Rekordpreise: „Butter so knapp wie Dubai-Schokolade“

Der Preis für Butter ist auf ein Rekordhoch geklettert: Zuletzt mussten Verbraucher für 250 Gramm Butter bis zu vier Euro zahlen. Laut Bauernpräsident Joachim Rukwied sind die Kosten insgesamt für die Erzeugung von Lebensmitteln stark gestiegen.

IMAGO / Martin Wagner

Der Präsident des Bauernverbandes, Joachim Rukwied, rechnet in nächster Zeit nicht mit einem sinkenden Butterpreis. Rukwied sagte der „Rheinischen Post“ (Freitag): „Butter ist gerade so ein bisschen wie die Dubai-Schokolade.“ Er ergänzte: „Aufgrund der knappen Versorgung auf dem Milchmarkt und der Milchpreisentwicklung gehen wir erstmal nicht von rückläufigen Butterpreisen aus.“

Auch seien die Milchpreise erneut um zwei bis drei Prozent gestiegen, so der Präsident. Zuletzt lag der Preis für Butter zwischen 2,39 Euro und vier Euro für 250 Gramm und war damit auf ein Rekordhoch geklettert. Insgesamt seien die Kosten für die Erzeugung bei Lebensmitteln stark gestiegen, „daher brauchen wir Bauern auch höhere Preise, um auskömmlich wirtschaften zu können“, betonte Rukwied.

„Lebensmittel werden in Deutschland zu höheren Standards erzeugt als in vielen anderen Ländern. Daher müssen die heimischen Produkte zwangsläufig einen höheren Preis haben.“ Wer überdies „mehr Tierwohl und mehr Umwelt und Naturschutz haben will muss auch mehr bezahlen“, sagte der Bauernpräsident.

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Kommentare ( 43 )

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Endlich Frei
6 Stunden her

Merkel und Özdemir (Grüne) haben höhere Erzeugerpreise hofiert, Habeck hat an der Energie- und CO2-Preisschraube gedreht, schon war die Butter doppelt so teuer !

Last edited 6 Stunden her by Endlich Frei
Kassandra
7 Stunden her

Irische Butter ist nächste Woche bei einigen Discountern halbwegs zum Normalpreis wieder im Angebot.

Chris79
8 Stunden her

Was ist das denn bitte für eine irreführende Schlagzeile? Rekordpreise: „Butter so knapp wie Dubai-Schokolade“ Butter gibt es noch reichlich in jedem Supermarkt. Gesalzen, ungesalzen, auch aus anderen Ländern, wie im Bild gezeigt aus Irland… Vielleicht meinten die Autoren „so teuer wie Dubai-Schokolade“? Aber auch da haben etliche Kommentare vor mir schon richtig festgestellt: Die Standardbutter oder Eigenmarke ist nachwievor preisgünstig erhältlich. Und man kauft Butter ja auch nicht kiloweise pro Woche. Übrigens, wer z.B. Fiji-Wasser kauft, würde sich auch über 4 EUR pro Liter für stilles Wasser wundern. Aus dem Hahn kommt der Liter praktisch umsonst. Euere Butterpreise von… Mehr

Mokum
9 Stunden her

Weniger Milchbetriebe, weniger energiereiches Grünfutter (Gras, Heu), Blauzungenkrankheit, Preisbörse für Butter und Käse – alles soweit nachvollziehbar. Nur: Warum ist Sahne/Rahm dann immer noch so vergleichsweise günstig (0,69 – 0,99 €/200g) und preisstabil?

HeRo
10 Stunden her

Hatten wir nicht mal „Butterberge“? Ich mache mal ein bisschen Historie: Es war einmal ein amerikanischer „Ernährungsexperte“, der und erklärte, dass Butter ganz gefährlich sei und man daran sterben könne (Herzinfarkt- so was wie corona) und man unbedingt Margarine essen müsse. Die BRD verschenkte dann die Butter der DDR, die sie dann zurückverkaufte, um Devisen zu bekommen. Auf Wikipedia kann man heutzutage politisch korrekt lesen: „Der Butterberg ist eine Bezeichnung für die ständige Überproduktion von Butter in Westeuropa seit Ende der 1970er-Jahre bis 2007 aufgrund staatlicher Eingriffe“. Jedenfalls gab der Amerikanische Experte in glaube 1996 unverhohlen zu, dass das mit… Mehr

