„Risikobewertung“: RKI streicht Passage zum Fremdschutz durch „Impfung“

Das RKI hat in seiner zentralen Analyse des Pandemiegeschehens - der "Risikobewertung" - einige zentrale Passagen zur Schutzwirkung der "Impfung" gestrichen. Zwar geht man weiter von einem Fremdschutz der "Impfung" aus - die Formulierung ist aber wesentlich abgeschwächt.

IMAGO / Jens Schicke

Die „Risikobewertung“ des Robert-Koch-Instituts ist die zentrale und gebündelte Sicht des Instituts auf die Corona-Situation. Neben der Krankheitsschwere und der Belastung für das Gesundheitssystem wird dort auch zur Wirksamkeit der „Impfung“ Stellung bezogen.

Besonders aufschlussreich ist hier die Einschätzung zum Fremdschutz der „Impfung“ bzw. zur Verhinderung von Infektionen. Entscheidend sind die Formulierungen vor allem auch deshalb, weil Entscheidungen weiterer Institutionen darauf gründen. Der Gesetzentwurf der Regierung zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht wurde insbesondere mit dem Schutz vor Übertragung begründet – die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über Eilanträge gegen diese Impfpflicht stützt sich ebenfalls wesentlich auf den Fremdschutz der „Impfung“. Hierzu wurde vom Gericht auch ausdrücklich das RKI befragt.

Trotz zurückgenommener Maßnahmen
Proteste gegen die „Gesundheitsdiktatur“ in drei Kontinenten dauern an
Der Gesetzentwurf für die allgemeine Impfpflicht aus den Reihen der Ampelfraktionen jetzt stützt sich im Hinblick auf die Bewertung der Corona-Gefahr sogar explizit auf die Risikobewertung des RKI und schließt daraus, Ungeimpfte seien nicht nur stärker von schweren Erkrankungen, sondern auch von Infektionen betroffen.

Am 28. Februar änderte das RKI wesentliche Passagen seiner Risikobewertung, ohne dies weiter anzuzeigen. (Der ganzen Texte kann hier in der alten und hier der neuen Fassung eingesehen werden.)

Hieß es zuvor noch:
„Die Impfung bietet grundsätzlich einen guten Schutz vor COVID-19, insbesondere gegen schwere Erkrankung und Hospitalisierung durch COVID-19; die Schutzwirkung – insbesondere hinsichtlich mild verlaufender Erkrankungen – lässt allerdings nach wenigen Monaten nach, sodass sie durch eine Auffrischimpfung wiederhergestellt werden muss.“

So heißt es jetzt nur noch:
„Die Impfung bietet grundsätzlich einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung und Hospitalisierung durch COVID-19, dies gilt auch für die Omikronvariante.“

Durch die Ersetzung der Formulierung „Schutz vor Covid-19“ durch „Schutz vor schwerer Erkrankung“ gewinnt das RKI hier Abstand zur Position, die „Impfung“ biete wesentlichen Fremdschutz.

Ganz vom Tisch ist der Fremdschutz aber nicht. Weiter unten in der Risikobewertung ist diese mildere Formulierung stehen geblieben: „Untersuchungen zeigen, dass auch die Impfungen das Risiko von Übertragungen reduzieren“. 

Auch an weiteren Stellen wird die Schutzwirkung der „Impfung“ vor Übertragung zwar nicht zurückgenommen – aber die Formulierungen wesentlich abgeschwächt. Diese Sätze aus dem Risikobericht sind nun etwa völlig verschwunden:

„Es wird insbesondere den noch nicht grundimmunisierten Personen dringend empfohlen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen und hierbei auf einen vollständigen Impfschutz zu achten.“

„Für die Senkung der Neuinfektionen, den Schutz der Risikogruppen und die Minimierung schwerer Erkrankungen und Todesfälle ist die Impfung der Bevölkerung von zentraler Bedeutung.“

Die Korrektur des RKI verläuft also schleichend. Dass solche zentralen und eindeutigen Aussagen aber lautlos verschwinden, deutet auf einen sich abzeichnenden Sinneswandel hin.
Studien zeigten zuletzt, dass der Schutz durch „Impfungen“ vor Übertragungen spätestens mit Omikron weit reduziert ist. Die Argumentationsbasis der Impfpflicht steht damit auf immer wackligeren Beinen.

