Deutschland bewegt sich nicht in der Frage der von der Ukraine geforderten Kampfpanzerlieferungen. Eine Entscheidung dazu sei noch nicht getroffen worden und es sei auch nicht klar, wann eine solche Entscheidung fallen könnte, sagt Pistorius.
Es sei noch nicht einmal klar, wann eine solche Entscheidung fallen könnte, sagte der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Freitag am Rande eines Gipfels von Verteidigungspolitikern aus Nato und EU zur Unterstützung der Ukraine auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. Um vorbereitet zu sein, habe er am Freitagmorgen seinem Haus den Auftrag erteilt, die Bestände sowohl innerhalb der Bundeswehr als auch in der Industrie prüfen zu lassen, auch im Hinblick auf Kompatibilität der System, Verfügbarkeit und Stückzahl.
„Das alles ist kein Präjudiz, das ist schlicht und ergreifend Vorbereitung auf einen Tag der möglicherweise kommen mag. Dann wären wir sofort handlungsfähig und könnten innerhalb kürzester Zeit die Unterstützung liefern, wenn denn diese Entscheidung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den transatlantischen Partnern und den NATO-Partnern insgesamt so getroffen wird“, sagte Pistorius. Das sei eine Frage, die er nicht beantworten könne, so der deutsche Verteidigungsminister.
Es sei keinesfalls so wie in der Öffentlichkeit teilweise diskutiert, dass Deutschland in der Frage von Kampfpanzerlieferungen isoliert sei. Es gebe durchaus auch Partner, die Deutschland in seiner Haltung unterstützten. „Das Ziel muss am konkreten Bedarf der Ukraine ausgerichtet sein“, sagte der Minister bereits zuvor.
Priorität habe vorerst die Luftverteidigung der Ukraine und Munition. Deutschland werde allein mit dem „Frühjahrs-Paket“ Unterstützung im Gegenwert von einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen, darunter sieben weitere Gepard-Panzer, womit die Gesamtzahl auf 37 Stück steige. Insgesamt summiere sich die militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine auf 3,3 Milliarden Euro.
Die Bundesregierung steht auch nach Ramstein weiter unter dem Druck, dass Estland, Großbritannien, Polen, Lettland, Litauen, Dänemark, Tschechien, Niederlande und Slowakei die gemeinsame Lieferung von Kampfpanzern aus ihren Beständen wollen, auch wenn sich Deutschland in Ramstein auch heute zum Kampfpanzer Leopard nicht erklärt.
Vor dem Ramstein-Treffen hatten mehrere Länder neue Lieferankündigungen gemacht. Die USA kündigen ein neues Militärhilfspaket für die Ukraine im Wert von bis zu 2,5 Milliarden Dollar an. Laut US-Verteidigungsministerium sollen unter anderem 59 Bradley-Kampffahrzeuge und 90 gepanzerte Mannschaftstransporter vom Typ Stryker an die Ukraine geliefert werden, außerdem zusätzliche Munition für die Raketenwerfer-Artilleriesysteme (Himars), acht Avenger-Luftabwehrsysteme, Zehntausende von Artilleriegranaten und um 2.000 Panzerabwehrraketen. Alles zusammen haben die USA der Ukraine seit dem Einmarsch Russlands schon mehr als 27,4 Milliarden Dollar an Sicherheitshilfen zugesagt.
(Basis dts nachrichtenagentur)
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„Deutschland bewegt sich nicht beim Panzer Leopard 2“ Das ist grammatikalisch falsch.Es muß richtig heißen die deutsche Regierung bewegt sich nicht.Man muß dem Olaf -obwohl ich wenig von ihm halte – zugute halten daß er versucht das Schlimmste von der deutschen Bevölkerung abzuhalten nämlich in einen Krieg mit Rußland verwickelt zu werden ,wie es unsere US-„Freunde“ planen und ununterbrochen mit allen Mitteln versuchen und sogar mit Teilen der Regierung und der Opposition versuchen zu erzwingen. Unsere “ Freunde“ kämpfen -richtiger :Lassen kämpfen – nicht nur bis zum letzten Ukrainer sondern auch bis zum letzten kraut.Zwei Fliegen mit einer Klappe.Man sollte… Mehr
Das sieht fast so aus, als ob die deutsche Regierung doch nicht alles tun würde, was die Amis und die Medien wollen. Was für Wunder es in dieser Welt gibt…
Unser Kanzler versteckt sich hinter dem großen Bruder , aber zu unrecht ! Die USA liefern ihren Panzer nicht , da er sehr kompliziert ist und dazu noch als Antrieb eine Flugzeugturbine mit Kerosin als Brennstoff hat . Wie und womit wollen die Ukrainer Kerosin auf das Schlachtfeld bringen ? Schon im 2 Weltkrieg hatten die USA Flugzeugmotoren im Sherman und Stuart , Sternmotoren um es genau zu sagen . Die US Panzer benötigten hochoktaniges Flugbenzin , das auch in den Flugzeugen bei ihnen verwendet wurde . Der Leopard hat einen starken Dieselmotor , wie ihn auch die Russen und… Mehr
Auch wenn die Frage hier in diesem Forum von vielen nicht gestellt wird: wie soll ein Siegfrieden der Ukraine denn aussehen und welche Mittel sind wir bereit dafür bereitzustellen? Sollen die Grenzen von 2013 wiederhergestellt werden oder soll Russland noch verkleinert werden? Sind mit dieser Lösung dann auch alle Bewohner dieser Gebiete wirklich zufrieden? Eine halbwegs tragbare und dauerhafte Lösung kann nur auf dem Verhandlungswege erreicht werden. Es sind wohl schon über 100.000 Menschen gestorben, jedes weitere sinnlose Blutvergießen muss aufhören. Es muss eine Friedensinitiative gestartet werden und zwar sofort.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen. Deutschland ist das strategische Schlüsselelment im Ringen um die Vorherrschaft auf der Welt. Alle wollen es besitzen. Darum geht es wohl eher in Ramstein wie um Panzer. Wie schon im WWI und WWII entscheiden auch hier wieder 50 Nationen darüber, wer die Kontrolle üner Deutschland ausübern wird.
