Schießereien im Raum Stuttgart häufen sich: Bald schwedische Zustände im Ländle?

In Asperg bei Stuttgart kam es in den frühen Stunden des Karsamstags zu einer Schießerei mit einem Toten und einem Schwerverletzten. Die letzten Monate sind voller solcher Taten. Meist geht es um junge Täter, um Shisha-Bars und Friseurgeschäfte. Beginnt so der Weg in die Gang-Kriminalität in der Art Neu-Schwedens?

IMAGO / KS-Images.de
Tötungsdelikt in Asperg: 18-Jähriger erschossen, ein weiterer 18-Jähriger schwer verletzt, 8. April 2023

Großeinsatz im baden-württembergischen Asperg. Die Kleinstadt im Kreis Ludwigsburg war zuletzt als „Sicherer Hafen“ der Seebrücke-Organisation bekannt geworden, der sich gegen den Neubau einer Landeserstaufnahmeeinrichtung sträubte. Der Asperger Bürgermeister demonstrierte erst vor kurzem mit seinem Amtskollegen aus Tamm gegen die Errichtung eines solchen Aufnahmelagers für Asylbewerber vor den Toren von Ludwigsburg.

Auf Deutsch bedeutet das: Man hatte sich zwar feierlich und öffentlichkeitswirksam bereit erklärt, mehr „Flüchtlinge“ aufzunehmen, als der deutsche Staat einer Kommune normalerweise abverlangen würde, aber eine LEA mit über tausend Bewohnern soll es bitte nicht sein. Das ist auch verständlich, denn man kann solche Einrichtungen durchaus mit Gefängnissen vergleichen. Und ein solches hatte man ja auch einst verhindert, auf der Brache zwischen Asperg und Tamm, die nominal zur Stadt Ludwigsburg gehört.

Aber Asperg scheint dennoch Probleme zu haben. Auf einem Schotterparkplatz in der Stadt sind in der Nacht zum Karsamstag kurz vor ein Uhr Schüsse gefallen. Die herbeigerufenen Einsatzkräfte finden einen leblosen jungen Mann von 18 Jahren und einen durch Schüsse Schwerverletzten im selben Alter. Von den Tätern keine Spur. Angeblich gab es eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Die Polizei gründete eine Sonderkommission.

Häufung der Schießereien: Polizei richtet Hinweisportal ein

In der Region Stuttgart kam es in der letzten Zeit immer wieder zu Schießereien. Die Polizei hat ein entsprechendes Hinweisportal eingerichtet, weil sich die Taten häuften. Die Polizeipräsidien Stuttgart, Reutlingen und Ulm prüfen, ob die Fälle zusammenhängen. In Stuttgart-Zuffenhausen wurde im März ein Mann vor einem Restaurant angeschossen. 2022 gab es dort im Juli, August und Dezember Vorfälle mit Schusswaffengebrauch.

Innere Sicherheit erodiert
Faeser: Für Messerverbote in Bus und Bahn – gegen Grenzkontrollen und Hilfe für Kommunen
Im Februar häuften sich die Schüsse in der Region. In Plochingen im Kreis Esslingen wurde am 25. Februar auf einen Gastwirt (66) geschossen, der „schwer verletzt“ wurde. Zwei dunkel gekleidete und maskierte „Männer“ hatten zuvor die Scheibe eines Friseurgeschäfts eingeschlagen und flüchteten nach den Schüssen. Am Vortag war in Eislingen an der Fils (Kreis Göppingen) eine Frau aus einem Auto heraus ins Bein geschossen worden. Am selben Tag wurde in Reichenbach an der Fils (Esslingen) auf ein Friseurgeschäft geschossen, während am wieder selben Tag auch in Donzdorf (Göppingen) Schüsse fielen. Ebenso hatte es in Ostfildern (Kreis Esslingen) schon Mitte Februar einen Streit mit Schusswaffeneinsatz gegeben. Im März folgten Schüsse in Stuttgart, und in Hattenhofen (Kreis Göppingen) wurde der Landwirt und FDP-Kreisrat Georg Gallus durch ein Fenster seiner Wohnung angeschossen. Gallus wurde unter Polizeischutz gestellt.

