Die Prügelspiele von Paris gehen weiter – Frauen werden aus den Wettkämpfen verdrängt

Männer geben sich als Frau aus und dürfen in den Ring, um gegen Frauen zu „boxen“: Künftig werden Frauen von selbsternannten Passfrauen aus den Sportwettkämpfen verdrängt. Was die Profis vom Weltboxverband aus Sicherheitsgründen ablehnen, geht bei den Olympischen Spielen in Paris durch.

picture alliance / Anadolu | Mehmet Murat Onel
Lin Yu Ting aus Taiwan besiegt die Bulgarin Svetlana Staneva, Paris, 04.08.2024

Boxerin Svetlana Staneva machte es anders als ihre italienische Kollegin: Sie formte im Boxring demonstrativ mit ihren Händen ein »X«, sie hat X-Chromosomen, sie ist eine Frau! Die Bulgarin hatte gerade gegen den taiwanesischen Boxer Lin Yu Ting »verloren«.

Der kannte keine Scham und hat sie verprügelt, ebenso wie der algerische Skandalboxer Imane Khelif, der die ungarische Boxerin Anna Luca Hamori geschlagen hat. Wie bereits zuvor auch die Italienerin Angela Carini.

Das ZDF leitete einen Artikel ein: »Nur 46 Sekunden dauert der Boxkampf, den Imane Khelif gegen Angela Carini gewinnt. Der übliche Handschlag danach blieb aus.« Die Welt schrieb »Handschlag verweigert« in den Titel. Kein Wort über die unfaire Veranstaltung.

Khelif ist ein Mann. Die Bilder von ihm sprechen eine eindeutige Sprache:

— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) August 4, 2024

Eindeutig das Urteil des Weltboxverbandes International Boxing Association (IBA): »Die algerische Boxerin ist ein biologischer Mann!« Dies hatte bereits am vergangenen Freitag István Kovács gesagt, europäischer Vize-Präsident der World Boxing Organization. Er war von 2021 bis 2022 Generalsekretär der IBA. Der Verband hat Imane Khelif 2022 wegen nicht erfüllter Kriterien von der Frauen-Weltmeisterschaft ausgeschlossen.

Das Problem habe nicht an Khelifs Testosteronspiegel gelegen. Der lasse sich heutzutage anpassen, sondern am Ergebnis des Geschlechtstests, der eindeutig ergab, dass der algerische Boxer biologisch männlich ist. Er habe das Olympische Komitee vor einer Teilnahme männlicher Sportler am Frauenboxen im Jahr 2022 gewarnt, seine Warnung sei jedoch ignoriert worden.

Khelif und Lin waren im vergangenen Jahr von der IBA bei der WM disqualifiziert worden, weil sie die „Teilnahmebedingungen“ nicht erfüllt hatten. Die Entscheidung beruhte auf einem nicht näher spezifizierten Geschlechtertest. Doch das IOC erkennt die IBA nicht an und organisiert das Boxturnier in Paris selbst. Daher dürfen Khelif und Lin starten.

Die unfairen »Spiele« von Paris rufen mittlerweile weltweit heftige Proteste hervor: Die weltbekannte britische Bestsellerautorin JK Rowling kritisierte die Olympischen Spiele in Paris scharf und nennt eine „Schande“, dass ein biologischer Mann im Frauenboxen eine Frau besiegte. „Eine junge Boxerin hat alles verloren, wofür sie hart gearbeitet und trainiert hat, weil Sie einem Mann erlaubt haben, mit ihr in den Ring zu steigen. Sie sind eine Schande, Ihre ‚Schutzmaßnahmen‘ sind ein Witz und #Paris24 werden für immer durch die brutale Ungerechtigkeit getrübt sein, die Carini angetan wurde.“

Die österreichische Kronenzeitung ist vollkommen verwirrt und schreibt tatsächlich »Männliche« Boxerin. Olympisch ist es geworden, wenn Männer Frauen zusammenschlagen.

Ein Fernsehteam von The Indian Express hat den Vater in Algerien besucht, der die Geburtsurkunde in die Kamera gehalten hat. Als Beweis gewissermaßen, dass Khelif eine Frau ist. Nius hat sich diese Urkunde genauer angesehen: Sie wurde nicht im angeblichen Geburtsjahr 1999 ausgestellt, sondern offenbar am 1. April 2018. Da war Khelif bereits 19 Jahre alt und wurde als „Frau“ bezeichnet. Darauf beziehen sich die Olympischen Kommitäter. Ein Pass, der so glaubwürdig wie ein deutscher Pass mittlerweile ist.

Der Präsident des IOK, Thomas Bach, hat krampfhaft versucht zu verteidigen. Imane Khelif und Lin Yuting seien Frauen, sagt er und bekräftigt: »Es bestand nie ein Zweifel daran, dass sie Frauen sind«. Die Attacken, mitunter von Personen mit großer Reichweite wie Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling oder Elon Musk, bezeichnete Bach als „teilweise politisch motivierten Kulturkrieg“, an dem sich das Internationale Olympische Komitee nicht beteiligen werde. „Hatespeech, Aggression und Beschimpfungen in den Sozialen Medien sind völlig inakzeptabel“, sagte Bach. Motto: ‚Wer Frau ist und wer nicht, sagen wir‘. So Bach also, eine der windigsten Personen der Sportfunktionärskaste.

Frauen sollen aus den Wettkämpfen verdrängt werden

»Jede Frau, die gemäß den Regeln eine Frau ist, muss zugelassen werden. Für die Definition, wer eine Frau ist und um die Fairness zu garantieren, haben wir unser Regelwerk.« Die Regeln der Biologie bestimmen also »wir«. Lauter ehrenhafte Männer also, die jetzt entscheiden wollen, grün ist blau und blau ist grün – wenn wir das sagen, muss das stimmen und alle haben es zu akzeptieren.

Bach beruft sich auf den Pass. Damit erkennt er ausdrücklich die Prinzipien der Transsexualität an, wie sie auch im deutschen Gleichstellungsgesetz seit 1. August verankert sind: Man kann das Geschlecht frei wählen und entsprechend im Pass eintragen lassen. Bei den kommenden Olympischen Spielen können sich also viele deutsche Männer zur Frau erklären lassen – und in den Wettkämpfen der Frauen antreten. Damit stellt sich die Frage: Wie lange gibt es noch biologische Frauen – wann geben sie auf, gegen körperlich überlegene Trans-Sportler männlichen Geschlechts mit Passeintrag „weiblich“ anzutreten und zu verlieren? Es ist ein unfairer Wettbewerb, der Frauen wieder aus dem Sport verdrängen wird.

Biologie und vor allem Genetik spielen keine Rolle mehr. Das ist kein Boxkampf mehr, das ist ein Kulturkampf, Ideologie in höchstem Wahnsinn. Die deutsche Boxweltmeisterin Regina Halmich, die um die Gefahren beim Boxen weiß, hat dafür nur drei Worte übrig: Lasst diesen Scheiß!

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