Wenn die allzu hilfswilligen Länder nur ihre alten Bestände an Leopard-2A4 loswerden wollten, dann hätten sie der Ukraine nur potentielle Schrotthaufen geliefert. Wie die Erfahrungen der Türkei bei Al-Bab gezeigt haben, war dieses Modell für die dortigen Einsatzbedingungen ähnlich der Ukraine zu schwach armiert.
Eine Umrüstung in größeren Stückzahlen zusätzlich der Ersatzteile würde sicherlich Jahre dauern. Auch ein Argument für Scholz gegen zu nassforsche Kriegstreiber.
Es gibt so ziemlich gar nichts, wo ich mit unserem dementen BK auf einer Linie bin, aber in der Panzerdebatte schon ! Als Parzifisten würde ich mich bestimmt nicht bezeichnen, aber die Lieferung von schweren Kampfpanzern könnte von den Russen als Kriegseintritt bewertet werden ! Schließlich wird dieser Konflikt auch mal zuende gehen, genauso wie die Regierungszeit von Rotgrün, und dann soll`s doch wieder normal weitergehen. oder etwa nicht ?
Von den Bestands-Leoparden sind nicht einmal die Hälfte einsatzfähig. Wieviele vom Rest (vielleicht 150 Stück) sollen geliefert werden, ohne unsere eigene Sicherheit — die wir ohnehin schon nur die amerikanischen NATO-Verbände aufrechterhalten können — vollends zu ruinieren?
Der Leopard-Panzer ist kein narrensicherer Kleinwagen, sondern muß von ausgebildetem Personal gefahren und bedient werden. Sind die ukrainischen Soldaten sachkundig? Muß die Bundeswehr noch Fachpersonal abstellen?
Die Panzer müssen auf dem Landwege, wohl per Eisenbahn, in die Ukraine geliefert werden. Sieht Rußland seelenruhig zu, wie die Panzer nach Kiew rollen? Hat Moskau keine Rakete, mit der der Zug beschossen werden kann?
„Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; Denn das Schreiben erfordert Denkarbeit.“ (Bert Brecht). Scholz und Pistorius scheinen Denkarbeit zu leisten. Hätte ich von Sozis jetzt so nicht erwartet. Einem alten Spruch zufolge haben ja Sozis „Pech beim Denken. Scheint jetzt anders zu sein. Hoffentlich bleib das so, jedenfalls beim Thema Krieg. Das ist schon mal wichtig.
In Sachen Gesellschaft, Energie, Wirtschaft, Gesundheit haben sie ja jede Menge Pech. Das reicht erstmal.
Noch ein paar Zusatzüberlegungen. Könnte es auch sein, dass keine Leos eingesetzt werden können, da es absehbar massive Probleme bei der Logisitik geben würde? Keine Ersatzteile im erforderlichen Umfang bei Rheinmetall/KMW und anderen? Wäre eine erhöhte Produktion in den genannten Betrieben überhaupt nur bei entsprechender Rationierung von Energie, Vorprodukten, Betriebsmitteln, Priorisierung bei Lieferengpässen oder Anpassen der Transportlogistik möglich? Würde die Beschwichtigung des Bundespräsidenten „wir sind doch nicht im Krieg“ endgültig unglaubwürdig oder wäre gar die sankrosankte „Energiewende“ bedroht? Die Frage der deutschen Leistungsfähigkeit im Fall des Leo-Einsatzes würde sich auch für die lautstarken Befürworter in der Nato stellen. Wären die… Mehr
Zitat 1: „Könnte es auch sein, dass keine Leos eingesetzt werden können, da es absehbar massive Probleme bei der Logisitik geben würde? Keine Ersatzteile im erforderlichen Umfang bei Rheinmetall/KMW und anderen? > Was hier die Logistik und Ersatzteile betrifft, hiermit könnten Sie viwlleicht richtig liegen. Andererseits stellt sich hier dann aber auch die Frage, dass wenn in den EU-Ländern meinem Wissen nach knapp 1800 Leopard-2 im Gebrauch sind, dass es dann eigentlich keine wesentlichen Schwierigkeiten und Engpässe bei der Logistik und bei den Ersatzteilen geben dürfte. Zumindest sollte Rheinmetal das bedienen können, was aktuell an(Leo-)Material im Gebauch ist. Wenn es… Mehr