Schweden baut Atomkraft stärker aus

In Schweden sollen Kernkraftwerke stärker als bisher ausgebaut werden. Deshalb, so die Umweltministerin Schwedens, sollen Gesetze geändert werden, die den Ausbau behinderten.

IMAGO / TT
Klima- und Umweltministerin Romina Pourmokhtari

Zurzeit produzieren in Schweden sechs Kernreaktoren Strom, zehn neue sollen hinzukommen. Sie seien ein entscheidender Baustein auf dem Weg in eine sogenannte klimafreundlichere Zukunft, so Klima- und Umweltministerin Romina Pourmokhtari.

Die Elektrifizierung von Industrie und Verkehr erfordere eine Verdoppelung der Stromproduktion, die Kernkraft müsse einen großen Anteil dieser Zunahme ausmachen.

Im Herbst will die Regierungskoalition in Stockholm aus Sammlungspartei, Christdemokraten und Liberalen, die von den Schwedendemokraten unterstützt werden, einen Plan über den weiteren Ausbau vorlegen. Zu Jahresanfang hatte Ministerpräsident Ulf Kristersson bereits angekündigt, den Bau von neuen Atomkraftwerken an mehr Standorten ermöglichen zu wollen.

In Deutschland erneuerte der Vorstandschef des Energiekonzerns Eon, Leonhard Birnbaum, seine Kritik an dem Atomausstieg. Es seien hervorragende Anlagen aus dem Markt genommen und das Stromangebot reduziert worden. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem bereits eine Knappheit an Energie herrschte.

Eine Rückkehr zur Atomkraft sei möglich, so der Eon-Chef. Technisch ginge das, aber dafür würde es eine Entscheidung der Politik benötigen.

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Kommentare ( 22 )

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Johann Thiel
1 Jahr her

Klima- und Umweltministerin Romina Pourmokhtari, 28 Jahre alt. Was für ein Kindergarten.

Or
1 Jahr her

Ich sag’s mal so.
Schweden war diesem Land immer ein paar Jahre voraus. Beginnend mit dem Feminismus- u. Quotenirrsinn, folgend mit der/dem ganzen Gendergaga und Querverrücktheit, abschließend mit dieser kulturellen Selbstaufgabe und Vernichtung der innere Sicherheit, auch euphemistisch Migration genannt.

Das Schweden jetzt wieder Kernkraftwerke baut, stimmt mich hoffnungsvoll.

maxmink
1 Jahr her
Antworten an  Or

Sie haben vergessen darauf hinzuweisen, dass Schweden in der Coronazeit im Gegensatz zu Deutschland fast alles richtig gemacht hat. DAS kann Deutschland niemals mehr „aufholen“ Gegendert wird hier nirgends! Was den Feminismus angeht: Ich wohne in Schweden auf dem Lande, bin in einigen Vereinen und dort ist die Aufteilung der Arbeit wie eh und je: Die Frauen sind für Küche und alles drum rum zuständig und die Männer für die Arbeiten wie Bau- und ähnliche Massnahmen. Und das Schöne ist: Niemand regt sich darüber auf oder stört sich daran! Bei der Migration hat Schweden grosse Fehler begangen, versucht aber immerhin… Mehr

JamesBond
1 Jahr her

Da wäre ich nicht so sicher: Wenn in Hessen 20-25 % AfD prognostiziert werden, kann das im Osten schon richtig in die Hose gehen für die Blockparteien – noch ne kleine Schneekatastrophe im Winter und dann 3 Landtagswahlen – das wird nen Spaß – dazu noch das Heizungsgesetz vom Märchenonkel, die CO2 – Abgabe, teurere Lebensmittel, Grundsteuer und dann die vdL aus Brüssel mit dem Superaufschlag zur Verschärfung des Dämlichen Heizungsgesetzes! Mal sehen wer das noch bezahlen kann ???

JamesBond
1 Jahr her

Endlich sagt auch der Vorstand von EON was Sache ist und das ist auch mein StromLieferant und wird es bleiben – mit diesem Vorstand – wer woke sein will der kann von mir aus frieren – wir nicht!

Brauner Bodensatz
1 Jahr her

Ich kann das gar nicht glauben. Was erlauben sich die bösen Schweden? Erst reformieren sie das Asylsystem, dann auch noch die Energieversorgung. Wir müssen Angela reaktivieren, um Hilfe ersuchen! Angie, legen Sie die Verdienstorden beiseite und übernehmen Sie!! Die unsäglichen Schweden-Maßnahmen müssen rückgängig gemacht werden!!!

horrex
1 Jahr her

Es „rührt“ sich was.
Klar.
Bei uns – siehe obeige Äusserung – misstraue ich dem „Pflänzchen“ s e h r.
Die Industrie hat sich – ob nun die Auto-Industrie, Siemens, oder die Energie-Industrie – über die grünen Subventionsversprechungen längst in eine ÄUSSERST kurzfristig gedachte Abhängigkeit zur Industrie begeben. –

schwarzwaldmaedel
1 Jahr her

Sehr gut, dann kann Robert ja bei den Schweden CO2 freien Strom kaufen !

Tysken
1 Jahr her

Ich habe in Schweden ein Haus in der teuersten Energiezone 4 und eine Kilowattstunde dort kostet mich derzeit umgerechnet 13,7 ct inkl. aller Abgaben und Steuern.
Finde den Fehler!

maxmink
1 Jahr her
Antworten an  Tysken

Das kannn ich bestätigen da ich in der Zone 4 in Schweden wohne. Allerdings muss man gerechterweise sagen, dass wir diesen Umstand des sehr günstigen Preises einem 5-Jahresvertrag für feste Preise verdanken, den wir 2010 mit dem Energieversorger abgeschlossen haben und der uns diesen Preis noch bis Ende 2025 garantiert. Der Festpreis war Anfangs höher als der normale Strompreis, deshalb haben viele lieber einen beweglichen ( rörelse) Stromvertrag abgeschlossen der sich den aktuellen Strompreisen anpasst und daher auch mal sehr billig sein kann. Bei den aktuellen Strompreisen, welche auch in Schweden höher geworden sind, ist man mit einem Vertrag über… Mehr

ssasse
1 Jahr her

Weil Fakten egal sind. Das System erst nach seiner möglichen Zeiten Amtszeit für alle sichtbar kollabieren wird. Bis dahin gibt er den Grünen Zucker. Subventionen und eine schleichende Deindustralisierung sind eingepreist.
Gestern bei ntv. Chef Volkswirt der Berenberg Bank. Keine wirtschaftliche Krise.
Wir haben uns gegen Atom etc. entschieden. Der Wegzug der energieintensiven Industrien, nicht so schlimm und naturgesetzlich.
Solange es solche Dopelvollpfosten gibt wird das nix mehr.

H. Heinz
1 Jahr her

Bei dem Bildungshintergrund der jungen Dame schon erstaunlich, dass sie das gesagt hat was man ihr wohl aufgetragen hat, zu sagen. Oder herrscht hier vielleicht gesunder Menschenverstand vor? Ich habe da ja immer so meine Zweifel, wenn ich an unsere Jungpolitikerinnen denke.