Im Internet grassiert ein Video mit dem Titel »Jens Spahn wird aus Wuppertal gejagt«, das in einer Sequenz mündet, in der ein Polizist eine ruhig am Boden sitzende Demonstrantin am Hals fixiert, während Jens Spahn regungslos daran vorbei geht und in seinen Dienstwagen steigt. Wie reagiert die Politik vernünftigerweise?
Radio Wuppertal titelt sachlich: Corona-Gegner stören Spahn-Auftritt in Barmen und meldet: »Corona-Gegner haben offenbar den Wahlkampf-Auftritt von Gesundheitsminister Jens Spahn in Barmen massiv gestört. Im Internet gibt es Videos, die zeigen, wie Spahn den Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus betritt. Die Gruppe von Corona- und auch offensichtlichen Impfgegnern buhte den CDU-Politiker derart laut aus, dass Rede und Diskussion kaum möglich waren.«
Eine Fotostrecke vom Einsatz des Gesundheistministers im Kommunalwahlkampf zeigt handgestrickte Protestmottos von Demonstranten wie »Danke für Nix« und noch unfreundlicheren Parolen.
Im Internet grassiert ein Video mit dem Titel »Jens Spahn wird aus Wuppertal gejagt«, das in einer Sequenz mündet, wo ein Polizist eine ruhig am Boden sitzende Demonstrantin am Hals fixiert, während Jens Spahn, von Sicherheitsleuten beschirmt, regungslos daran vorbei geht und in seinen Dienstwagen steigt.
»Jens Spahn wird aus Wuppertal gejagt« ist eine übertriebene Schlagzeile, aber den Wahlkampfeinsatz weitgehend unmöglich gemacht hat der Einsatz weniger Protestierender, die auf ebenfalls wenige Besucher der CDU-Veranstaltung trafen. Auch ein zweites Video zeigt, womit es der Kommunalwahlkampf in NRW weiter zu tun bekommen kann:
Wartet auf ganz Deutschland ein Herbst des vielfältigen Protests? Die Proteste gegen die Corona-Politik drängen sich in den Vordergrund. Deutschland zeigt sich tief gespalten: Eine Minderheit, aber wohl anwachsend, protestiert immer lauter gegen die gesundheitspolitischen Maßnahmen. Eine Radikalisierung ist zu beobachten. Am kommenden Wochenende soll eine Großdemonstration in Berlin stattfinden. Bislang ist der Bundesregierung noch nicht eingefallen, wie sie darauf reagieren soll. Höhere Bußgelder für jene, die ohne Maske erwischt werden, können nicht das Allheilmittel sein, wenn ein nennenswerter Teil der Bevölkerung diese Maßnahmen für sich ablehnt. Eine Fortführung der Spaltungspolitik der Bundesregierung, wie man sie seit der Einwanderungskrise betrieben hat, indem der moralische Zeigefinger erhoben wird, kann ebenfalls nicht funktionieren; auch nicht der scheinbar bewährte „Kampf gegen Rechts“: Zu divers sind die Gegner im Fall Corona, auch wenn sich Radikale darunter mischen mögen. Jens Spahn wäre gut beraten, wenn er die Erfahrung im Kommunalwahlkampf konstruktiv umsetzen würde. Vor Ort ist davon nichts zu spüren.
In einer Pressemitteilung erklärt die CDU, dass sie eine Strafanzeige gegen die unbekannten Täter wegen aller infrage kommende Delikte stellen wird. Eine offenbar organisierte Truppe von Corona-Leugnern hatte mit Trillerpfeifen, Trommeln, Megaphon und Ketchupflaschen bei ohrenbetäubendem Geschrei jegliche Auseinandersetzung, jegliches Gespräch unmöglich gemacht“, schreibt die CDU in ihrer offiziellen Pressemitteilung.
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Interessanterweise hat Radio Wuppertal (der Link mit „Corona-Gegner“ im Titel funktioniert noch) die Corona-Gegner inzwischen in Corona-Leugner umbenannt – da mußte offensichtlich jemand Höhergestelltes noch die offizielle Redaktionslinie durchsetzen…
Das ganze Getue um diesen Virus ist – positiv formuliert – an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Etwas schärfer ausgedrückt, die Mitläufer in Politik und Medien sind Dank ihrer grenzenlosen Naivität und ihrem unerschütterlichen Glauben, sich auf der richtigen Seite eingereiht zu haben, einigen skrupellosen Schreihälsen und Geschäftemachern in Politik und Pharmaindustrie gutgläubig und völlig kritiklos aufgesessen! Es gibt wohl keinen Pharmakonzern der nicht an Impfstoffen bastelt. Das bei der WHO einsehbare Listing liest sich wie ein weltweites Verzeichnis der auf diesem Globus existierenden Pharmafirmen;… es geht schließlich um die Teilhabe an einem Milliardengeschäft für die kommenden Jahrzehnte. Politik und… Mehr
Erwähnenswert ist hier auch noch der Kommentar von Lothar Leuschen in der Westdeutschen Zeitung zum Thema. Der rastete angesichts der Kritiker Spahn’s komplett aus und knallte eine Pöbeltirade vom Feinsten in die Tasten. Damit folgt er dann dem Beispiel seines Kollegen, der vor ein paar Tagen den Einsatz von Wasserwerfern in Berlin gefordert hat. Dessen hasstriefendes Stück wurde ja bereits hier auf Tichy entsprechend gewürdigt.
