Orbán und Co. gegen Zentralmacht EU, Polens Tusk und bald UKs Starmer dafür

Orbán mischt mit seiner neuen EU-Fraktion die EU auf ++ Keir Starmer schon vor Regierungsübernahme unbeliebt ++ Macron verliert bei Sieg des RN ebenso wie der Volksfront ++ Bidens Abgang in Raten? ++ Russland immer abhängiger von China ++ Schwampel wäre wie Ampel ++

Viktor Orbán ist ein Fuchs. Mit seiner neuen EU-Fraktion „Patriots for Europe” (PfE) setzt er zu Beginn des ungarischen Ratsvorsitzes an, die EU aufzumischen. Ágoston Mráz vom regierungsnahen Budapester Meinunsforschungsinstitut Nézőpont geht „davon aus, dass die PfE bis Ende des Sommers auf 70 bis 80 Abgeordnete kommen.”

In Großbritannien sind heute Wahlen zum Unterhaus. In Umfragen liegen die Tories weit hinter Labour. Wahlberechtigt sind mehr als 46 Millionen in 650 Wahlkreisen nach Mehrheitswahlrecht. Die absolute Mehrheit beträgt 326 Sitze. Mit dem Ergebnis wird in der Nacht zum Freitag gerechnet. Labours voraussichtlicher Premier Keir Starmer ist schon heute relativ unbeliebt, so unbeliebt wie Gordon Brown in seinen letzten Tagen, was ein guter Indikator für Starmers Mangel an Charisma und Brillanz ist. – Lesen Sie nachher bei Matthias Nikolaidis.

Beim ersten Wahlgang am 30. Juni der französischen Parlamentswahlen erhielt in 76 der 577 Wahlkreise ein Kandidat die absolute Mehrheit und war damit direkt gewählt. In den übrigen kommt es am 7. Juli zur Stichwahl zwischen den bestplacierten Kandidaten. Der große Verlierer der Wahl steht aber schon fest: Staatspräsident Macron. Gewinnt der RN die absolute Mehrheit, muss er einen Premierminister dieser Partei ernennen; falls nicht, eine Regierung aus Volksfront und ENSEMBLE bilden: zwei Parteien, die politisch nichts eint – außer der „Kampf gegen Rechts“. – Details nachher von Helmut Berschin, hier ein Blick auf das Wahlergebnis nach Alter.

Werden Abgeordnete der Democrats Biden öffentlich zum Rückzug auffordern? Michelle Obama wird wiederholt als Kandidatin genannt. Holger Douglas fragte Suse Heger, was passiert hinter den Kulissen?

Barton Swaim, Wallstreet Journal ätzt: Bidens Genie, kontraproduktive Entscheidungen zu treffen, wird durch seine nachlassende geistige Leistungsfähigkeit nicht gemindert. Wenn gewählte Demokraten sich nicht dazu durchringen können, ihre Meinung zu seiner Kandidatur zu äußern, hätten sie die Niederlage verdient.

Die Democrats geben die Macht nicht einfach so ab. Sagt Sean Davis, CEO von The Federalist. Sie stecken viel zu tief drin und wissen, dass sie in massive rechtliche Schwierigkeiten geraten, wenn Trump wieder an die Macht kommt. Für viele von ihnen ist dies ein existenzieller Kampf, was bedeutet, dass für sie im Moment NICHTS ausgeschlossen ist.

Russland ist wirtschaftlich so isoliert, dass China das Ende des Krieges in der Ukraine anordnen könnte analysiert Renaud Foucart auf The Conversation: „Denn im Grunde genommen gehört ihr (China) jetzt Russland, und sie könnte diese Macht nutzen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden“.

„Stellen Sie sich mal vor, Trump wird gewählt und beendet den Krieg! Wie stehen wir da?“ Sagte Sachsens Ministerpräsident Kretschmer bei Maischberger und bekam keine Antwort. – Gleich von Michael Plog.

Die staatliche Entwicklungsorganisation GIZ zieht sich erstmals seit 2002 personell vollständig aus Afghanistan zurück. Projekte würden ab 2025 ausschließlich von Nichtregierungsorganisationen betrieben.

Das neue Düngegesetz der Ampel steht im Bundesrat auf der Kippe. Die vom Bundestag geplante Neuregelung will die Belastung des Grundwassers mit Nitrat verringern. Dafür sollen Überwachung und Kontrollen von landwirtschaftlichen Betrieben in Regionen mit hohen Überschreitungen der Grenzwerte, sogenannten Roten Gebieten, ausgeweitet werden. Die Ländervertreter wollen die geplanten neuen Regelungen mit einem unangemessen hohes Maß an Bürokratie nicht.

Die grünschwarze Union würde als Schwampel die Ampel-Energiewendepolitik fortsetzen. Ein Antrag im Bundestagsausschuss für Klima und Energie deutet an, dass die Planwirtschaft bei der Energiewende offenbar fortgeführt werden soll. – Mehr dazu später von Frank Hennig.