johnsmith
10 Stunden her

Und der Green Deal der EU mit der CDU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verteuert die Landwirtschaft weiter, indem Teile der Felder nicht mit Pflanzenschutz behandelt und bewirtschaftet werden dürfen (Biodiversität steigern), landwirtschaftliche Flächen in Moore zurückverwandelt werden müssen (angeblich CO2 sparen) und der böse Stickstoff-Dünger nur noch begrenzt verwendet werden darf (Holland hatte unter der vorigen Regierung tatsächlich ein Stickstoff-Ministerium geschaffen um Bauern das Leben schwer zu machen). Stattdessen sollen wir jetzt Lebensmittel aus Argentinien, Brasilien etc. (Mercosur) importieren, die natürlich zu erheblich niedrigeren Umweltstandards hergestellt werden und wofür Regenwald abgeholzt wird. Da spielt dann auch das CO2 für den Transport… Mehr

W aus der Diaspora
10 Stunden her

Die Lohnpreise sind um ca. 25% gestiegen, der Bauerndiesel ist ebenfalls teurer geworden, da die Subvention entfallt. Wenn Landwirte ca. 10% ihrer Ackerflächen nicht mehr nutzen dürfen, muss der Preis für die Ernte auf dem Rest um ca. 12% steigen.
Durch erhöhte Maut und gestiegene Spritpreise ist es teurer die Milch erst vom Bauern zur Molkerei, von dort zum Zentrallager der Marktketten und dann zu den einzelnen Märkten zu transportieren.
Da auch die Preise für alles, dass ein Landwirt kauft um eiiges gestiegen sind, braucht er eine höhere Marge um zu existieren. Ich komme rein rechnerrisch auf mind. 50% Preiserhöhung.

Schwabenwilli
11 Stunden her

Noch gar nicht so lange her da haben wir Butter in riesigen Kühlhäusern gebunkert.
Milchpulver nach Afrika fast verschenkt ( und nebenbei die hiesigen Bauern ruiniert) Baby Milch nach China verkauft.
Und jetzt? Tja so schnell geht’s.
Das dürfte aber nur der Anfang sein:

„Supermarkt-Chef warnt vor Engpässen in deutschen Supermärkten – wegen EU-Regulierungswut?

https://www.merkur.de/wirtschaft/metro-chef-warnt-vor-kuenftigem-lebensmittelmangel-in-europa-zr-93479106.html

Millionen von Muselmanen strömen in die EU/Deutschland und wollen sich den Bauch vollschlagen, derweil die Grünen Fantasten zurück zur Zwei und Drei Felder Wirtschft wollen.
Klasse Voraussetzungen für die Anarchie.

BK
12 Stunden her

Wenn das Volk keine günstige Butter hat, dann soll es doch mehr Schinken essen. Die Läden sind voll, dennoch wird gemault. Irgendwann bricht Chaos aus.

Michael W.
12 Stunden her

Zuletzt mussten Verbraucher für 250 Gramm Butter bis zu vier Euro zahlen Falsch. Bei Aldi und Lidl gibt es Butter ständig im Angebot. Aldi Süd: Meggle Feine Butter, 250g, 2,29 Euro Dauerpreis. Bio-Weidebutter, 250g, 3,49 Euro Dauerpreis (die war schon immer teuer!). Kerrygold, 200g Becher, 1,99 Euro Dauerpreis. 250g im Papier 1,99 Euro (Dauerpreis). Quelle: https://www.aldi-sued.de/de/suchergebnis/produkte.html?search=butter . Lidl: Meggle Feine Butter, 250g, 2,19 Euro (aktuelles Angebot). nächste Woche: Kerrygold, 400g Becher, 2,79 Euro (Angebot). . In die Werbung gucken hilft. Ihr könnt mir glauben: Mir könnte es komplett egal sein, was das Zeug kostet, ich habe genug Geld. Aber mir… Mehr

Ulrich
10 Stunden her
Antworten an  Michael W.

Wenn es in der Werbung steht, ist es sicher kein Permanent-Tiefpreis. Insofern ist das kein Widerspruch zur Aussage des Artikels. Es soll auch Menschen geben, die kaufen Brot und Brötchen (handwerklich) in Polen. Zu der Gruppe gehören Sie wohl nicht (zu weit weg). Man kann nicht alles haben.