Der grüne Normalo-Freiburger bleibt nachts zuhause und rettet das Weltklima. Der erste grüne Oberbürgermeister in einer großen Stadt vor 16 Jahren war ein Signal. Seine Abwahl sieht ganz nach einem neuen Signal aus.
Der grüne Leuchtturm hat ausgeleuchtet – mit Auswirkungen bis nach Stuttgart. Das ist eine deftige Überraschung: In Freiburg, der grünen Hochburg par excellence wurde der grüne Oberbürgermeister abgewählt. Am vergangenen Sonntag fand der zweite Wahlgang statt, nachdem im ersten sich keiner der Kandidaten durchsetzen konnte. Die Wahl gewann der parteilose, von der SPD unterstützte Kandidat Martin Horn.
Er studierte »internationale Sozialarbeit«, war in der reichen Mercedes-Stadt Sindelfingen »Europa- und Entwicklungskoordinator« und stellte sich als unbekannter Neuling zur Wahl. In Freiburg lernte er gleich am Abend seiner Wahl das Hauptproblem Freiburgs kennen. Er wurde bei einer Feier zu seinem Wahlsieg attackiert, ein Mann schlug ihm ins Gesicht. Ihm soll dabei ein Zahn ausgeschlagen und seine Brille zertrümmert worden sein. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Täter soll es sich um einen polizeibekannten Mann handeln, der unter – na, was wohl? – »psychischen Problemen« leide. Kunststück, welcher »Normalo« schlägt jemandem einfach so heftig ins Gesicht.
Maßgeblich ist die Abwahl der bisherigen Kandidaten. Zwei Amtszeiten – in Baden-Württemberg beträgt eine acht Jahre – saß das grüne politische Schwergewicht Baden-Württembergs Dieter Salomon an der Spitze des Rathauses. Mit Salomon zog der erste grüne Oberbürgermeister in einstige SPD-Hochburg Freiburg. Vor 16 Jahren eine Sensation – der erste Grüne in einer deutschen Großstadt auf dem Chefsessel. Zuvor hat Freiburg 40 Jahre lang die SPD beherrscht.
Nicht umsonst legte sich der grüne Ministerpräsident Kretschmann mit Wahlkampf-Auftritten für Salomon ins Zeug. Er schickte Salomon mehr Polizisten, die in Freiburg mehr überwachen sollen. Doch sie werden der Lage nicht mehr Herr.
Kretschmann musste seinen Grünen erklären, warum es mit dieser Funktionärs-demokratischen Wahlrechtsänderung nichts wird. Er verliert jetzt seinen möglichen Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten und muss auf den Alarm aus Freiburg reagieren.
Was das Ergebnis der Stadt an der Dreisam bringen wird, kann man nicht sagen. Horn führt nur Worthülsen im Mund, solle man (noch?) mehr Ökologie walten lassen oder dürfe man neue Stadtteile für mehr Wohnungen bauen?
Der Freiburger möchte gern das Weltklima retten. Auf der Website der Stadt bleibt als wichtigstes Thema nach der Wahl das »Klimaschutzkonzept 2018« und ähnlicher Schwindel. Weitere Themen im Gemeinderat: Geschwindigkeitssenkungen, um Lärm zu reduzieren, ein neues Fahrradparkkonzept.
Aber kaum ein Wort davon, dass sich mittlerweile selbst in den gediegenen Vierteln die Bewohner fürchten. Kaum ein Wort zu der dramatischen Sicherheitslage in der Stadt an der Dreisam, in der sich Staatsversagen und seine Folgen studieren lassen. Der aufsehenerregende Mord an der Studentin Maria L. durch einen »Nochnichtsolangehierseienden« hat für eine einschneidende Veränderung im einst behaglichen südlichen Lebensgefühl gesorgt. Drogenhandel, Schlägereien, Vergewaltigungen – auch versuchte – sind an der Tagesordnung. Mit dem Fahrrad wagen sich im Dunklen kaum mehr Freiburger am Radweg parallel zur Dreisam entlang. Dort wurde Maria L. umgebracht.
Eingeführt wurden »Frauentaxis«, die Frauen sicher von der Kneipe nach Hause fahren. Früher radelte man unbehelligt durch die schöne Altstadt. Sogar Männer meiden nächtliche Strecken mit dem Fahrrad.
Wer heute in Freiburg nachts nach Hause geht, versucht es in einer Gruppe. Schlägereien, Raubüberfälle und Messerattacken mit schwerverletzten Opfern: Die grüne Badische Zeitung pflegt dabei das Neusprech. Es sind fast immer »Männergruppen«, die Frauen belästigen.
Dennoch spielt das Thema »Sicherheit« kaum eine große Rolle in der Öffentlichkeit. Dann bleibt der grüne Normalo-Freiburger eben zu Hause und rühmt sich seines »Welcome-to-all«-Gefühls. Wichtig für ihn ist, keinen Raum für »Rechts« zu geben.
Es wird Jahrzehnte benötigen, den Verfall rückgängig zu machen, wenn es denn je gelingt.