Juli 2023 bis Juni 2024 war in Deutschland niederschlagsreicher als jede zusammenhängende Zwölfmonatsperiode seit Messbeginn 1881. So fielen seit Juli 2023 gemittelt über Deutschland rund 1.070 Liter pro Quadratmeter, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach Auswertung seiner bundesweiten Messstationen mit. – Und wo ist der Höllensommer?

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 14 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

14 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Kassandra
5 Monate her

„Die staatliche Entwicklungsorganisation GIZ zieht sich erstmals seit 2002 personell vollständig aus Afghanistan zurück. Projekte würden ab 2025 ausschließlich von Nichtregierungsorganisationen betrieben.“ Das interessierte mich tiefer. Um welche ngos geht es dabei – und um welche Projekte? Und welche Steuergelder fließen mit welchem Auftrag weiter – und wohin? Dass sie auch dort Hawala nutzen werden ist seit dieser wdr-Dokumentation aus 2009 bekannt – und dass das Geld in schwarzen Löchern verschwindet, auch: „Die teuerste Ampel der Welt – dunkle Geschäfte mit Entwicklungshilfe“ https://www.youtube.com/watch?v=vSL1xTI2DH0 Schon da beschreiben sie, wie Regierungen und Unternehmen im Westen schon lange „Hilfsgelder“ im Empfängerland durch diese… Mehr

Peter Pascht
5 Monate her

Bez. CO2 – Temperatur – belegt über 2000 Jahre (publziert ETH Zürich) Rekonstruierte Werte aus Eisbohrkernen, Stalaktiten, Baumstäme und Lufteinschlüsse in Bernsteinkristallen. CO2 und Temperatur variieren antisymmetrisch in den Messwerten im Verlauf des Jahres schon seit 2000 Jahren hoher CO2 – niederige Temperaturen niedriger CO2 – hohe Temperaturen (Sommermonate) Die höchsten CO2 Werte haben wir immer im April schon seit 2000 Jahren, die niedrigsten in den Sommermonaten. Das deutet daruf hin dass die hauptsächliche Ursache der Varation bei Absorption nicht bei der Produktion liegt. Aktuell haben wir einen Anstieg von 10% zum langjährigen Wert von 0,038% CO2 in der Atmosphäre… Mehr

bfwied
5 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Da die Klimatologie für mich ein Teil meiner Arbeit/Untersuchungen ist, geht es mir wie den meisten näher- und weitergefassten Kollegen: Man wendet sich ab, da es die Ideologie derzeitiger Machthaber ist, d. h., die üben schlicht Macht über einen aus, durch Mittelvergabe, Einfluss auf Publikationen u. Vorträgen. Zu schweigen halte ich für falsch. Nicht geschwiegen haben weit über 50.000 in verschiedenen Petitionen und Statements, genützt hat es gar nichts, außer mehr oder weniger heftige Einflussnahmen mit dem Ziel, mundtot zu machen. Die heutige Politik ist ein katastrophaler Irrweg, der in erster Linie Deutschland zerstört, aber auch die EU-Länder mehr oder… Mehr

littlepaullittle
5 Monate her

Man koennte einen aehnlichen Artikel von Renaud Foucart schreiben:
„Deutschland ist wirtschaftlich so isoliert, dass die USA den Deutschen einen direkten Krieg in der Ukraine anordnen könnten.“
Russland scheint zumindest auf allen wirtschaftlichen und fiskalischen Ebenen in seinem „isolierten“ Zustand sehr erfolgreich zu sein. Mag vielleicht an seinen Partnern sein, die nicht nur aus BRICS bestehen.
Aber sicher kann man sagen, dass eine Bombe, die in der Ukraine abgeworfen wurde, nicht noch einmal in China explodieren kann. Auch dafuer bedankt sich die chinesische Republik.

Julischka
5 Monate her

Der „Höllensommer“ ist doch da! An einem 4.Juli bei 14 Grad stapfe ich in Gummistiefeln (Stiefel? Noch erlaubt?) durch die Gartenwiese zu meinem Treibhaus, das meine Gurken und Tomaten brauchen um gedeihen zu können! Anschließend mache ich mir einen warmen Tee und träume von „einem Sommer, wie er früher einmal war„!

