Salvini für Migrationsstopp an Libyens Südgrenze

Sage niemand, es gäbe keine Bewegung in der Einwanderungsdebatte der EU. Das trifft nur für die deutschen Teilnehmer zu.

© Andreas Solaro/AFP/Getty Images

Mit Lega-Chef Matteo Salvini, dem maßgebenden Mann in der italienischen Regierung, ist jemand in die EU-Arena eingetreten, der keine Scheu vor ganz neuen Wegen hat. Sein Besuch in Libyen führte ihn zu einem naheliegenden Schluss. Das unehrliche Geschehen des Menschenhandels der Schleuserindustrie, das mithilfe von NGOs und Medien als Seenotrettung dargestellt wird, dadurch zu beenden, dass die Migranten möglichst erst gar nicht nach Libyen kommen. WELT online meldet:

«„Hotspots in Italien? Das wäre ein Problem für uns und für Libyen“, erklärte Salvini. Das Flüchtlingsproblem müsse außerhalb Italiens und Libyens mit der Einrichtung internationaler Schutzzentren „im Süden der libyschen Grenze“ gelöst werden. Die „gemeinsame Vereinbarung“ will er an den Tisch des anstehenden EU-Gipfels weiterreichen. Libyen und Italien könnten den „hohen wirtschaftlichen und sozialen Preis dieser Migration“ nicht länger allein tragen.»

Sage niemand, es gäbe keine Bewegung in der Einwanderungsdebatte der EU. Das trifft nur für die deutschen Teilnehmer zu.

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Kommentare ( 54 )

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giesemann
6 Jahre her

Die Italiener machen es richtig, klare Ansage: Ihr seid nicht willkommen. Und wir wissen, wie wir das durchsetzten. Nehmt das Geld für die Schlepper lieber für eine Verbesserung eurer Lebensbedingungen, wir helfen auch ein bisschen, aber es ist letztendlich eure Sache, nicht unsere. Benehmt euch wie Erwachsenen und nicht wie pubertierende Kinder (Dambisa Moyo, sambischen Nationalaökonomin: „Wir Afrikaner sind doch keine kleine Kinder“). Reduziert eure Geburtenüberschüsse auf das Maß der Euros: 1,5 Kinderchen pro Frau. Wer seid ihr, dass ihr euch mehr Kinder leisten könnt als die Euros? Eure Verantwortungs- und Rücksichtslosigkeit wird euch in die Hölle führen. Demografische Eroberung… Mehr

Waehler 21
6 Jahre her

Frau Merkel hat meiner Meinung nach einen besonderen Hang den Panikknopf zu drücken – Egal was man damit auslöst. Hauptsache man bekommt eine Pressemeldung. Inhalt egal ! Hauptsache der Name wird genannt. Das hat sich Herr Trump auch schon zu eigen gemacht. PRINZIP : je häufiger der Name genannt wird , desto kompetenter wird man in der Bevölkerung wahrgenommen.

Sonni
6 Jahre her

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Merkel nicht weiß, was für eine Katastrophe sie in Gang gesetzt hat, nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa.
Die Frage ist, warum jemand, der Deutschland und Europa so sehr haßt, überhaupt bis an die Spitze gelangen konnte und ungehindert weiter machen kann.
Wäre ich gläubig, würde ich sagen, die hat der Teufel geschickt.

Kaffeesatzleser
6 Jahre her

Merkel hat sich schon heute Mittag die Akion von Salvini zu eigen gemacht und posaunt heraus, „das Flüchtlingsproblem müsse außerhalb Libyens mit der Einrichtung internationaler Schutzzentren „im Süden der libyschen Grenze“ gelöst werden.“
Es ist eine widerliche und ausgesprochene Unverschämtheit was sich diese Person anmaßt. Salvini kommt aus der Deckung und macht die Drecksarbeit und Merkel hängt sich einfach dran.
Da bleibt einem wirklich die Spucke weg.

anita b.
6 Jahre her

Die libyschen Lager sind unmenschlich. Das stimmt sicherlich. Trotzdem drängen die Afrikaner in sie herein. Das wirkungsvollste wäre doch allen Afrikanern klarzumachen, dass es zwecklos ist nach Libyen zu reisen und weiter. Wozu gibt es das Internet!!

Felix-Schmidt
6 Jahre her

Europa braucht Politiker wie Salvini, Kurz und Orban in jedem Land. Wie immer werden wir in Buntland die letzten sei, die die Zeichen der Zeit erkennen.
2021: Frau Dr. Weidel sollte für das Kanzleramt kandidieren! Vielleicht gibt es aber vorher schon Neuwahlen…

Kaffeesatzleser
6 Jahre her

Den Rechtspopulisten- und Nazischeiss glaubt doch eh keiner mehr. Mittlerweile wird auch dem schlichtesten Gemüt klar, wer für dieses Chaos verantwortlich ist. Jetzt kommt die Zeit des Handelns. Die Brüssler Sozi-EU hat abgewirtschaftet und kann nur noch mit extremen Geldsummen, vorzugsweise aus Deutschland, aufrecht gehalten werden. Dafür werden eines Tages hoffentlich die richtigen Personen zur Verantwortung gezogen. Wir dürfen uns freuen und müssen dankbar sein das die Italiener mehrheitlich für die Lega etc. stimmten und die Österreicher Herrn Kurz wählten, welche jetzt einmal mehr die Probleme lösen die Merkel uns allen beschert hat. Auf dass wir Merkel und das Grüne… Mehr

Cenuit
6 Jahre her

Interessant: den hohen „wirtschaftlichen und sozialen Preis“…. !

Ich erinnere mich gehört zu haben Italy hat gegenüber Deutschland nur gerade mal ein Viertel der Angekommenen zu versorgen….
Von dem Horrorjahr 2015 ganz zu schweigen ; DAS meine ich mit Sicherheit nicht zum Schaden des Genannten.
Man glaubt es kaum von Politikern annähernd so etwas wie klaren Menschenverstand zu vernehmen.
Es ist unfaßbar was sich deutsche Politiker der Bevölkerung gegenüber für ein anmaßendes Verhalten leisten.

W aus der Diaspora
6 Jahre her

und was sagen Niger und der Tschad dazu? Südlich von Lybien ist doch nicht Niemandsland, dort sind ebenfalls Staaten.

xanamander
6 Jahre her

„Mit Lega-Chef Matteo Salvini, dem maßgebenden Mann in der italienischen Regierung, ist jemand in die EU-Arena eingetreten, der keine Scheu vor ganz neuen Wegen hat.“ – Und der, wenn er in Deutschland Politiker wäre? Ja wo würde er da hingestellt werden? Zu Höcke? Womöglich noch rechts von diesem vermessen? Welch ganz neue Maßgabe kehrt hier ein! Grazie infinite Italia!

Antigruene
6 Jahre her
Antworten an  xanamander

Deutschland braucht Salvinis, Kurz und Orbans wird aber von Umfallern, Weicheiern und grünen Bevormundern regiert…..das hat es in Deutschland noch nicht gegeben.