Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger äußert deutliche Kritik am Hitzeschutzplan der Bundesregierung. Lauterbachs Plan zeichne sich durch "Inkompetenz" aus und unterstelle der Bevölkerung "Leichtsinn", sagt er gegenüber TE.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) konnte bisher auf breite Unterstützung bei seinem Hitzeschutzplan zählen. Der grüne Koalitionspartner sprang ihm in der Person von Johannes Wagner zur Seite, der den anberaumten Hitzeschutz gleich für die verkehrspolitische Agenda zweckentfremdete. Denn die Hitze in den Städten könne „tödlich“ sein. Parkplätze müssten daher Bäume weichen – es ginge schließlich um eine „Frage des Überlebens“. Das schloss an die Worte Lauterbachs an, demnach Hitzeschutz Lebensschutz sei.
Auch die Verbände und Krankenkassen stärkten dem Bundesgesundheitsminister den Rücken und forderten sogar mehr Tempo. Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, stimmte in den Ton ein, sagte, jeder Hitzetote sei einer zu viel. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz forderte Investitionen in Milliardenhöhe, Neubauten ohne Temperaturbegrenzung auf maximal 25 Grad dürften nicht mehr in Betrieb gehen. Die DAK veröffentlichte einen „Hitzereport“, Vorstandschef Andreas Storm fand es „alarmierend, wie viele Menschen schon in den ersten Hitze-Wochen Gesundheitsprobleme hatten“.
Nachdem sich die AfD schon zuvor gegen den Plan ausgesprochen hatte, bringt sich nun die Union als größte Oppositionsfraktion des Bundestages in Stellung. Gegenüber TE äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger kritisch zu den Absichten der Bundesregierung. Der Arzt ist Mitglied im Gesundheitsausschuss. Er zieht Parallelen zur vorherigen Lauterbach-Politik.
„Ähnlich wie in der Corona-Pandemie schürt Bundesgesundheitsminister Lauterbach beim Thema Hitzetod nun wieder Angst und Panik in der Bevölkerung“, sagt Pilsinger. „Vielmehr sollte jetzt doch kühle Vernunft walten.“ Auch inhaltlich erfüllt der Plan laut dem CSU-Politiker nicht die an ihn gestellten Anforderungen. „Lauterbachs Hitzeschutzplan ist ein lauwarmes Sammelsurium vager Ideen, die von einer weitgehenden Inkompetenz und vom Leichtsinn der Bevölkerung ausgehen. Das ist ungebührlich und heizt nur unnötig die Stimmung auf.“
Pilsinger sieht insbesondere beim Ausgehverbot eine Grenze überschritten. Sinnvoller seien „konkrete Maßnahmen wie der Einbau von Klimaanlagen in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen, in Schulen und Kitas, die Einrichtung öffentlicher Abkühlräume oder die Bewässerung von öffentlichen Plätzen“, so der Bundestagabgeordnete. „Das sollte der Staat leisten, statt Trinkvorgaben oder Ausgehverbote zu erlassen.“
Lauterbach will, dass bereits in diesem Sommer erste Maßnahmen durchgesetzt werden sollen. Als erstes plant die Bundesregierung die Inbetriebnahme eines Onlineportals („hitzeService“), wo sich die Kommunen über den Plan informieren können. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) wies auf eine kürzlich geschaffene gesetzliche Grundlage hin, die es den Kommunen ermöglicht, mehr Trinkwasserspender aufzustellen. FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus wollte den Einsatz kostenlosen Trinkwassers prüfen.
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Wir hatten uns früher gefreut, wenn es heiß war. 28° um 11:00, und ab ging ins Schwimmbad. Nannte man damals hitzefrei.
Kann man diesen nervigen Panikzwerg nicht endlich mal wegsperren? Immer wenn man denkt, jetzt ist mal Ruhe, springt der aus der Kiste wie ein Kasper und kommt mit irgendeinem neuen Irrsinn daher. Er erinnert mich ja immer an den verrückten Professor aus Independence Day …
Wie unglaubwürdig.
