an  Luisa Nemeth

Danke für Ihre Anteilnahme – selbst das Gesundheitsthema sprengt wohl die Grenze des erlaubten, die Transplantation geschah im Rahmen einer Stammzellenstudie, diese war überaus erfolgreich,. wurde von einem Pharmakonzern gekauft und aus dem Markt genommen… Beruflich (Archäologie), hatte ich buchstäblich am Rande (wuchs eben nebenan) immer mit Drogen zu tun, was man dort dann mitbekommt an Politik und Geheimdiensten… Kriminelle Politiker….usw. Es ist irgendwie die DDR 4.0 man kann etwas andeuten, aber nur im korrekten Code und nur indirekt und nur mit den richtigen Verbindungen… Aber völlig richtig TE erscheint mir intellektuell und von der Linie her, das einzig akzeptable… Mehr

Luisa Nemeth
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Interessant und traurig zugleich. DDR 4. sollten wir mE keinesfalls zulassen. IHR „Diplomatischer schreiben wollen“ kann den sogeanannten „alternativen“ (freien) Medien helfen, dass sie nicht durch unbedachte Provokationen angegriffen, gar gesperrt werden. Auf YouTube beispielsweise.
Haben Sie den – auf der gestrigen T-Online-Aufmacher-Seite – publizierten Brief einiger republ. Senatoren an die Botschaften D.F.GB + EU gesehen? Das heutige Trump-Bashing in der NYT? Hier zu lesen? Gruß!

Michael Theren
6 Jahre her
Antworten an  Luisa Nemeth

t-online sehe ich nie, ebenso wie nun seit 8 Jahren das TV, DLF ertrage ich bestenfalls homöopathisch, gerade läuft etwas mit Frau Steinbach, das ist hast ausgewogen…. Ich „glaube“ leider nicht an die „Demokratie in Amerika“, ein Schauspiel, immer radikaler, aber schließlich „forschen“ dort auch Barbara Lerner und Sasha Mounk….die Yankees sind uns wie immer 1o bis 20 Jahre voraus (die Frau eines dt. Bekannten dort (links grün) wurde nun zu ihrem Entsetzen von Kolleginnen an der Universität aufgefordert, sich „dunkler“ zu machen, sie sähe zu weiß aus… Trump ist der Alibibuhmann des und für den „white trash“ und hält… Mehr

Luisa Nemeth
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Danke. Zu den grün-linken Wissenschafts-Aktivisten möchte ich nichts sagen. Für Houllebecq brauche ich Zeit – ist in Planung. Zum American Dream: befreundete, vorwiegend Ingenieure, die in den 1970igern „ausgestiegen“ sind, stehen -wie Mr. President- ebenfalls noch immer mit beiden Beinen auf der Erde – m.E. alles Trump-Wähler. Die Amerikaner, die ich kenne, haben – nach dem (R)Einfall mit J.W.Bush – den etwas „charismatischeren Barack“ gewählt, überzeugt waren von seinen Sprüchen die wenigsten. Nun wollen wir sehen, was für ein Sumpf noch aufgedeckt wird. EU inklusive. Horrable. Erika Steinbach scheint ein aufrechter charakter zu sein. Ich war mit einigen Menschen aus… Mehr

Michael Theren
6 Jahre her
Antworten an  Luisa Nemeth

P.S. t-online „gehört“ Stroer Städtewerbung – ein Dienstleister im Kommunikationsbereich, Auftraggeber ?

Luisa Nemeth
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Ich habe weder mit dem Verlag, noch der Redaktion zu tun. Bin Telekom-Kunde – dem Deutschen-Post-Nachfolger irgendwie treu geblieben. Ich benötige Internet und ein einfaches Handy. Und wenn man die emails checken will, kommt man plakativ einen ersten Nachrichten-Eindruck (ähnlich wie bei BLÖD et. al.), eine Art Ticker. Bekommt man auch ohne Kunde zu sein. http://www.Telekom.de. Die Gleichschaltungsmechanismen greifen auch hier.