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Kommentare ( 105 )

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Helfen.heilen.80
2 Jahre her

Prima Artikel, den werden vermutlich viele Mitglieder der medizinisch/pflegenden Berufsgruppe ausdrucken und am 16. März ihrem Arbeitgeber unter die Nase halten. 🙂

Klaus Kabel
2 Jahre her

Auch der baden-würrtembergische Corona Rambo Kretschmann ist trotz 3-facher Gentherapie an Corona erkrankt. Sein Strobel hatte Pneumonie und Lungenembolie ebenfalls dreifach gentherapiert. Ich dachte, das solle durch diese Impfung verhindert werden.

Talleyrand
2 Jahre her
Antworten an  Klaus Kabel

Deshalb will der ja , dass es anderen auch so geht. Wenn alle geimpft sind, fehlt dann der Vergleich mit einer Kontrollgruppe.

Ms.Headlost
2 Jahre her

Ein geimpfter brachte uns das Virus ins Haus. Alle steckten sich an. Die nicht geimpften eine Woche sehr krank, nach 14 Tagen war alles vorbei. Eine andere geimpfte Person steckte sich ebenfalls an und hat aktuell, nach 8 Wochen, immer noch mit der Erkrankung zu kämpfen. So viel zum Schutz vor schwerwiegenden Folgen!

gmccar
2 Jahre her

Der soll mir mal erklären, wieso zwei Familienmitglieder und zwei Personen aus dem Bekanntenkreis trotz dreifacher „Impfung“ mit der Gen-Therapie sich dieses angebliche Virus zugezogen haben. Alle Vier heftig erkrankt !

Julischka
2 Jahre her
Antworten an  gmccar

Weil sie mit jeder (Gen)Spritze ihr Immunsystem schwächen und Teil eines großen Experimentes sind! Was kennzeichnet ein Experiment? Richtig, der ungewisse Ausgang!

FitzgeraldDaume
2 Jahre her
Antworten an  gmccar

Ich kann es erklären: Weil die Impfung nicht ausreichend schützt.

Mirabelle
2 Jahre her
Antworten an  FitzgeraldDaume

Weil sie gar nicht schützt. Wogegen soll sie denn schützen? Gegen das mehrfach mutierte Virus?

Michael Palusch
2 Jahre her
Antworten an  gmccar

Das steht doch im schönen Beamtensprech dort.
Grundsätzlich hat in diesem Zusammenhang die Bedeutung von ‚in der Regel‘, ‚eigentlich‘, ‚bis auf Ausnahmen‘ und ‚gut‘ ist keine Quantifizierung sondern eine Wertung und die ist immer abhängig von der Erwartung. Für den Lenkdrachenpiloten ist das Wetter bei Starkwind gut, für den ambitionierten Radfahrer schlecht, für Fans des Wintersports ist starker Schnefall gut, für den Pendler vom Lande eher schlecht.

Oleron
2 Jahre her

Was die geneigten Leser einfach nicht verstehen….die Impfpflicht wird deshalb kommen, um ab 01.01.2024 mit dem Lastenausgleich beginnen zu können.Sie muss überhaupt keine Wirkung haben … das spielt keine Rolle. Es geht um die Enteignung der Menschen und die geht nur MIT Impfflicht.

Emma
2 Jahre her

„Mit dem Impfpflichtgesetz würde auf kaltem Wege eine ständige Ausweismitführungspflicht eingeführt https://norberthaering.de/macht-kontrolle/ausweisplficht/……… „Absatz 3 regelt die (sofort vollziehbare) Befugnis der Behörden zur anlasslosen Überprüfung. Dies gilt grundsätzlich im gesamten öffentlichen Raum.“

Hairbert
2 Jahre her
Antworten an  Emma

Genau darum geht es. Totale Kontrolle und allgegenwärtige Überwachung! Nicht zufällig wird der Antrag der ca. 200 BT-Abgeordneten zur Injektionspflicht mehrheitlich von RotGrün unterstützt. Wenn überhaupt kommt die volle Wahrheit über Versagen und Nebenwirkungen der Injektionsstoffe erst nach Inkraftsetzung einer Injektionspflicht raus; und solange müssen RKI und Co. weiter vertuschen und schönreden.
Übrigens danke für den hier öffentlich gemachten Verweis auf Norbert Häring – eine der z.Zt. wertvollsten Informationsquellen, der die ganzen laufenden und geplanten antidemokratischen Schweinereien in den höheren Zusammenhang von ID 2020, WEF etc. stellt.

