Faeser stellt Polizeiliche Kriminalstatistik für 2023 vor

Heute stellt Innenministerin Nancy Faeser die Kriminalstatistik für das Jahr 2023 vor. Im Zentrum steht die stark gestiegene Gewaltkriminalität, bei der vor allem Ausländer und Zuwanderer herausstechen. Fast jeder zweite Raubüberfall Deutschland wurde von einem Ausländer begangen.

picture alliance / Flashpic | Jens Krick
Nancy Faeser mit BKA-Präsident Holger Münch und der Berliner Innensenatorin Iris Spranger bei der letztjährigen Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022, Berlin, 30. März 2023

Besonders stark ist die Zahl der Einbrüche, Raubüberfälle und Diebstähle angestiegen. Bild, der die Zahlen schon gestern Abend vorlagen, berichtete über einen Anstieg von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 bedeutet dies sogar ein Plus von 7 Prozent. Die Gewaltkriminalität ist sogar um 8,6 Prozent auf 214.000 Fälle angestiegen. Fast jeder zweite Raubüberfall Deutschland im Jahr 2023 wurde von einem Ausländer begangen.

Vor einer Woche bereits hatte Berlins Innensenatorin Spranger (SPD) die Zahlen für die Bundeshauptstadt vorgestellt. In Berlin gibt es ebenfalls einen starken Anstieg der Kriminalität, die dort ohnehin schon sehr hoch ist. Es gebe laut Spranger einen deutlichen Trend zur „Verrohung“, vor allem im öffentlichen Raum, wo die gefährliche und schwere Körperverletzung um 17,5 Prozent zunahm. Vor allem Raub, Diebstahl, Körperverletzungen und Sexualdelikte nahmen bereits im zweiten Jahr deutlich zu. Die Sexualdelikte stiegen in der Hauptstadt seit 2015 kontinuierlich an. Es gab mehr als eine halbe Million Taten bei einem allgemeinen Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Man komme nicht umhin, Berlin hier als Labor der Bundesrepublik zu sehen, schrieb dazu Matthias Nikolaidis auf TE und weiter: Originell waren daneben die Begründungen der Senatorin, bei denen alles Verfügbare zusammengemischt wurde: „Corona, Inflation, Krieg in der Ukraine, Migration, Hamas-Terror in Israel – die Krisen der letzten Jahre suchen sich ihr Ventil.“ Im Detail heißt das erstens: „erhöhte Mobilität“, das spielt auf die überwundenen Corona-Maßnahmen an. Dann: „wirtschaftliche Belastung“, das ist allerdings klar angesichts der aktuellen Wirtschaftspolitik. Zuletzt: „ein dynamisches Migrationsgeschehen“.

Damit sei Spranger gewissermaßen der Vorgabe ihrer Kollegen Herbert Reul (CDU) und Joachim Herrmann (CSU) gefolgt, so Nikolaidis, die bei der Vorstellung der bayrischen und nordrhein-westfälischen Zahlen nicht mehr vermeiden konnten, ebenfalls einen starken Anstieg der Ausländerkriminalität zu konstatieren. Innensenatorin Spranger hatte auch ein paar politisch korrekte Bemerkungen zu den Berliner Zahlen parat: „Gewalt wird nicht durch Herkunft bestimmt, sondern durch besondere Umstände geprägt. Sozialisation, Gewalterfahrungen, Ängste sind nur einige davon, auch ein fremdes Umfeld, eine ungewisse Zukunft, wenig Geld.“

Erste, nach außen gedrungene Zahlen aus der gesamten Bundesrepublik gehen sogar noch über die Berliner Werte hinaus. So ist die Zahl der Straftaten in ganz Deutschland laut Welt am Sonntag sogar um 5,5 Prozent auf knapp sechs Millionen (5,94 Millionen) gestiegen, im Vergleich zu 2019 ergibt sich ein Zuwachs von 9,3 Prozent (damals gab es 5,44 Millionen Taten).

