RWE will nach Räumung von Lützerath Klimaextremisten zur Kasse bitten

Nach Angaben von RWE kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem an Fahrzeugen und Anlagen des Konzerns. Zudem seien mehrere Brunnen und Schaltanlagen zerstört worden.

IMAGO

Nach der Räumung von Lützerath hat der Energiekonzern RWE zivilrechtliche Schritte angekündigt. „Natürlich müssen alle Störer mit einer Schadenersatzforderung rechnen“, sagte Konzernsprecher Guido Steffen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wie hoch diese ausfallen könnten, sei allerdings noch nicht zu beziffern.

Es liege noch keine endgültige Schadensbilanz rund um die aufwendige Räumung vor. Die Polizei hatte am 11. Januar damit begonnen, das von Klimaextremisten besetzte Dorf an der Abbruchkante des Rheinischen Tagebaus zu räumen. Tausende Menschen protestierten dagegen.

Nach Angaben von RWE kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem an Fahrzeugen und Anlagen des Konzerns. Zudem seien mehrere Brunnen und Schaltanlagen zerstört worden. Zuletzt hatte RWE angekündigt, eine Person auf 1,4 Millionen Euro Schadenersatz zu verklagen, die sich 2021 an Gleise zum Kohlekraftwerk Neurath gekettet hatte.

RWE musste deswegen nach eigenen Angaben das Kraftwerk herunterfahren.

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur)

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Kommentare ( 27 )

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Dr. Klaus
1 Jahr her

Davon kann nur träumen, wer noch keine Erfahrungen mit dem Rechtssystem in Deutschland gemacht hat.

kasimir
1 Jahr her

Ist doch egal. Irgendwann werden solche Vergehen auch nicht mehr gesponsert werden. Es müssten noch viel mehr Geschädigte so handeln und nicht nur Firmen, auch Privatpersonen. In meinem persönlichen Umkreis habe ich auch so einen Fall: eine Freundin hatte ein sehr wichtiges Vorstellungsgespräch bei einem größeren Unternehmen in Berlin. Der Personaler, der zum persönlichen Gespräch geladen hatte, ist dazu extra aus einer anderen Stadt angereist. Da meine Freundin mit der schlechten Infrastruktur (S-Bahn, U-Bahn) bestens vertraut ist, dachte sie, daß es in diesem Fall am besten wäre, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren, damit sie auch wirklich pünktlich… Mehr

Herbert Rehm
1 Jahr her

Lützerath gibt es auch in anderen Ländern. Z.B. in Schweden. Nur ist das eine Stadt mit 22000 Einwohnern unter der die „Seltenen Erden“ gefunden wurden. Und die Schweden versetzen deshalb einfach die ganze Stadt ohne Proteste und Gewalt von sogenannten „Aktivsten“. Und warum? In Schweden, der Heimat der „großartigen Greta“ haben die Grünen im Reichstag ganze 4,4%. Auf gut Deutsch: die haben nichts zu sagen. Wo liegt der Unterschied?

Michael W.
1 Jahr her
Antworten an  Herbert Rehm

In Schweden wird schon seit 100 Jahren immer wieder nord-östlich angebaut und süd-westlich abgerissen. So habe ich das schon vor 50 Jahren in der Schule gelernt. Das die Stadt jetzt einmal umziehen soll ist Wikipediapropaganda.

Sonny
1 Jahr her

Zitat: „Zunächst rechne ich also damit, dass es sehr lange bis zu einer Verhandlung dauern wird (es geht schließlich nicht gegen rechts, da geht so was schnell).“
Gegen Rechte gibt es mittlerweile Schnellurteile (wie in Diktaturen). Sie werden einen Tag vor Weihnachten oder sonstigen Feiertagen versandt, damit auch kaum Rechtsanwälte erreichbar sind, um Einsprüche zu tätigen.
DAS ist die Wirklichkeit im heutigen Deutschland.

