Am selben Tag brennen in Russland ein Militärisches Forschungsinstitut und ein Chemie-Werk – und zwei Oligarchen sterben angeblich durch Selbsttötung.
Das Zentrale Forschungsinstitut der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte stand am Donnerstag in Flammen. Sechs Menschen kamen ums Leben, 27 wurden verletzt. Berichten zufolge sprangen einige der Wissenschaftler aus den Fenstern, um vor dem Feuer zu fliehen. Die Einrichtung in Twer nordwestlich von Moskau entwickelt u.a. die berüchtigten Iskander-Marschflugkörper. Das Feuer im Gebäude zog sich durch mehrere Stockwerke.
Am gleichen Tag kam es zu einem weiteren bemerkenswerten Großbrand in Russland, und zwar in der Dmitrijewski-Chemiefabrik, der größten Chemiefabrik des Landes. Auf Social Media waren große Rauchschwaden zu sehen, Berichten zufolge wurden über 150 Mitarbeiter evakuiert, die Zahl der Verletzten ist unklar. Die Anlage ist in Kineschma, einer Stadt östlich rund 350 km nordöstlich von Moskau.
— Igor Sushko (@igorsushko) April 21, 2022
Die Ursache der Feuer ist bisher nicht geklärt. Die Ukraine hatte im Verlauf des Krieges zuvor bereits mindestens einmal russische Militäreinrichtungen attackiert – das war allerdings nahe der Grenze. Für Explosionen in einer russischen Ölanlage in Belgorod, auch in der Grenzregion machte Russland ebenfalls die Ukraine verantwortlich, die dies in dem Fall allerdings abstritt. Ob die mysteriösen Feuer mit dem Krieg in der Ukraine und evtl. möglichen Sabotageaktionen zusammenhängen dürfte damit ungewiss bleiben.
Währenddessen sind außerdem mehrere russische Oligarchen ums Leben gekommen. In Moskau beging dem Anschein nach Ex-Kreml-Mitarbeiter und Gazprombank-Vizechef Vladislav Avayev Selbstmord, nachdem er seine Frau und seine 13-jährige Tochter tötete. Später wurde in Spanien die Leiche eines weiteren Oligarchen, Sergey Protosenya, gefunden. Er soll ebenfalls zunächst seine Frau und seine Tochter und dann sich selbst umgebracht haben. Ob das allerdings wirklich die Todesursache war, oder ob es sich stattdessen um einen mehrfachen Auftragsmord handelt, liegt im Dunkeln.
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Es ist erschreckend, was man hier teilweise lesen muß. Tenor lautet: Hätte die Ukraine doch endlich aufgegeben, es wäre ihr viel Leid erspart geblieben. Gebt dem Russen einfach nur, was er will, und alles wäre gut. Der Krieg wäre schnell vorbei. Alles könnte weiter laufen wie bisher. Viele BRDler teilen leider solche irren Ansichten. Freiheit und Wohlstand fressen Gehirn. Wir sollten Moldawien, Georgien und den Baltischen Staaten dasselbe raten, am besten gleich heute. Versucht gar nicht erst, euch gegen Russland zu wehren, ihr habt eh keine Chance und überhaupt ist Russland Atommacht und wer will da schon eskalieren. Man hat… Mehr
Die Hemmschwelle mindestens Aerosolbomben einzusetzen, dürfte auf Seiten der Russen jedenfalls dramatisch gesunken sein. Die Hemmschwelle die in Syrien erprobte Taktik zur Eroberung von Stadt und Land einzusetzen, ist ja schon weggefallen. Die für die Russen positiven Veränderungen des Kampfverlaufs sind mittlerweile kaum noch zu übersehen. Die dramatischen Folgen für das ukrainische Militär und die Zivilisten sowie die Infrastruktur auch nicht. Natürlich sind auch andere Brandursachen einschließlich Vorfälle nach dem Vorbild Gleiwitz denkbar. Aber auch dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Russen den nächsten Teil ihres dominante militärischen Potentials nun beginnen einzusetzen. Der ukrainische Präsident wäre gut beraten, nun… Mehr
Der deutlich schlechter unterfütterte Größenwahn der ukrainischen Seite müsste dafür fallen. Das ist das, was den meisten Befürwortern von Waffenlieferungen so widerstrebt. Das es Größenwahn (denn er Russen) gibt, dem man sich besser nicht zu direkt widersetzt.
Wer als kleines Unternehmen mit Konzernen zusammenarbeitet, weiß, dass man die nicht direkt angehen kann, wenn sie die Bedingungen diktieren. Ich weiß, ein schräger Vergleich. Aber man lernt viel daraus, wenn man das kleine Unternehmen ist.
Das mit dem Gasabschalten im Mai glaube ich nicht, da die Abhängigkeit auf beiden Seiten besteht. Wir brauchen Gas, Russland Geld. Und bis entsprechende Leitungen gen Osten verlegt sind, vergehen Jahre. Russland ist also auf unser Geld angewiesen. Das weiß Putin ganz genau.
Ich habe vor dem Krieg auch gedacht, dass man mit 150.000 Soldaten nicht versuchen kann, ein Land wie die Ukraine erobern zu wollen. Tja geirrt. Und so wie die Europäer eifrig neue Lieferanten suchen, wird Putin nun neue Abnehmer suchen und finden. Die Lücke ist viel kleiner, als gemeinhin gedacht. 20% des Erdgases geht ohnehin schon als LNG nach Asien, dazu die Leitung nach China. Wichtiger ist letztlich der Ölexport und der lässt sich leichter umlenken. Wozu soll Putin auf Euros noch scharf sein, wenn er damit doch nicht viel kaufen kann? Ein Stopp der Lieferungen im Mai ist aus… Mehr
Diese Brände sind keine zufälligen Unglücke. Das waren mit ziemlicher Sicherheit Sabotageakte oder Angriffe mit Raketen.
Was die Oligarchen betrifft, ist es schwieriger zu sagen, was hier passiert ist. Das können inszenierte Mafiamorde sein oder auch erweiterte Suizide.
In beiden Fällen wird es interessant sein, was die Ermittler herausfinden.
Betr.: Oligarchen
Nicht jeder Reiche oder auch Superreicher ist ein Oligarch, denn lt.
hatten die Selbst- oder Fremd-Getöteten keine politische Macht, vielleicht hatten sie mal eine. Ansonsten sind die geschilderten Ereignisse natürlich hoch spannend.
Diese Leute im Hintergrund haben keine Skrupel, Atomwaffen einzusetzen, wenn sie sicher sind, den Gegenangriff überleben zu können. Schlächter dieser Sorte gab
es schon immer. Sie befinden sich auch unter uns, getarnt, friedlich, aber wenn sich die Umstände ändern, kommen sie und holen uns…..wir kennen das 1933, der Nachbar plötzlich in SS Uniform.
Der stille Horror von Infiltration, Spionage, gezielter Sabotage, bis hin zu gezielten Tötungen, ist genauso globalisiert worden wie die Wirtschaft auch und lauert nun an jeder Ecke des Globus. Denn es geht bei solchen Aktionen immer alles um drei Ecken. Und zwar nun weltweit. Nirgendwo ist man mehr sicher. Und es geht hier nicht nur um Russen und Ukrainer. Die Weltlage ist dermaßen verfahren, dass im derzeitigen Chaos jeder, der irgendwie eine Rechnung offen zu haben glaubt, diese nun begleichen will. Und gerade weil das Chaos herrscht, kann man deratige Aktionen nahezu jedem in die Schuhe schieben. Ich kann mir… Mehr