In Saporischschja ist ein ukrainisches Kraftwerk zwischen den Kriegsparteien umkämpft. Das ZDF nutzt die Angelegenheit, um einen Greenpeace-Fachmann einzuladen und möglichst viele Grusel-Zitate für die aktuelle Diskussion um Laufzeitverlängerungen herauszukitzeln.
Der Fall des umkämpften Atomkraftwerkes Saporischschja im Ukraine-Krieg sorgt für internationale Aufmerksamkeit. Das ZDF hat aus diesem Anlass einen „Atomkraft-Experten“ eingeladen, der den Zuschauer über die Gefahren aufklären soll. Unabhängig ist der eingeladene Heinz Smital jedoch nicht: Er gehört der Öko-Lobby Greenpeace an, die spätestens mit der Kaperung des Außenministeriums kaum noch als „zivilgesellschaftliche“ Kraft gelten kann.
Zwar bleibt der öffentlich-rechtliche Sender transparent und stellt den Greenpeace-Fachmann auch als solchen vor. Warum jedoch von allen möglichen Referenten und Atomkraft-Experten ausgerechnet einer von Greenpeace aufgerufen wird, hat mehr als nur einen faden Beigeschmack. Smital ist bekennender Kernkraftgegner. Er liefert dem Sender die Grusel-Zitate, die man gerne hört.
Spätestens die letzte Einlassung zeigt, dass nicht die Ukraine, sondern die Kernkraft selbst das Thema von Smital ist. In der Diskussion um Laufzeitverlängerungen schlägt der Sender mit seiner bewussten Einladung eines Kernkraftgegners Kapital aus der Situation. Dass Ausnahmesituationen wie Krieg und Tsunamis dazu dienen müssen, um die Kernkraft zu delegitimieren, ist in Deutschland eine Sportübung. Es erinnert frappierend an das Gutachten, das sich die Grünen von Greenpeace ausstellen ließen, um damit die TÜV-Empfehlung zum Weiterlaufen der Kraftwerke zu torpedieren.
Doch das ist noch nicht alles. Smital diffamiert die internationale Atomenergie-Organisation IAEO als „sehr russlandnah“, weil Russland der größte „Atomkrafthersteller weltweit“ sei. Eine Überprüfung durch die IAEO sei daher zu kurzsichtig, es bedürfe einer UN-Mission mit Militärexperten und „unabhängigen Kraftwerksexperten“. Nach dem kostenlosen Vier-Minuten-Werbespot für Greenpeace im Gebührenfernsehen ist klar, wen Smital damit meinen könnte.
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Wer sich über den ÖRR noch wundert, hat die Zeit verschlafen. Was sollen da noch unabhängige Experten aussagen, wenn jahrelang einseitig das Atomkraftrisiko ausschweifendes Negativthema war? Die wenigen annähernd ausgewogenen Beiträge zum Thema sind wahrscheinlich bei den für Zensur Verantwortlichen vorbeigerutscht. Wer das Theater um die Vorkommnisse beim RBB auf den ganzen ÖRR umlegt, erkennt, dass persönliche hochgeschraubte Belange dort das wichtigste bleibt. Die Zwangsgebühren müssen doch verbraucht werden.
Vielen Dank für diesen Bericht über den vollkommen ergrünten ÖRR.
Der nächste in der unendlich langen Liste der „Gefälligkeitsexperten“ im ÖRR
Ein Greenpeace-Aktivist ist allerdings noch unter Bertelsmann-Niveau, man hätte gleich Baerbock fragen können, was sie von Atomkraft hält und „was das mit ihr macht“, wenn sie von Saporischschja hört, was „sie dabei fühlt“
Diese Fragen sind ja die Highlights zeitgeistigen Journalismus, die mit dem üblichen Niveau beantwortet werden können und beantwortet werden.
Ohne das Kraftwerk in Saporischschja fällt in weiten Teilen der Ukraine der Strom aus und die EU bekommt auch nichts mehr von dem versprochenen ukrainischen-Strom ab. Es ist nicht wirklich umkämpft, sondern es wird von der ukrainischen Armee in terroristischer Absicht beschossen um die Geld- und Waffenlieferanten im Westen unter Druck zu setzen. Wenn die Russen die Stromproduktion in Saporischschja unterbinden wollten, müssten sie nur den Schalter umlegen, was sie aber offensichtlich nicht wollen, um kein unnötiges Chaos zu stiften.
Toller „Atomexperte“, der veraltete Siedewasserreaktoren mit modernen Druckwasserreaktoren vergleicht. Allein das zeigt entweder Ahnungslosigkeit oder Agenda.
Statt nur 2 Minuten zu duschen, sollte man den Sendebetrieb des zweiten im Winter komplett einstellen.
Kann mich gar nicht mehr erinnern wann ich das letzte mal fern gesehen habe. Muss mindestens 10 Jahre her sein. Selbst im Auto kann ich das Radio nicht mehr ertragen und höre Podcast oder Streamingmusik.Hab letztens mal ausgerechnet wie viel ich co2 verschwendet habe um die Gebühren zu zahlen. Hätte in 10 Jahren einen 2 Monate Zuhause bleiben können und hätte 5000 km gespart wenn ich das Geld nicht verdienen müsste um diese Institution zu finanzieren.
„Unabhängiger Kraftwerksexperte“ – Das ist dasselbe, wie ein unabhängiger Homo sapiens sapiens, der ohne Natur und Nahrung auskommt. Was wir mit unabhängig meinen, ist nicht zum eigenen Nachteil zuviel abhängig zu sein. Da könnte man auch „Unabhängige“ beauftragen, ob Nahrungsmittelherstellung und Nahrungsaufnahme auf Dauer gefährlich sei und den globalen Vegetarismus und Veganismus kritisieren, da die dafür nötige Landwirtschaftsfläche Wohnraum für mindestens eine Milliarde Menschen vernichte und mit nicht rückgängig zu machender Klimaerwärmung und Trockenheit zusätzlich Hungerkatastrophen produziere. Kommt kein Mensch auf solch Idee, weil sie einfach albern ist. Die Deutung eines „Unabhängigen“, dass die Fachleute im Kraftwerk ihren Job nicht… Mehr
Greenpeace im Außenministerium, Greenpeace im ÖR – oder auch die NGOs sind die wahren Mächtigen. Der einstige Traum von Scientologen ist in Form von NGOs wahr geworden.
Seit mehr als 20 Jahren ist Heinz Mital bei Greenpeace „Unser Atomexporte“, weil er früher in Wien Kernphysik studiert habe. Was er genau studiert hat, wie seine Schwerpunkte waren und was er in seienr Abhsclussarbeit als Nachweis für Wissenschaftliches Arbeiten vorgezeigt hat, wird bei Greenpeace vesrchwiegen, und es ist auch im Internet nicht zu erfahren. Der Bereich heisst in der TU Wien „Kern- und Teilchenphysik“ und hat wenig mit dem Betrieb von Kernreaktoren zu tun: „Zentrales Arbeitsthema des Forschungsbereichs ist die Untersuchung der Struktur und Eigenschaften der Materie, der fundamentalen Symmetrien und Wechselwirkungen mit theoretischen und experimentellen Methoden der Kern-… Mehr