Luisa Nemeth
6 Jahre her
Antworten an  Michael Theren

Ich habe weder mit dem Verlag, noch der Redaktion zu tun. Bin Telekom-Kunde – dem Deutschen-Post-Nachfolger irgendwie treu geblieben. Ich benötige Internet und ein einfaches Handy. Und wenn man die emails checken will, kommt man plakativ einen ersten Nachrichten-Eindruck (ähnlich wie BLÖD), eine art Ticker. Bekommt man auch ohne Kunde zu sein. Die Gleichschaltungsmechanismen greifen auch hier.

Sonny
6 Jahre her

Wenn ich mir anschaue, was seit 2015 passiert, ist für mich die jahrzehntelange, finanzielle Entwicklungshilfe für Afrika der wahre Grund des Niedergangs. Denn diese „Hilfe“ war ungerecht und hat nichts gebracht außer irgendwelche afrikanischen Diktatoren reich zu machen und ihre Milizen mit Waffen zu versorgen. Aber erst die direkte Einmischung mit irgendwelchen Massenumsiedlungen nach Europa hat uns dieses Unglück beschert.
Ich weiß, hört sich sehr menschenverachtend an. Aber durch die jahrzehntelange „Entwicklungshilfe“ hat man den afrikanischen Menschen die Möglichkeit genommen, selbst für eine Veränderung zu sorgen und ihr Land von Schurken zurück zu erobern.

giesemann
6 Jahre her
Antworten an  Sonny

Lektüre dazu: Dambisa Moyo: „Dead Aid“. Sie kritisiert die Entw.-hilfe als „dead aid“ und sagt auch: „Wir Afrikaner sind doch keine kleinen Kinder“. Moyo ist sambische Nationalökonomin – bin froh, wenn sowas auch mal aus Akrika selbst kommt, nicht nur von außerhalb dieses atemberaubenden Kontinents.

Cenuit
6 Jahre her
Antworten an  giesemann

Das Buch kann ich Jedem , der etwas Licht ins Dunkel bringen will,nur empfehlen.

spindoctor
6 Jahre her
Antworten an  Sonny

Die Steigerung der ‚HIV-Hilfen‘ scheint manchmal auch mit der Ausbreitung von HIV positiv korreliert zu sein. Zumindest könnte der Eindruck bei dem einen oder anderen entstehen.
Gestern zufällig den Experten Elton John dazu im Autoradio gehört – war anlässlich so eines Kongresses.

Michael Theren
6 Jahre her
Antworten an  spindoctor

man muß eben der richtigen „Minderheit“ angehören, ich bin am XMRV Retrovirus erkrankt (so ähnlich wie HIV aber ohne „Sex“), von uns gibt es mind. 300.000 in Deutschland, uns wird jede „Kassenleistung“ seit Jahren verweigert (Behandlung nur im Ausland (privat), keine Forschung)
die 83.000 HIV Leute sind überversorgt….keinen Neid, aber ethisch ist das nicht….
https://www.buendnis-mecfs.de

Cenuit
6 Jahre her
Antworten an  spindoctor

In den ersten Jahren meines Berufslebens habe ich vermehrt mit Hilfsorganisationen für den afrikanischen Kontinent zu tuen gehabt. Die medizinische Versorgung hat sich dort in den letzten Jahren enorm verbessert .Dadurch hat sich die Kindersterblichkeit , die Frauensterblichkeit verringert, die allgemeine Lebenserwartung und das Allgemeinbefinden jedoch enorm verbessert; dies alleine wäre erfreulich, doch an föderalen Maasnahmen zur Ertüchtigung der Community bezüglich Eigeninitiative , gezielte Finanzierung geschah rein garnichts. Wirtschaftlich wurde Afrika beschnitten, deren korruptes Führerpersonal gepampert , unsinniger Weise hofiert, anstatt all die wundersamen Gaben des Westens an Verpflichtungen und Reformen zu knüpfen. Es wurden zwar durch etliche westl. Finanzies/Institutionen/Hilfsprogramme… Mehr