Rosenkohl
2 Jahre her

Danke für den Bericht, wonach laut Ansicht des RKI eine Corona-Impfung keine wesentliche Senkung der individuellen Anteckbarkeits- und Ansteckungsungsrisiken mehr bewirkt. Man kann ergänzen, was meistens, und anscheinend auch vom RKI nicht verstanden wird: selbst im Fall daß die Anteckbarkeits- und Ansteckungsungsrisiken eines geimpften Individuums gesenkt werden, oder Impfung sogar steril immunisiert, selbst dann sinkt die Rate der Neuansteckungen noch nicht wesentlich, solange die Immunität in der Gesamtbevölkerung noch nicht nahe der Schwelle zur Herdenimmunität liegt. Anschaulich ausgedrückt: wenn ich z.B. im Durchschnitt 10 Leuten in der S-Bahn begegne, und 5 sind immunisiert, dann kann ich mich halt immer noch… Mehr

Michael Palusch
2 Jahre her
Antworten an  Rosenkohl

solange die Immunität in der Gesamtbevölkerung noch nicht nahe der Schwelle zur Herdenimmunität liegt Nach neueren Studien schätzt man den Bereich, ab dem Herdenimmunität erreicht wird, auf zwischen 20-30%. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7239079/pdf/nihpp-2020.04.27.20081893v4.pdf Gerade diese falschen Hoffnung nähren aber die Vorschläge einer allgemeinen Impfpflicht, wenn man fälschlich glaubt, eine Welle irgendwie durch Erhöhung der allgemeinen Impfquote eindämmen und verkleinern zu können. Die weltweiten Daten hierzu sind eindeutig und genau so wie Sie schreiben. Die „wellen“ lassen sich, im Gegensatz zu unseren Politikern, von der Impfung/Gentherapie nicht beeindrucken. Also Anlehnung eine eine Spruch aus früheren Tagen: „Die Coronawelle in ihrem Lauf, halten weder Pfizer… Mehr

Michael Palusch
2 Jahre her

„…grundsätzlich einen guten Schutz…“ Was heißt „gut“ und was bedeutet „grundsätzlich“, was sind hier die Ausnahmen und wieviele? Wenn ich mein Umfeld betrachte, kann ich „guten Schutz“ mit der Lupe suchen. Reihenweise fallen die „vollständig immunisierte“ Kollegen aus, manche auch mit durchaus heftigen Symptomen und einige kommen dann nach der Quarantäne und sagen tatsächlich, sie seien froh, dass sie geimpft sind. Weil die „Impfung“ also „grundsätzlich einen guten Schutz“ bietet, deswegen muss auch mit dem gleichen Stoff nachgeimpft werden, der zuvor schon „grundsätzlich einen guten Schutz“ gewährleistet hat weswegen aber dennoch nachgeimpft werden muss. Was ist das für eine „Impfung“,… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Michael Palusch
lauterbachleugner
2 Jahre her

Der Schutz vor Übertragungen ist nicht weit reduziert, er ist nicht-existent. Jeder ausser dem RKI und Lauterbach, der noch etwas gesunden Menschverstand besitzt, kann das an den drastisch gestiegenen Melderaten sehen. Die Impf-dich-frei Kampagne war schon bei Delta gescheitert, aber da alle sie propagiert haben, wollen sie den Irrtum, der nicht auf Wissenschaft, sondern auf Wunschdenken basierte nicht eingestehen. Und zum Eigenschutz: Natürlich wären alle geimpftgeboosterten die sich infiziert haben ohne Impfung sofort tot umgefallen.

Fui Fujicato
2 Jahre her

Alle Institutionen & Berater unterstehen dem Gesundheitsministerium & sind auf Wohl & Wehe unmittelbar von dessen finanziellen Zuwendungen abhängig ! Wie soll auf diesem Wege überhaupt eine unabhängige, auf Studien & Forschungsergebnissen international anerkannter Forscher basierende, faktenorientierte Beurteilung der effektiv vorliegenden Sachlage herbeigeführt werden ? Hier wird geliefert, wie bestellt ! Inzwischen international vorliegende Studien & Forschungsergebnisse über die (fehlende) Wirkung der (zwangsweise) implementierten (genmanipulierenden) „Impfstoffe“ (Gentherapeutika), deren (immense) Impfschäden (durch massive Schädigung & Deaktivierung des erworbenen Immunsystems) & das extreme Auftreten von Nebenwirkungen werden geflissentlich ignoriert !!! Die absolut grundgesetzwidrige Einschränkung aller unveräußerlichen Freiheits-, Freizügigkeits- & Menschenrechte (insbesondere die… Mehr