Polizei erschießt 35-Jährigen nach Messerattacke

Nachdem er eine Frau angegriffen hatte, attackiert ein Messer-Träger auch einen Polizisten. Der erschießt den Mann.

picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Am Mittwochabend haben Polizisten einen Messer-Angreifer erschossen. Der Vorfall ereignete sich im niedersächsischen Göttingen im Stadtteil Geismar. Der 35-Jährige habe die Beamten mit einem Messer attackiert.

Nach Polizeiangaben habe der Mann zuvor eine Frau grundlos angegriffen und geschubst. Nachdem die Frau in ihre Wohnung geflüchtet war und die Polizei alarmiert hatte, ging der Mann auch auf die Polizisten los. Er verletzte dabei einen der Beamten am Oberkörper. Der machte von seiner Schusswaffe Gebrauch. Der Angreifer wurde vor Ort reanimiert, starb dann an seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Gegenüber der Bild-Zeitung erklärte eine Zeugin: „Er wirkte sehr suspekt, faselte wirres Zeug vor sich her. Dann streckte er seinen Arm aus und drehte sich im Kreis. Das war eine sehr unangenehme Situation, ich wollte da einfach nur weg.“ Der Angreifer galt nach Polizeiangaben als psychisch krank. Opfer und Täter kannten sich nach ersten Informationen nicht.

Aus Gründen der Neutralität sollen alle weiteren Ermittlungen in dem Verfahren in eine andere Polizeiinspektion wechseln. Welche das sei, werde noch geklärt, hieß es von der Göttinger Polizei.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 38 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

38 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Der-Michel
1 Stunde her

Das ist eine logische Konsequenz aus vergangenen Taten. Bestes Beispiel dafür der Mord an Rouven Laur, Mannheim.

Montesquieu
1 Stunde her

Die Diagnose „psychisch krank“ in Kontext mit einer Straftat wird heutzutage mit einer Sensitivität von 95% und einer Sensitivität von 99% mittels der diagnostischen Dualmethode „Augenschein+Tatwaffe“ gestellt. Bravo!.
Unser Gesundheitswesen steht vor dem sicheren Kollaps. Die psychiatrische Diagnostik zeigt beispielhaft, dass es auch mit ganz einfachen Methoden gut und preisgünstig gehen kann. Das macht Mut!

Donostia
1 Stunde her
Antworten an  Montesquieu

Wer jemand mit einem Messer angreift ist zu 100% psychisch krank. Mir erschließt sich nur nicht, warum man dann mit mildernden Umständen rechnen darf.

Judith Panther
1 Stunde her

Na, hoffentlich war das nicht in einer Messerverbotszone, sonst wäre der „deutsche Staatsbürger“ aber drangewesen! So, wie die ältere Echt-Deutsche, die fest verschlossen in ihrer Handtasche ein Schweizer Taschenmesser mitten in einer ausgewiesenen Messerverbotszone spazierengeführt hatte. Gott sei Dank wurde die Täterin schnell identifiziert und überführt. Das muß den Polizisten Erfahrung und Instinkt verraten haben. Die soll mal froh sein, daß sie nicht auch erschossen worden ist. All die Lichter und glücklichen Gesichter auf dem Weihnachtsmarkt, nachdem die Polizisten das allgemeine Sicherheitsgefühl der Besucher solchermaßen erhöht hatten, jedenfalls laut der Bekundungen etlicher, insbesondere ältlicherer Damen, die das gut fanden und… Mehr

PapaAN
1 Stunde her

Wer mit dem Messer spielt, muss damit rechnen die Quittung zu bekommen. Ich habe mittlerweile nur noch Mitleid mit den Polizisten und Opfern. Was ist nur aus dieser Gesellschaft geworden? Ich sehe mich zurück nach einem Deutschland voller Liebe und Frieden.

Donostia
1 Stunde her
Antworten an  PapaAN

Muss man dem Polizisten nicht das Bundesverdienstkreuz verleihen, denn schließlich hat er der Frau Schlimmeres erspart?
Stattdessen wird er vermutlich noch angeklagt, und muss hoffen nicht suspendiert zu werden.

Mike76
1 Stunde her

Aha, also ein „Einmann-Täter“. 35 Jahre ist der alt, das weiss man also. Aber welche Nationalität? Darüber wird wieder einmal geschwiegen.

Donostia
58 Minuten her
Antworten an  Mike76

Ist nicht so schlimm, denn zwischenzeitlich weiß der Leser zwischen den Zeilen zu lesen. Wäre er Deutscher, wäre es sicherlich erwähnt worden. Da es nicht erwähnt wird, kann sich jeder selbst einen Reim darauf bilden um welches Klientel es sich handelt.

Diogenes
1 Stunde her

Es hat sich etwas bewegt, – wenn auch insgesamt viel zu wenig: Das unausgesprochene, Jahrzehnte bestanden habende, quasi Verbot für den Gebrauch ihrer Schußwaffe scheint klammheimlich für Polizisten im Dienst aufgehoben. Endlich hat sich durchgesetzt, daß sich die Polizei gegen Angreifer selbstschützend verteidigen darf, ohne einen monate-bis jahrelangen Rechtfertigungsprozess fürchten zu müssen. „Man“ hat verstanden, daß es kein anderes Mittel gegen ein Messer-fuchtelndes Subjekt gibt, als es mit der Schusswaffe zu stoppen. Das wird sich „herumsprechen“ !!! Diese entmenschten potentiell mörderischen Individuen werden sich in Zukunft mit dem Rest ihres Verstandes – oder eher eines erworbenen Tötungsinstinktes doch gegen den… Mehr

Manuela
1 Stunde her

Ich hoffe nicht, dass wieder einmal die Täter-Opferrolle umgedreht wird. Die Polizisten sind ja jetzt auch alle unter Generalverdacht. Dank unserer Innenministrierenden.

ceterum censeo
1 Stunde her

Keine Nennung ist auch eine Nennung. Vom „Einmann“ zu —–, der natürlich, man weiß es SOFORT, „psychisch krank“ ist und alle Informationen aus „ermittlungstaktischen Gründen“ zurückgehalten werden. Ist ja ganz was neues! Und dann noch im ultralinken Göttingen. Der Polizist sollte die Dienststelle wechseln…

Last edited 1 Stunde her by ceterum censeo
Deutscher
1 Stunde her

Ein Fünkchen rechtsstaatlicher Wehrhaftigkeit glimmt dann und wann noch auf, in diesem Linksstaat, wo ansonsten schon mal einer Polizistin ein Ohr abgebissen werden kann, während ihre Kollegen offenbar mental bedingt Ladehemmung haben.

Last edited 1 Stunde her by Deutscher
flo
2 Stunden her

„Der Angreifer galt nach Polizeiangaben als psychisch krank.“ Ich habe den Eindruck, das trifft in der Neuzeit für recht viele zumal migrantische Täter zu. Inwieweit der Täter einen migrantischen Hintergrund aufweist, weiß ich jetzt nicht. Aber allgemein: Natürlich mag man solche Menschen (=die Täter) mehr bemitleiden als andere, die im Vollbesitz der geistigen Kräfte aggressiv zustechen, schießen. Nur: Das Ergebnis bleibt dasselbe, egal wie (un-)zurechnungsfähig der Täter war. Wobei auch als psychisch krank eingeordnete Personen in der Regel nicht durchgängig psychisch und geistig chaotisiert sind. Wer psychisch krank ist, kann trotzdem zum Zeitpunkt der Tat wissen, was er tut. Aber… Mehr