Die Zahl der Tatverdächtigen stieg um 7,3 Prozent auf 2,2 Millionen an, darunter die der ausländischen Verdächtigen um 17,8 Prozent auf nun 923.269. Bei etwa 400.000 von ihnen soll es sich um „reisende Täter“ handeln, also zum Teil um besagte Banden, die oft aus Ost- und Südosteuropa stammen, aber ihre Hauptstützpunkte durchaus andernorts unterhalten könnten – vielleicht auch in deutschen Ballungszentren.

Die unerlaubten Einreisen haben stark um 40,4 Prozent zugenommen. Auch das Delikt „unerlaubter Aufenthalt“ nahm deutlich um 28,6 Prozent zu. Deutschland erlebte 2023 eine Erneuerung der Migrationskrise mit ähnlichen Zahlen wie um 2015/16 herum, ja noch höheren, wenn man die Ukraine-Flucht dazunimmt.

Ratlos sei er manchmal, das hatte am Wochenende NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) gegenüber Bild geäußert angesichts der drastisch zunehmenden Gewaltbereitschaft auf den Straßen. Reul sprach gegenüber Bild von Überlegungen zur Strafmündigkeit. So habe am Donnerstag der vergangenen Woche in Dortmund ein 13 Jahre alter Junge mit einem Messer einen 31 Jahre alten Obdachlosen erstochen. Der Junge stammt aus Bulgarien und ist nicht strafmündig. Deshalb wurde er aus dem Polizeigewahrsam entlassen und das Jugendamt wurde eingeschaltet.

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Kommentare ( 49 )

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Peter Pascht
8 Monate her

Die Deutschen ohne Staatsbürgerschaft und ohne deutschen Pass werden immer krimmineller 😉
Genauso mit dem Antisemitismus.
Die Deutschen ohne Staatsbürgerschaft und ohne deutschen Pass, werden immer mehr antisemitischer.
Ich kann mir das gar nicht erklären. 😉 wo die so plötzlich alle herkommen,diese deutschen Kriminellen.
Die Erklärung von Faeser &Co möchte ich aber auch nicht hören.

Last edited 8 Monate her by Peter Pascht
Chrisamar
8 Monate her

„Daddy´s Girl“… Ein privilegiertes Leben nach Drehbuch. Die Privilegien vom ersten Atemzug aus den Zwangsabgaben der Deutschen Bürger finanziert. Demut und Dankbarkeit hätten wir dafür erwarten dürfen. Statt dessen kassieren wir für unsere Zwangsabgaben Rechtlosigkeit, Verfolgung, Verachtung, Verarmung und den völlligen Verlust der inneren Sicherheit. Alles was Frau F. ist und alles was Frau F. besitzt, verdankt sie dem System Beamtenstand. Politische Beamte haben es besonders gut. Denn die werden nicht gewählt, sondern ernannt. Darum ist es den politischen Beamten auch völlig egal ob die eigenen Ziele mit den Ansprüchen des Souveräns an das politische Amt kompatibel sind. Persönliche Risiken… Mehr

Kassandra
8 Monate her
Antworten an  Chrisamar

„Demut und Dankbarkeit hätten wir dafür erwarten dürfen.“ Alleine die Bilder vom Bahnhof in Budapest, als gespendete Nahrung wie Wasser in den Dreck geworfen wurden, sollte eines Besseren belehrt haben. Und nur solche, die sich in der islamischen Welt nicht auskennen wie von der Scharia nicht wissen, können solche Gedanken nach „Ansicht der Männer“ dort zuvorderst gestellt haben. Hier in Bild und Ton aus 2022 die „Lösung“ weltweit: „This Hamas Commander says this is not about land, not just Palestine. „The entire planet will be under our law, there will be no more Jews or Christian traitors.“ Only then, if… Mehr

Irdifu
8 Monate her

Man kann beruhigt davon ausgehen , dass die Kriminalitätsstatistik für das erste Halbjahr 2024 die des ganzen Jahres 2023 locker übertrifft ..
Die Regionalen Meldungen , die von Politikversagen zusammen getragen werden , zeigen es täglich .