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„Nichts weiter als das achtkantige Hinausfliegen sämtlicher rot-grün-linker Kandidaten …“ Und wie hätte das funktionieren sollen, wenn die CDU nicht einmal imstande war, einen eigenen Kandidaten aufzustellen (oder es zur Vermeidung einer Blamage nicht gewagt hat)? Deutlicher kann eine Partei ihre Kapitulations- und Bankrotterklärung nicht zeigen.
„Freiburg nicht mehr grün“ – das stellt ja die Tatsachen auf den Kopf. Der grüne Kandidat Salomon und die von der Linken unterstützte dunkelgrüne, ins Rote changierende Kandidatin Stein bringen es zusammen auf deutlich über 50%. Daß Salomon abgewählt wurde, ist einzig dem Umstand zu verdanken, daß die dunkelgrüne Kandidatin im zweiten Wahlgang nicht auf ihre Kandidatur verzichtet hat (wahrscheinlich, um Salomon eins auszuwischen). Hätte sie dies getan, wäre Salomon mit Sicherheit wieder gewählt worden. Es bleibt dabei: auch nach der Abwahl Salomons würden mich keine 10 Pferde mehr nach Freiburg bringen. Und das, obwohl ich früher einmal „gut und… Mehr
Ein schönes Beispiel dafür, wie der Schwanz mit dem Hund wackelt.
Die braven, friedlich vor sich hinlebenden Freiburger von einst, die sich allenfalls über die Schliessung traditioneller Weinstuben wie den „Falken“ ereifern mussten, sind schon lange in der kleinen, aber tobenden Masse der Weltverbesserer verschwunden.
Auch ich habe keine Lust mehr, mich in diese „Klapsmühle“ zu begeben. Die Stadt wird zum Sozialfall der Republik. Fehlen nur noch die Parallelgesellschaften … wenn sie nicht schon da sind.
Was ich nicht verstehe, welche 45% in Bayern CSU – Grün wollen.
Ich kenne keinen CSU-ler der das will.
Viele werden dann die CSU verlassen.
Ich Glaube nicht das Horn es besser macht, er wird es ur anders einfärben.
Er wurde ja schwer von den Orts-Ökos mit Dreck beworfen, siehe hier http://www.badische-zeitung.de/martin-horn-ich-bin-in-keiner-freikirche Hierzu bitte die Kommentare lesen, wenn man wissen möchte wie der Freiburger so „tickt“. Die Stadt hat in den letzten Jahren durch die eigenen Einwohner gelitten, so wie Berlin auch. Es ist nur alles eine Nummer kleiner.
Freiburg ist eine „junge“ Stadt. Sehr viele Studenten, nicht nur Universität, auch andere Hochschulen etc. . Deren altersbedingt hehre Prinzipien werden konsequent ausgenutzt
Daher die Wahlergebnisse. Originären Freiburgern ist die Sache schon längst suspekt. Aber sie haben keine Chance, da sie zahlenmäßig im Hintertreffen sind.
Ein „schönes“ Beispiel dafür, wie ein Gemeinwesen übernommen wird.
Wenigstens eine gute Nachricht, und im Fall der Streber-, Piefke- und Studistadt Freiburg will das schon was heißen. Die schlechte Nachricht: die Grünen regieren immer noch Baden-Württemberg (mehr und mehr kaputt), im Bundestag sind sie leider auch immer noch.
die Anti AFD Propaganda wirkt wohl, sonst hätte man nicht rot gewählt
Ursprünglich hatte ich auch gedacht, die Abwahl des grünen OB in der Grünenmetropole Freiburg signalisiere die allmähliche Abwendung auch hartgesottener Grünwähler von ihrer Partei und dem, was sie vertritt. Lt. Berichten jedoch war Salomon unter den zur Auswahl stehenden Kandidaten noch der „rechteste“ und vielen Wählern nicht „links“ genug. Zudem sei er, wen wundert´s nach 16 Amtsjahren, auch zunehmend durch Arroganz und Selbstherrlichkeit aufgefallen. Und, last but not least, hatte er wohl auch noch die Untestützung der CDU. Kurzum, trotz der beschriebenen Verhältnisse in Freiburg scheint der Großteil der Bevölkerung dort weiterhin unverbrüchlich der grünen Religion neu und koste es… Mehr
Ist doch völlig egal ob Grüner oder Roter. Das ist wie die „Nationale Front“ in der DDR, alles ein Einheitsbrei. Es geht exakt genauso weiter. Den Leuten im Ländle geht es einfach noch zu gut (Gott sei Dank). Um aus der linksverträumten Erziehung zu erwachen muss es erst ganz arg krachen. Und selbst dann wird erst die kognitive Dissonanz in Kraft treten.
In den Geschichtsbüchern wird dereinst stehen:
Die Roten und die Grünen haben aus ehemals blühenden Landschaften überall Ghettos und Verfall gemacht. Genau so wie im Rest der Welt, wo diese … am Werke waren.