Deutsche Journalisten haben‘s nicht einfach: Erst schrumpft für sie „überraschend“ die Wirtschaft, dann steigt die Zahl der Arbeitslosen „ungewöhnlich stark“. Dabei beschreiben sie stets, wie gut die Wirtschaftspolitik der Ampel ist – nur die Realität will dem nicht folgen.
Es gibt so Schlagzeilen, die deutsche Mediennutzer nur noch mit Schmunzeln verfolgen. Zum Beispiel: Der letzte Monat sei der heißeste gewesen seit, wann immer du willst. Nahezu gar niemand nutze das Bürgergeld aus. Oder Deutschland brauche Zuwanderung, so viel wie nur geht, weil es an Arbeitskräften mangele. Das Schmunzeln über solche Schlagzeilen ist berechtigt.
Denn irgendwann schlurft die Realität um die Ecke und liefert Schlagzeilen wie am Dienstag: Deutsche Wirtschaft schrumpft im zweiten Quartal schon wieder. Oder am Mittwoch: Arbeitslosigkeit steigt massiv. Journalisten von Blättern wie dem Spiegel müssen solche Schlagzeilen mit besänftigenden Beiwörtern wie „überraschend“ oder „ungewöhnlich“ versehen. Denn irgendwie muss die journalistische Heimat von Claas Relotius ja erklären, warum ihre Realität und die andere Realität nicht so recht zusammenpassen wollen.
Die andere Realität ist die der belastbaren Zahlen. Die lauten: Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auf über 2,8 Millionen Betroffene gestiegen. 190.000 Arbeitslose mehr als noch im Juli 2023. Ein Anstieg der Quote von 5,7 auf 6,0 Prozent. Dazu kommen vier Millionen erwerbsfähige Empfänger von Bürgergeld und 3,6 Millionen Personen in „Unterbeschäftigung“. 140.000 Betroffene mehr als im vergangenen Juli. In der Kategorie „Unterbeschäftigung“ steckt die Agentur für Arbeit all die, die sie in Maßnahmen wie Bewerbungstraining schickt, um sie aus der eigentlichen Arbeitslosen-Statistik rausrechnen zu können. Die Agentur für Arbeit ist in der Hand der SPD, deren ehemalige Parteivorsitzende Andrea Nahles ist die Chefin. So bemüht sich die Agentur durchaus um schmeichelhafte Zahlen – und doch sind die am Schluss nicht so, dass sie in die Realität von Spiegel und Co so recht reinpassen wollen.
Zahlen erzählen eine Geschichte. Aber hinter den Zahlen stecken immer auch Geschichten: Die von einem Land, das wegen der Zuwanderung dringend Wohnungen braucht – in dem aber immer weniger Wohnungen gebaut werden. Weil die Ampel in Berlin und Ursula von der Leyen (CDU) in Brüssel Häuslebauern mit immer mehr Vorschriften und Auflagen die Lust am Bauen nehmen. Oder die Geschichte von einem Land, in dem die Bewohner immer mehr für Pflegeheime zahlen müssen, aber Bedürftige trotzdem keine Plätze finden, weil immer mehr Heime pleite sind. Da die Kassen unpünktlich zahlen und die Politik pünktlich neue Auflagen und Dokumentationspflichten liefert. Oder auch der Klassiker von dem Land, das für seinen Wohlstand günstige Energie braucht, aber in der Energiekrise seine Atomkraftwerke abschaltet – weil es grüne Ideologen so wollen. Nicht zu vergessen die Geschichte von der Zuwanderung, die den Arbeitskräftemangel beheben soll, während die Zahl der ausländischen Empfänger von Bürgergeld steigt – ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen.
Wer all diese Geschichten kennt und sie mit nüchternem Blick sieht, für den kommt das Schrumpfen der Wirtschaft alles andere als überraschend. Für die sind 190.000 zusätzliche Arbeitslose kein außergewöhnlich starker Zuwachs. Sie wundern sich eher, warum es nicht noch mehr sind. Nur deutsche Journalisten gehören oft nicht zu der Gruppe mit dem nüchternen Blick. Sie sind eher wie enttäuschte Liebhaber, die einer Realität schmollen, die sich von ihnen nicht herbeischreiben lässt, sondern auf ihrem eigenen Stil besteht.
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Im Kampf Wahrheit gegen Glaube hat die Wahrheit die schlechteren Karten. Aber für die besoffenen Gläubigen wird der Kater danach um so schlimmer.
Der Spiegel ist die Bildzeitung für Abiturienten! Da sich die Generationen Y und Z nicht unbedingt durch Wissen hervortun, sollte sich niemand wirklich wundern, dass Blätter wie Bild, Spiegel, Welt und wie sie alle heißen, alles schreiben können. Sie sind sich berechtigterweise ziemlich sicher, dass schon alles seine Richtigkeit hat. Das die Anzahl der Arbeitshosen steigt ist keine Neuigkeit, das diejenigen die jetzt arbeitslos wurden oder noch werden, nur geringe Chancen haben einen neuen Arbeitsplatz zu finden ist auch nicht neu. Diese Informationen kamen ja schon vor Monaten von der Bundesagentur für Arbeit und wurden sogar veröffentlicht. Und jetzt gehen… Mehr
Wer wissen will wie gut es Deutschland geht, muss nur „Wirtschaft vor Acht im Ersten“ schauen….dort werden die Öko-Sozialisten über den grünen Klee gelobt.