Die CDU war bei Corona doch selbst bis 2021 Motor der Panik- und Verbotspolitik. Sie setzt nur den Blinker nach rechts, um Wähler davon abzuhalten, bei der echten Oppositionsparteu ihr Kreuzchen zu machen – und liegt weiterhin in fünf Bundesländern mit den Grünen im Bett.
Lauterbach schürt immer Angst und Panik. Wen interessiert das noch? Er lag doch sowieso immer falsch.
Und die CDU sollte sich mal schön bedeckt halten, wenn ich so zurückdenke daran, wie CDU-Politiker Angst und Panik während Corona geschürt haben. Von all den verfassungswidrigen „Maßnahmen“, die von der CDU durchgewunken wurden, ganz zu schweigen!
Wie meinte Augstein 1986: „Ohne Angst wird die Masse sich nicht bewegen.“
@Rob Roy Ich kann Ihnen uneingeschränkt zustimmen. Es sind dieselben aus der Partei der Abtreibungsbefürworter (SPD, FDP) die jetzt laut zusammen mit der Abtreibungspartei Grüne grölen, jeder Hitzetote, jeder Coronatote sei zuviel. Was für ein Blödsinn dieser Hitzeschutzplan ist, ergibt sich aus folgenden Fakten: https://opposition24.com/umwelt/kaelte-oder-hitze-deutschland-ist-ueberall-schlusslicht/ Mal kurz über den dicken Daumen kalkuliert. Die Freigabe der Abtreibung (Fristenlösung) wurde von der sogenannten sozialliberalen Koalition 1974 beschlossen. Seitdem wurden pro Jahr im Durchschnitt 130.000 Abtreibungen vorgenommen (lt. statista). diese Zahl mal 49 Jahre multipliziert ergibt 6,37 Millionen Menschen, die nicht leben durften. Die Hälfte davon wäre heute im erwerbstätigen Alter. Mit diesen… Mehr
In einem Land, in dem 90 Prozent aller Abtreibungen nur deswegen stattfinden, weil ein Kind „nicht in die Lebensplanung passt“, sollte man nichts über „Lebensschutz“ schwafeln.
Mein Schwiegervater war Zeit seines Lebens Maurer und hat in den Nachkriegsjahren jeden Tag 10 bis 14 Stunden draussen gearbeitet, auch in der prallen Sonne. Da wurde eben eine Kappe aufgesetzt, das hilft im übrigen auch bei Regen . Geschadet hat es ihm nicht – er hat bis ins hohe Alter die Sonne geliebt und kalte, nasse Winter gehasst . Übrigens waren die Sommer damals genauso warm wie heute, völliger Quatsch, so zu tun, als wäre es heute heißer . Wer mit Hitze nicht klar kommt, der wird sich schon entsprechend zu verhalten wissen – da braucht´s kein Gängelband von… Mehr
Der Bedarf, die Leute wegen Hitze wegzusperren, dürfte erreicht sein, sobald es zu größeren Demonstrationen gegen die irre Ampelpolitik kommt. Vorsorge eben.
Es wäre wahrscheinlich um das Gesundheitswesen wesentliche besser bestellt, wenn Lauterbach einfach nichts täte und seine Schnapsideen (denn andere kommen ihm offenbar leider nicht) für sich behielte…
Was würde werden, wenn wir wieder einen Jarhundertsommer wie 2003 bekämen? Mit 40 Grad und mehr über mehrere Wochen am Stück? Würde das Land wieder eingesperrt und lahm gelegt? Wieso interessieren Lauterbach die Hitzetoten? Seit wann liegen ihm Menschen am Herzen? Oder hat er nur Angst, dass ihm die Steuerzahler wegsterben und damit den Lobbyisten und am Ende ihm schaden?
Lauterbach interessiert sich für die Hitzetoten als solche genauso sehr wie für die „Impf“toten und -geschädigten – nämlich gar nicht.
Es geht darum, vom Corona-Terror möglichst nahtlos in den Klima“rettungs“terror überzugehen, um Grundrechte zu schleifen und die Bevölkerung zu kujonieren. Macht macht offenbar Spaß und regt an zu Missbrauch.
Die „Hitze“ wird als Keule gegen uns böse CO2-Macher in Stellung gebracht.