Parteien-Pegel

Es bilden sich zwei neue Parteien-Ligen heraus. Statt der Liga Volksparteien und der Liga der kleinen Parteien, entsteht die Liga 20 und die Liga 10.

© Sean Gallup/Getty Images

Das Bild dürfte mittelfristig bleiben. Es bilden sich zwei neue Parteien-Ligen heraus. Früher waren das die Liga der Volksparteien Union und SPD und die Liga der kleinen Parteien FDP und Grüne. Nun zählen zur ersten Liga die um die 20 Prozent herum (Liga 20): Union, Grüne und AfD, zur zweiten Liga die um die 10 Prozent herum (Liga 10): SPD, Linke und FDP.

INSA Consulere hat ein interessantes Instrument im Einsatz, welches den einfachen Parteien-Pegel besser einordnen lässt. Das Potential macht deutlich, in welchem Ausmaß sich die jeweilige Momentaufnahme bei tatsächlichen Wahlen in den Ergebnissen erheblich verwandeln kann.

Die oberen Balken zeigen, wie viele Befragte die Wahl der jeweiligen Patei für sich in jedem Fall ausschließen. Der folgende Balkenabschnitt visualisiert, welche Partei für wie viele grundsätzlich auch infrage kommt: Anders formuliert ist das der im Moment nicht ausgeschöpfte Teil des Potentials der jeweiligen Partei. Der unterste Teil zeigt die momentane Wahlabsicht. Innerhalb dieses Balkenabschnitts ist die Zahl derer genannt, die sich zur Zeit ganz sicher sind, diese Partei zu wählen.

Vergleichen Sie bitte, was von der jetzigen Wahlabsicht nach oben und unten bei den verschiedenen Parteien möglich ist. Das sollte reichen, um sich auf die Ziffern des jeweiligen Parteien-Pegels von welchem Institut auch immer nicht zu verlassen.

Dass ich damit über die Zuverlässigkeit der Antworten der Befragten nichts gesagt habe, vermerke ich nur als Fußnote. Als Anhaltspunkte für die wahrscheinliche Entwicklung innerhalb des Potential-Korridors halte ich die Zahlen für hilfreich.

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