Nur gut, dass dieses smarte Virus gezielt Pausen einlegt, wenn die „Richtigen“ eine Versammlung abhalten: Keine Bedenken wegen Infektionsschutz und so. Beispielsweise am 13.08.2020 bei einem CDU-Wahlkampfauftritt in Rheine:
https://www.mv-online.de/lokales/rheine/staatstragendes-auf-dem-marktplatz-359821.html
Oder sieht jemand auf dem Bild durchgehend eingehaltene Mindestabstände und Masken?
und die Vids bzw. Berichte in den „Zeitungen“, online hinter >Bezahlschranke<
hmpft!
Spahn kann ja gerne sein Amt niederlegen und sich in seine Millionenvilla zurückziehen. Er und Andi Scheuer sind mit die größten Schadenstifter. Scheuer hat 500 Millionen in Sachen Maut versenkt und ist immer noch im Amt. Spahn hat etwa 400 Millionen in Sachen Masken versenkt und ist immer noch im Amt. /// Viele kleinere Krankenkassen sehen sich durch die Politik von Spahn massiv gefährdet und sehen nicht, wie sie überleben sollen, weil ihnen immer neue Pflichten und Kosten reingedrückt werden. Und die Politik überhaupt keine Ausgleichszahlungen aus dem Steuertopf vorsieht. ///
Peanuts! Sie kommen mit hunderten Millionen, während anderenorts fröhlich hunderte Milliarden (!!!) rumgejodelt werden?
Wenn der Kerl einen Funken Anstand hätte, hätte er dem Polizisten gesagt die Frau loszulassen. Sie war nicht im geringsten gewalttätig, und ihre Fixierung im höchsten Maße demütigend. Aber der Kerl ist ein eiskalter Machtpolitiker und Karrierist. Sowas wird als potentieller Kanzler gehandelt. Naja, schlimmer als Merkel geht allerdings nicht.
Er hat dem Landespolizisten nichts zu sagen. Er hat diesbezüglich keinerlei Befugnisse. So wie die Kanzlerin nichts zu „Thüringen“ zu sagen gehabt hat.
Er hätte als ganz normaler Bürger dieses Landes wie jeder andere auch dem Polizisten seine Meinung sagen dürfen – und sollen.
Da er wortlos an der Szene vorbei ging hat er das doch getan – mit ganz großer Aussagekraft.
Wir müssen wahrnehmen, was ist!
Der Jens steht mitnichten auf unserer Seite.
Man sollte die Szenen und andere Berichte in Weißrussland ausstrahlen. Damit sie sehen wie Demokratie in Deutschland aussieht und was sie in der EU erwartet. Genauso sollte man in mitteilen wie hoch hier die Armut ist oder wie mit Andersdenkende umgegangen wird. Das sie bei der Öffnung zum Westen und einer Mitgliedschaft in der EU nichts mehr zu melden haben und auch mit den Teppichklopfern beglückt werden, die Selbstverständlich zu Verkostungen haben. Doch vor allem aufzeigen, dass die größten Hetzer gegen ihr Land nicht viel besser sind als Lukaschenko, vermutlich ist Lukaschenko dagegen nur ein Vogelschiss.
Die Zeit ist reif für ein neues 1989. Die Demonstrationen in der DDR waren auch nicht erlaubt. Hätte man dich daran gehalten, hätte dich nichts geändert.
Ich Stimme voll und ganz zu.
Das ist inzwischen „alternativlos“.
Die Demonstration wurde verboten. Man möchte Coronaleugnern, Reichsbürgern und Rechtsextremen keine Bühne geben. Außerdem, sagt Geisel, hat man dich für das Leben entschieden, da keine Masken getragen und kein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern eingehalten wird.
Interessant, wie Herr Geisel glaubt, die Zukunft vorhersagen zu können. Macht man jetzt in Berlin Politik mit der Glaskugel? Wenn ja, dann würde ich sagen, die hat einen Defekt.
Steht in der Berliner Verfassung etwas in der Art, daß Coronaleugner, Reichsbürger und „Rechtsextreme“ (solange „Extreme“ demonstrieren, sind sie höchstens radikal; Extremismus setzt Straftaten voraus) nicht demonstrieren dürfen? Der Innensenator hat die Demonstration verboten, jemand wird dagegen klagen und vermutlich Recht bekommen. Das Verbot wird als rechtswidrig bewertet werden. Aber es drohen dem Innensenator keine Konsequenzen. Dann wird die nächste Veranstaltung angemeldet, diese wieder verboten, geklagt, kassiert, und so weiter. Alles, was damit erreicht werden wird, ist gute Presse bei seinen Wählern und der am Rande interessierten Öffentlichkeit, schlechte Presse bei jedem, der — aus welchen Gründen auch immer —… Mehr