Wenn man den Ausschnitt aus der Statistik vergrößert und man ab 1991 betrachtet, scheint die wie auch immer erfasste Quote für 2024 noch gering – auch, wenn man betrachtet, dass sie die damaligen Menschen ohne Arbeit seitdem wohl früh verrenteten, in vom Staat neu geschaffene Positionen brachten (durch von diesem geschaffene Themen, die es bislang gar nicht gab!) bzw. in so genannten Maßnahmen parkten: https://www.wsi.de/de/erwerbsarbeit-14617-arbeitslosenquoten-26623.htm Auch die Anzahl der Studenten, damit aus der Statistik genommen, muss sich um ein Vielfaches erhöht haben, zumal vielerlei Nutzloses und wenig Handfestes als Studienfach gewählt wird: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/deutschland-neuer-studentenrekord-an-hochschulen-a-1123119.html . Die Schräglage wird noch deutlicher, wenn… Mehr
Es schein, die bundesdeutsche Mehrheit ist zufrieden, angesichts der Wähler, die ihre Kreuzchen bei der Einheitspartei CDUCSUGRÜNESPDFDPBSW machen!
Die Realität in unserem Land beschreibt man neuerdings am besten mit Stichworten wie Planwirtschaft, Staatsfernsehen, Stasi, „Neues Deutschland“, Nomenklatura etc. Ich bin gespannt, wann Scholz und Habeck in der Schorfheide jagen gehen.
Sollte nicht ab sofort geschrieben werden. Arbeitslosenzahl um 190.000 im Vergleich zum letzten Jahr auf 5,4 Millionen gestiegen, davon sind 3,6 Millionen in sogenannten Maßnahmen. Damit der Michel vielleicht endlich merkt wohin der Hase läuft.
Die „Maßnahmen“ in die Man viele Arbeitslosengeld Empfänger schickt werden immer mehr und kosten immer mehr Geld. So bekommt man diese Leute wärend der Zeit der Maßnahmen aus der Statistik Arbeitslos. „Verarsche“ im Verhältnis zu den Kosten fast null Nutzen.
Wobei die erst kurz illegal über die Grenzen Gekommenen da gar nicht dabei sein können und anderswo gelistet und alimentiert werden. Was heißt, dass wir weit mehr Millionen auszuhalten haben, als in der Arbeitslosenstatistik beschrieben. Bafög noch gar nicht betrachtet.
Wer das bis heute nicht verstanden hat, wie die Arbeitslosenzahlen schön geschrieben werden, muss ganz schön tief schlafen oder hat sich nie wirklich dafür interessiert. Zu behaupten, dass die Arbeitslosenzahlen um 190.000 zum Vergleichszeitraum des letzten Jahres angestiegen wäre, wäre eine Falschaussage. Von denen, die Arbeitslos geworden sind, kann ein Teil krank geworden sein oder wurde relativ schnell in verschiedene Maßnahmen gesteckt. Das passiert immer gerne kurz vor Ende des Quartals, womit diese Leute gar nicht mehr in der Statistik erscheinen. Und wenn andere Arbeitslose ab 58 Jahren schon ein Jahr Leistungen bezogen haben, gelten die nicht mehr als arbeitslos,… Mehr
Solche Journalisten, die sich mit Händen und Füßen gegen die Realität verweigern und zusätzlich auch noch die Bevölkerung für dumm verkaufen wollen, kommen mir vor, wie eine Sekte, die schlimmer nicht sein könnte.
Ich verachte sie abgrundtief.
Fast mehr noch, als diese „Regierung“.
Dabei müssen sie doch wissen, dass es endet. Entweder wie nach dem letzten Krieg – oder eben durch die, deren Hiersein sie mit ermöglichen. Denn in keiner Ideologie brauchts einen derartigen Blätterwald – da wird harsch „konzentriert“.
„… insgesamt waren damit 2.809 Millionen Menschen arbeitslos.“
das wären 2,8 Milliarden Arbeitslose bei einer Einwohnerzahl von 82 Millionen. Sowas schaffen nur unsere Qualitätsjournalisten, besonders bei Zeit online.
https://www.zeit.de/arbeit/2024-07/arbeitslosigkeit-in-deutschland-anstieg-arbeitslosenquote
Die Industrie wickelt Deutschland ab, solange der Deckungsbeitrag neben den Variablen zumindest einen Teil der fixen Kosten abfedert wird noch produziert und Verlust minimiert. Aber wie soll ein Habeck sowas verstehen?