Ludwig von Gerlach
8 Monate her

Sehr interessant! Frau Spranger erklärt Migrantenkriminalität u.a. mit „wenig Geld“. Dann müssten die arabischen Clans ja eigentlich wesentlich rechtstreuer sein als der Großteil der schon länger hier Lebenden. Im übrigen gibt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Goethes Zauberlehrling und unserer woken Politikerelite: beide erkennen (der eine ausdrücklich, die anderen widerwillig konkludent), dass die Not aufgrund der gerufenen Geister groß ist. Während der eine aber mit Erfolg den Meister um Abhilfe anruft, kapitulieren die anderen aus ideologischer Verblendung und zu Lasten Dritter vor den Geistern. Hoffen wir daher, dass wenigstens die geplagten Dritten spätestens 2025 an der Wahlurne nach dem Meister… Mehr

DeeJay
8 Monate her

Wir müssen doch froh sein, das wir überhaupt eine solche Statistik zu sehen bekommen. Gewisse Teile in der Regierung würden die doch am liebsten seitenweise schwärzen, so wie bei den „Corona-Files“. Der Grund dürfte wohl sein, das man die Auswirkungen der seit Merkel geleugneten Realität langsam nicht mehr übersehen kann.Der Elefant wächst und wächst, der Raum in dem er steht aber nicht.

PUH
8 Monate her

So richtig würzig wären diese Zahlen erst dann, wenn der Anteil deutscher Straftäter endlich und richtigerweise durch das Kriterium Migrationshintergrund erweitert würde. Zeigte sich doch, dass das „Tätervolk“ mehr und mehr zum Opfervolk mutiert.

Kassandra
8 Monate her

Pullfaktor ist auch der deutsche Pass.
Während sie mit dem Bisherigen nur wenige Länder bereisen können, erschließt ihnen der deutsche Pass alle Welt. Iman Karim beweist in den ersten 10 Minuten seiner Dokumentation, wie sich die Deutschen ausnutzen lassen müssen: https://www.youtube.com/watch?v=vZgSx-eWzCE&ab_channel=DavidEngels
Man kann also darauf warten, bis „Deutsche“ dank Merkel und Folgenden, weltweit Terroranschläge verüben werden. Aber auch bei auffälligen Briten, Italienern oder Schweden ist lange die Herkunft zu hinterfragen.

Ombudsmann Wohlgemut
8 Monate her

„Gewalt wird nicht durch Herkunft bestimmt, sondern durch besondere Umstände geprägt. Sozialisation, Gewalterfahrungen, Ängste sind nur einige davon, auch ein fremdes Umfeld, eine ungewisse Zukunft, wenig Geld.“

Zu viel Sozialismus, Gewalterfahrungen durch Ausländer, Ängste vor Überfremdung, einer ungewissen Zukunft und zu wenig Geld (vor allem Rentner).
Trotzdem verhalten sich Deutsche zivilisiert.

Wie sieht es da bei den radikalen Ausländern aus? Doofe Frage, sieht man ja im Bericht!

Kassandra
8 Monate her
Antworten an  Ombudsmann Wohlgemut

Weshalb sie nur immer so tun, als würden sie Schwertverse wie islamische Kampfbefehle nicht kennen – dort in der Politik?
Dass inzwischen schon Kinder zustechen ist nichts als dem geschuldet, was in Moscheen geprägt wird – mitsamt dem Kalkül, dass Minderjährige nicht hart bestraft werden. Andere zumeist wohl auch nicht.

Petra Horn
8 Monate her

50% der Gewalttäter sind Ausländer.
Und wieviele der anderen 50% wurden hier geboren, wieviele sind stolz darauf, in Wirklichkeit keine Kartoffel zu sein.

BK
8 Monate her

Bei so einer Kriminalstatistik müsste die Ministerin sofort zurücktreten und in die Rentenkasse einzahlen. Dass das der Souverän noch mit einer dicken Pension honoriert, entspricht nicht der erbrachten Leistung.