Die Polizei ist beim Einsatz gegen Teilnehmer einer verbotenen Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen mit großer Härte vorgegangen. Gegen einen Beamten wird ermittelt, weil er einen bereits festgenommenen Demonstranten gegen den Kopf trat. Von Mario Thurnes
An den Haaren weggezogen, mit dem Knie ins Gesicht getreten. So ging die Polizei am Sonntag in Berlin gegen einen mutmaßlichen Teilnehmer an der verbotenen Demonstration gegen die Corona-Politik der Stadt und des Bundes vor. Und das hat nun dienstrechtliche Konsequenzen, kündigt die Berliner Polizei an.
Es sind verstörende Bilder. Unter anderem der Twitter-Nutzer Manaf Hassan hat sie eingestellt: Ein mutmaßlicher Demonstrant wird abgeführt – „weggezerrt“ träfe es besser. An den Haaren wird der Mann von den Beamten gezogen. Ein halbes Dutzend Polizisten umringt ihn, traktiert ihn.
— Manaf Hassan (@manaf12hassan) August 30, 2021
An der Spitze des Zuges zwei Männer. Die Köpfe kahl geschoren, der Gang breit. Der Polizist mit der Erkennungsnummer „BE 11100“ tritt den von Kollegen fixierten Mann – mit dem Knie ins Gesicht. Kurz darauf bricht der Film ab.
Die Polizei bestätigt mittlerweile diesen Vorfall: „Im Rahmen von B2908 hat eine Einsatzkraft der Polizei Berlin einen Kniestoß gegen den Kopf eines Festgenommenen ausgeführt“, heißt es in einem Tweet des autorisierten Accounts Polizei Berlin. Die Ermittler des für Amtsdelikte zuständigen LKA hätten die Arbeit bereits aufgenommen: „dienstrechtliche Konsequenzen knüpfen daran an“, schließt der Tweet, der von dem Mitarbeiter mit dem Kürzel „tsm“ verfasst wurde.
Der Dienstherr sieht das offensichtlich anders: Im Innenausschuss lobte Innensenator Andreas Geisel (SPD) den Einsatz. Die Polizei sei taktisch „sehr, sehr gut aufgestellt“ gewesen“, wie die Nachrichtenagentur DPA meldete. Es sei ein „Schutz der Versammlungsfreiheit“ gewesen. 2400 Kräfte seien bei knapp 120 Demonstrationen – auch zu anderen Themen – im Einsatz gewesen. Von den Übergriffen berichtet die Nachrichtenagentur nicht, dafür von 180 Festnahmen.
Zu den Einsätzen der Polizei kurieren auf Twitter mehrere Videos. Ihnen gemein ist die offensichtliche Bereitschaft der Polizei, auch mal das Knie einzusetzen, nach Observierten zu treten und sie noch am Boden hart anzugehen. Auch gegenüber Frauen zeigten sich die Einsatzkräfte nicht zimperlich. Eine Anfrage an den Senat zu dem Einsatz ist gestellt.
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Klingt kurios, ist es beim näheren Nachdenken aber nicht:
ein Ende des Länderfinanzausgleichs würde letztendlich auch solchen Wahnsinn enden lassen!
Denn bezüglich des „Reichshauptslums“ gilt wie sonst nirgends mit derartiger Passgenauigkeit:
wer den Sumpf trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen!
Wäre der mit einem schwarz gekleideten und maskierten Antifa-Aktivisten auch so umgegangen? Hätte er mit einem Antifanten auch so umgehen dürfen, ohne deutschlandweit in die Medien zu kommen? Ohne Politikerforderungen gegen Nazi-Polizeigewalt?
Gehört der Polizist zum Nachwuchs? Der genau weiß, was gebilligt wird von seinem Minister? Wo er darf und wo nicht? Wenn dem so wäre, dann Prost Mahlzeit.