Juergen P. Schneider
5 Monate her

Dass die schwarz lackierten Grünen von der Union den medial massiv beworbenen Energiewende-Irrsinn fortsetzen werden, war wohl jedem klar, der das geistlose Geschwafel der Opportunisten-Union in den letzten Monaten verfolgt hat. Die werden die verantwortungslose grüne Merkel- bzw. Ampel-Politik einfach weiterführen. Auf die Nibelungentreue ihrer verblödeten westdeutschen Gewohnheitswählerschaft ist schließlich Verlass. Das links-grüne Altparteienkartell ist sich einig darin, unser Land in den Ruin zu führen. Eine große Mehrheit im Land mault zwar über die desaströsen Zustände im Land, wird aber zuverlässig das Weiter-so wählen. Verstehen muss man das nicht, aber man muss es wissen, um sich darüber klar zu werden, dass… Mehr

Christian Stoiffen
5 Monate her

Der ganze Klima-Firlefanz der durchweg vergrünten Altparteienkaste wird sich als FataMorgana bzw. Habecksches Märchen entpuppen. Mal abgesehen davon, dass, selbst wenn Deutschland die CO²-Emmissionen auf Null drücken würde, hätte das global keine relevante Auswirkung auf das Wetter, wohl aber auf das Pflanzenwachstum. Pflanzen brauchen CO² für ihr Wachstum, insbesondere, wenn die Sonne durch erhöhte Aktivität mehr Wärme emittiert. Zufällig wird dabei aber auch mehr Sauerstoff freigesetzt! Anstatt Billionen in dem kafkaesken Kampf gegen eines der wichtigsten Atmosphärengase zu versenken, indem man land- und forstwirtschaftlich nutzbare Flächen mit völlig uneffektiven und volatilen Windmühlen und Photovoltaikzellen zumüllt, sollten alle Mittel verwendet werden,… Mehr

Peter Pascht
5 Monate her

Und wo ist der Höllensommer?
In den Köpfen ungebildeter Besserwisser, ja sogar mit Prof. Titel.
Bez. „Industriezeitalter“ – Ursache – es gibt sie nicht, durch Messergebnisse erwiesen (publiziert von der Berkeley Uni, u.a.)
Alle Temperaturen 1850-2023 sind innerhalb der Min/Max Grenzen von 1750-1850
Bez. „Klimawandel“ – es gibt ihn nicht !!!
Die mathematisch statistische Analyse der Messerbegnisse 1750-2023 belegt eine symmetrische zentrische Normalverteilung der Temperaturen.
(Normalverteilung = sogenannte Gauss*sche Glocke)
Das heißt, die gmessenen Werte sind reine Zufallswerte, es gibt keine Ursache.
Das Wetter ist ein stochastischer Prozesse = ein Zufallsprozes.
Es gibt keine deterministischen (ursächlichen) Abweichungen.

Last edited 5 Monate her by Peter Pascht
Sun Zhongshan
5 Monate her

Juli 2023 bis Juni 2024 war in Deutschland niederschlagsreicher als jede zusammenhängende Zwölfmonatsperiode seit Messbeginn 1881.“
Für die grünen Apokalyptiker wird diese Regenmenge nun der Beweis für den Menschen gemachten Klimawandel sein. Der Glaube der grünen Apokalyptiker versetzt zwar keine Berge, sorgt aber für viele gut bezahlte Posten in der Regierung oder in von der Regierung bezahlten Nicht-Regierungs-Organisationen.

Kassandra
5 Monate her
Antworten an  Sun Zhongshan

Wobei den Hortensien dieses Jahr der viele Regen wie das CO2 besonders gut tun – und die wunderschönen Blüten wie in der Bretagne Kindskopfgröße entwickeln. Ich nehme an, auch Obst und Gemüse profitieren von all dem, was grün uns als „schädlich“ lange am Verkaufen sind.
Dank auch noch einmal Baerbock wie Scholz, Lauterbach & Faeser für die vielen Kurzflüge hinsichtlich des dadurch entstehenden CO2, wenn sie sich auch bemühen sollten, diese zur Unzeit, also des Nachts, zu vermeiden, um uns wenigstens nicht auch noch mit solchem Lärm zu quälen.

Mausi
5 Monate her

Denn im Grunde genommen gehört ihr (China) jetzt Russland: Chinesische Windräder vor Borkum, Regierung untersagt Verkauf von VW-Tochter an chinesischen Investor, Peking und die seltenen Erden. Wem wird D gehören? Wem wird die EU gehören?

Peter Pascht
5 Monate her

Die beabsichtigte „franco-allemand“ Hegemonie in Europa ist gescheitert. Das zeigte schon die Visegrad-Gruppe. Das ist die Botschaft der neuesten Wahlen in den europäischen Ländern. In Deutschland sowieso hat man nie die Geschichte und die Seele der Osteuropäischen Vöker verstanden, schlichtweg aus ungebildeter Unwissenheit. In Frankreich, mit dem Anspruch ehemaliger imperialistische Schutzmacht Osteuropas (Napoleon III.) gegen den osmanischen Islam und den zaristischen Imperialismus, hat man die Seele der Völker Osteuropas und Südosteuropas nie verstehen wollen. Das müssen nun Frankreich und Deutschland noch lernen, dass sie diese Völker nicht imperialistisch dominieren können, auch nicht mit diesem Pseudo-Europa, genannt EU, als Dominanzwerkzeug, mit… Mehr