Am 2. April dann wieder Plochingen: Diesmal wurde ein Shishabar-Besitzer (34) von zwei 22-Jährigen angeschossen, die noch am Tattag festgenommen wurden. Nun kann man eine Kombination von Tatcharakteristika zusammenzählen, um beinahe mit Sicherheit zu wissen, um welche „Männer“ es sich bei den teils flüchtigen, teils gefassten Tatverdächtigen handelt:

  1. Karfreitag ist im christlichen Abendland eher als „stiller Tag“ bekannt, an dem man vielleicht zumindest eine Schießerei auf dem Schotterparkplatz vermeiden wird.
  2. Friseurgeschäfte sind in den meisten deutschen Städten zum großen Teil in der Hand von Zuwanderern. Dasselbe gilt naturgemäß für Shisha-Bars.
  3. Schießen ist – das legt auch die besondere Aufmerksamkeit der Polizei nahe – ein durchaus innovatives Konfliktlösungsverhalten für die Region Stuttgart, für die umliegenden Dörfer und kleineren Städte wohl ohnehin.
Entsteht an Neckar und Fils gerade ein zweites Neu-Schweden?

Geht es so weiter in der baden-württembergischen Metropolregion, dann können vielleicht bald schwedische Verhältnisse erreicht werden. Denn ganz ähnlich begann es vor einiger Zeit auch in den Großstadtregionen Schwedens: Jugendliche aus dem Zuwanderermilieu vereinten sich mangels beruflicher Perspektiven in kriminellen Gangs. Heute machen sie große Teile der Hauptstadtregion, daneben aber auch andere große Städte wie Göteborg unsicher. Zu den Schießereien kommen hier allerdings noch Bombenanschläge und Drogenhandel hinzu – am Ende vielleicht sogar Auswirkungen auf die demokratische Regierung einzelner Gemeinden.

Explosionen und Schießereien
Die Gewalt krimineller Banden in Stockholmer Vororten eskaliert
Im Stockholmer Vorort Botkyrka wurde Ende Januar die Gemeinderatsvorsitzende Ebba Östlin abgesetzt, wie unter anderem Breitbart und der Spectator berichten. Die Sozialdemokratin Östlin hatte öffentlich gesagt, dass die staatlich finanzierten Jugendzentren des Stadtteils zu Brennpunkten der Gang-Kriminalität geworden seien.

Daraufhin traten laut den Berichten 50 neue Mitglieder bei einer örtlichen Parteiversammlung auf. Sie sprachen angeblich wenig Schwedisch und hatten Verbindungen zu den kriminellen Gangs des Vororts, wie etwa der bekannte Kolumnist Oisín Cantwell im Aftonbladet schrieb.

Laut Regierungschef Ulf Kristersson wird das schwedische Problem erst schlimmer werden, bevor es besser werden kann: „Ich bin ziemlich pessimistisch auf kurze Sicht. Das wird sehr, sehr schlimm sein.“ Der preisgekrönte Journalist Federico Moreno, der die Sache ursprünglich aufdeckte und selbst in Botkyrka aufwuchs, schrieb dazu: „Wenn die Gangs die Straßen regieren, wollen sie irgendwann auch in der Politik das Sagen haben.“

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Kommentare ( 66 )

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Maria KH
1 Jahr her

Hans-Werner Sinn hat Anfang 2016 nach Merkels Obsoleterklärung von Grenzen sowie ihrer Preisgabe unseres nationalen Vermögens an Beliebigkeitszuwanderer aus der ganzen Welt explizit prognositiziert, dass es hier zu einer „Wildwestgesellschaft mit Mord und Totschlag“ kommen werde.

Und im Wilden Westen wird halt schnell scharf geschossen. Alles vorhersehbar und damit fahrlässig herbeigeführt. In Eschweiler gab es schon eine „Grossexplosion“ wie in Schweden, da braucht es keine Kristallkugel zu wissen, dass weitere folgen werden.

MichaelR
1 Jahr her

Na ja, was die Shisha Bars angeht, sieht das doch schon etwas anders aus. In vielen Städten waren Shisha Bars in der Hauptsache in den Händen von MC’s jeder Couleur. Schaut man sich die Friseursalons einmal genauer an, fällt unweigerlich auf, dass die Kundschaft gerne mit Autos der Luxusklasse vorfährt. Auch so mancher Inhaber fährt alles andere als einen Kleinwagen. Bei mir hier in der Stadt gab es frühere mehrere Teestuben, die von türkischen Inhabern betrieben wurden und tatsächlich dazu dienten, um »Geschäfte mit Naturprodukten« zu koordinieren. Friseursalons und Shisha-Bars waren seit jeher Orte, um Geld zu waschen. Shisha-Bars sind… Mehr