Zitat: „Zumindest gewinne ich sehr stark diesen Eindruck.“ > UND mit Ihren Eindruck liegen Sie hier auch 101% richtig! Erinnert sei hier zum Beispiel an die Rigaer 94 als die Polizei dort vor kurzem einen Gerichtsvollzieher Zutritt ins Haus verschaffen mußte(TE hat berichtet): Großauflauf und Kampftag für die Schwarzvermummten und Krawallkiddys welche die Polizei wieder mal aggressiv angegangen ist und beworfen hat. UND das Ergebnis von einen dieser Tage war meiner Erinnerung nach: ,zig verletzte Polizisten und -ACHTUNG- 17(!siebzehn!) vorübergehende Festnahmen von linken Krawallos. UND im Gegensatz dazu während einer Querdenker-Demo in Berlin auf der vor allem „Tante Trude“ mit… Mehr
Gegen Bürger, die gegen die Regierungspolitik demonstrieren, wird brutale Härte gezeigt. Motto: Bestrafe einen, erziehe viele. Wenn nicht nur am 1. Mai die Antifa (in Berlin auch Merkel-Jugend genannt) gegen die Polizei brutale Gewalt anwendet, Straßensperren errichtet und Autos anzündet, dann wird in Berlin artig de-eskaliert. Ich war mal stolz darauf Deutscher zu sein.
Ich kann nur resigniert festhalten, dass dies nicht mehr mein Land ist und wir ganz ehrlich und ernsthaft überlegen, hier wegzugehen. Leider ist das wohin noch nicht geklärt.
Mein Nachbar (Polizist) kam vor Wochen mir in voller Montur im Hausflur entgegen und meinte (es sollte wohl scherzhaft sein), ich wäre jetzt festgenommen. Darauf hin ich zu ihm, dass das, was heute noch ein Scherz sei in der Zukunft bittere Realität wird. Und zwar für mich. Auch seine Ausrede, dass nicht alle so wären und sie nur Befehle ausführen macht diese Unterstützer des Systems KEINEN DEUT besser. Seit dem Tag reden wir kein Wort mehr, kann meine Verachtung nur sehr schlecht verbergen.
Wie kann man nur so blöde sein und den eh schon außer Gefecht gesetzten „Demonstranten“ so übel und menschenverachtend behandeln. Und das auch noch vor laufender Kamera … Parallelen zu Nordamerika stellen sich mir dar … am Ender wird der Staatsanwalt wieder ein Auge zudrücken, wie er es auch heute in Sachen „überteuerte FFP2 Masken gemacht hat“ (weil Notlage war meint er in seiner Naivität).
Ich bin gespannt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Polizist ernste Konsequenzen zu befürchten hat. Wenn es nämlich anders wäre, könnten die politischen Vorgesetzen keine Anweisungen mehr zu einem „robusten Vorgehen“ erteilen, weil die Polizisten sich dann eventuell selbst schaden würden.
Sprich: Will die Politik weiterhin „alle Möglichkeiten behalten“, kann dieser Polizist kaum ernsthaft verurteilt werden.
Ich lasse mich aber gerne eines anderen belehren.
Habe es vorhin schon kommentiert, wurde wohl „abgeleht“ von den Moderatoren. Warum nur? Es ist ne Tatsache: der Choke ist die ungefährlichste Art jemanden K.O. gehen zu lassen. Keine Option ist ungefährlicher. Das machen wir 3x die Woche mehrmals im Jiu Jitsu Training. Es ist auch in der Defense, die sicherste Art, trotz Selbstverteidigung nicht verklagt werden zu können.
Meine Frage ist als Frage an die Experten gedacht,
da ich mich da nicht so genau auskenne
Ist der z.B. im Kampfsport übliche Choke, Choke Griff nicht anderst
als der Schwitzkastengriff / Jemand in den Schwitzkasten nehmen?
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand gibt es da dochj Unterschiede.
Frage
Als Altlinker, der die woken Neolinken hasst, war ich schon drauf und dran die „Bullerei“ schätzen zu lernen und zu bedauern für ihren Einsatz an der inneren Migrationsfront. Aber das legt sich gerade. Zu viele sind wohl einfach brutale Schergen jedes beliebigen Systems.
Das ist nur common sense. Natürlich war man nicht damit einverstanden, dass Polizei, Armee und sogar Feuerwehr unter Nazi-Generalverdacht gestellt wurden. Dagegen stellt sich jeder mit gesundem Menschenverstand. Genauso dagegen ist man, dass friedliche Demonstranten zusammengetreten werden. Davon profitieren die Politiker, die einerseits „Defund the Police“ fordern, und andererseits die Zerschlagung der Querdenkerdemos. Zuerst ordnen sie letzteres an, und dadurch wiederum bekommen sie Unterstützung für ersteres. Das ist Zersetzung durch selbstsüchtige Politiker. Sie sind die Krankheit unserer Gesellschaft, und die Medien sind ihre Geschwüre.