Last edited 1 Jahr her by Sonny
Ernst K.
1 Jahr her

Ich hoffe, RWE hält das Bein steif und knickt nicht ein, wie etwa unser Staat, der diese Kriminellen mit Samthandschuhen anfaßt. Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, wünsche ich RWE viel Glück.

Julischka
1 Jahr her
Antworten an  Ernst K.

RWE wird „das Bein steif halten“! Das bedeutet aber nicht, daß diese Terroristen auch nur einen Cent bezahlen! DAS werden Andere übernehmen und dem Konzern wird es völlig gleichgültig sein von WEM die „Kohle“ kommt! Am Ende werden WIR das (wieder) bezahlen!

Robert Tiel
1 Jahr her

Eigentlich nur richtig. Fordern das die Aktionäre?
Und da der Gerichtsstand wieder Essen sein dürfte, ist es gar nicht so ausgeschlossen, dass Schadensersatz fällig wird. Im Hintergrund gibt es zwar eigens abgestellte Anwälte. Aber bei ordentlichen Summen könnte das die Financiers richtig Geld kosten.

JamesBond
1 Jahr her

Nur so geht es, weg mit den Klimaterroristen. Meine Bienen bestätigen jedes Jahr aufs neue: Es gibt keine Klimakatastrophe!
Leider springen manche, insbesondere der DIB und dessen Präsident auf den Klima Zug auf – zum Schaden aller Imker und vor allem der Bienen!

Ludwig von Gerlach
1 Jahr her

Super! RWE rächt auf dem ordentlichen Rechtsweg das Unrecht, das die in Lenor badende Strafjustiz nicht in den Griff bekommt. Siebenstelliger Schadensersatz greift halt doch nachhaltiger in das Leben der Klimaterroristen ein als dreistellige Geldstrafen, verhängt durch Richter, die dieser Bande auch noch „hehre Ziele“ attestieren.

Julischka
1 Jahr her

Keiner dieser Vermummten (Vermummungsverbot?) wird auch nur einen Cent bezahlen müssen! Das übernimmt dann sicher gern die DUH, die „Omas gegen Rechts „oder die fff-Kids organisieren einen Pioniernachmittag und gehen sammeln!

Lesterkwelle
1 Jahr her
Antworten an  Julischka

Es IST bekannt, dass hinter den Klimaklebern millionsschwere Foerderer stehen. Die Klimaterroristen werden voellig unbeschadet davonkommen!

Freedomofspeech
1 Jahr her
Antworten an  Julischka

Wenn die Financiers hinter den Kulissen zahlen müssen, dann ist das auch o.k. Für die kleinen Marionetten im Vordergrund würde das Strafrecht ausreichen.

Michael W.
1 Jahr her
Antworten an  Freedomofspeech

Den Schaden zahlt selbst die heilige Greta aus der Portokasse.

Hans Buttersack
1 Jahr her

Greta Thunberg und Luisa Neubauer haben sich an der rechtswidrigen Blockade-Aktion beteiligt, in deren Rahmen die Sachbeschädigungen verursacht wurden. Infolge dessen haften sie für die verursachten Schäden in voller Höhe als sog. Gesamtschuldner. Es kommt nicht darauf an, ob sie die Schäden persönlich selbst verursacht haben. Die Begehung von Sachbeschädigungen war von den Initiatoren der Blockade von vornherein beabsichtigt bzw. sie wurde von ihnen billigend in Kauf genommen. § 830 Absatz 1 BGB lautet: Haben mehrere durch eine gemeinschaftlich begangene unerlaubte Handlung einen Schaden verursacht, so ist jeder für den Schaden verantwortlich. Das Gleiche gilt, wenn sich nicht ermitteln lässt,… Mehr

Michael W.
1 Jahr her
Antworten an  Hans Buttersack

Der gilt nur für „Nazis“ und andere böse. Bei den „Guten“ muss man jeden einzelnen Verstoß jedem einzeln zuordnen und das auch beweisen können. Das weiß auch RWE und darum haben die so eine große Klappe.
Warum konnten diese Kasper eigentlich auf das Firmengelände vordringen? War da absichtlich keine Absperrung?