Lizzard04
1 Jahr her

Im Kretschmann Land, in dem man so gerne den Waschlappen anstelle der Dusche benutzt, haben wir also mittlerweile (leicht) mexikanische Verhältnisse. Auch dort an der Grenze zu Texas fährt man besser nicht ins Nachbarland zum chilli con carne oder Fajitas essen. Man könnte leicht zum Kollateralschaden bei „Waffeneinsätzen“ werden. Frau Faeser, damit es weiter spannend bleibt in Deutschland, machen sie unbedingt weiter mit Ihrer Politik der unkonditionierten Zuwanderung, bei der wir nicht einmal wissen, wer da zu uns kommt. Aber Sie haben ja schon die Lösung: Waffenverbot auf Bahnhöfen und in Zügen. Na wird schon!

dienbienphu
1 Jahr her

Schwedische Zustände. Oder vielleicht auch französische Zustände. Oder am Ende belgische Zustände. Es wird überall in Westeuropa zu „Verwerfungen“ kommen. Aber nicht überall auf die gleiche Weise.

Last edited 1 Jahr her by dienbienphu
Astrid
1 Jahr her

Die meisten Leute begreifen leider immer noch nicht, dass genau hier der Plan rigoros umgesetzt wird. Frau Faeser möchte hier gar nichts ändern, sondern sie möchte diese Zustände, um Deutschland zu vernichten. Das ist der Plan und dazu dienen diese Menschen, die in Massen zu uns kommen. Es sind keine Fachkräfte sondern sie sind Mittel zum Zweck. Diese Leute interessieren die Politiker nicht die Bohne, denn es geht um uns. Da die Deutschen zumindest in großen Teilen dagegen nicht aufmucken, geht der Krug so lange zum Brunnen bis er bricht. Diese Leute kommen in der Regel nicht um zu arbeiten,… Mehr

Waldorf
1 Jahr her

Sind sicher wie in Deutschland alles Jäger und Sportschützen, also müssen die Dummen Schweden nur nach deutschem Vorbild das Waffenrecht verschärfen und alles ist geritzt. Messerverbot in Bahnen und Plätzen ist natürlich auch ein probates Mittel, da nun wirklich jeder in Politik und Medien weiß, dass sich insb Kriminelle stets an Gesetze und Verbote halten. Und ausländische Kriminelle sind sowieso keine echten Kriminelle, sondern Opfer und Traumatisierte. Wenn die Neuen doch mal unschöne Dinge machen, ist das nur Zeichen, dass wir als Gesellschaft versagt haben, ihnen nicht ausreichend Nestwärme, Gruppengefühl und Empathie entgegengebracht haben – Mord, Totschlag, Vergewaltigungen und Drogenhandel… Mehr

Sonny
1 Jahr her

Das kommt eben davon, wenn man den Obstkorb mit massenhaft faulen und verdorbenen Äpfeln mischt. Praktisch ein Naturgesetz, die Fäulnis greift innerhalb kürzester Zeit über und lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Der ganze Korb wird vergiftet und alle Äpfel kann man nur noch wegschmeißen.Den Korb retten kann man nur, wenn man rigoros alle verdorbenen Äpfel aussortiert.
Kein einziger verdorbener Apfel kann je wieder „gesund“ werden. Auch wenn Psychologen und weiteres Gedöns das noch so gerne hätten.

Last edited 1 Jahr her by Sonny
Innere Unruhe
1 Jahr her

Sind denn Schusswaffen bei uns erlaubt?
Warum wirkt das Verbot nicht?
Sind Messerstechereien und Vergewaltigungen erlaubt?
Wann kommt Frau Faeser mit der Idee, Gewaltverbrechen zu verbieten?

Rasparis
1 Jahr her

„Großer Sprung im Ländle“ durch die maoistisch-schwäbische Gesellschaftsbackmischung vom Alt-APO-Spritzen-Opa, dem Genossen Lehrerzimmer-Winfried („Gehorchen, Gehorchen, Gehorchen“ – Parteigenosse Murr, Sozialist wie Winfried, hätte das Spießertum im Machtwahn nicht besser persiflieren können). Aber wie bestellt so geliefert – wo die Wohlstandlangeweile der nivellierten Mittelstandsgesellschaft (Schelsky) Einzug hält, da wird der Biedermann eben zum Brandstifter; und die „Partyszene“ reicht Benzin und Zünder an.
Wie man da wieder heraus kommt ? Das wird den senilen Genossen Winfried wohl überfordern. Aber schließlich läßt sich der Gesellschaftskuchen nachsalzen.

Geezer
1 Jahr her

In Deutschland ist die Politik doch schon unterwandert, SPD/Grüne/CDU werben um Migranten als Mitglieder, Lindner steht dem auch nicht nach und hat das explizit so artikuliert. Dass diese Leute dann natürlich daran arbeiten, noch mehr ihrer Glaubensbrüder ins Land zu holen ist doch klar, darum ändert sich auch nichts in der Migrationspolitik.