Ein Verlag „genderte“ den Artikel einer Autorin – gegen ihren Willen. Die Richter stellten fest, dass der Verlag das Urheber- und Persönlichkeitsrecht der Autorin verletzt hatte. Die Beklagten nahmen darauf einen Vergleich an – zähneknirschend.
Ein Verfahren vor dem Landgericht Hamburg endete am Mittwoch mit einem Erfolg für eine Autorin, die sich gegen „Gendersprache“ in ihrem Artikel gewehrt hatte. Die Kunsttherapeutin Sabine Mertens hatte im Herbst 2021 den Verlag „Manager Seminare“ verklagt.
Anlass war ein Artikel im Magazin „Training aktuell“. Der Verlag änderte das Wort „Zeichner“ in „zeichnende Person“ um. Mertens wehrte sich gegen die Änderung. Obwohl die Redaktion zusagte, den Wunsch der Autorin zu berücksichtigen, fügte sie nach Freigabe die Gendersprache wieder ein.
Laut Landesgericht sei es unstrittig, dass der Verlag damit gegen das Urheber- und Persönlichkeitsrecht der Autorin verstoßen habe. Der Richter stellte zu Beginn der Verhandlung fest, dass eine konkrete Klage daher gute Aussichten auf Erfolg habe. Das Gericht übernahm einen Vergleich, den Mertens selbst angeboten hatte. Die Beklagten akzeptierten ihn.
Klägerin: Redaktion selbst nach Niederlage von der Überlegenheit der Gendersprache überzeugt
Der Verlag muss die Gendersprache in der Onlineversion des Artikels nun wieder rückgängig machen und vier Fünftel der Prozesskosten tragen. „Das hätte der Verlag auch einfacher haben können, aber er sitzt auf einem sehr hohen Ross“, sagte Mertens nach der Urteilsverkündung. Die Redaktion sei „fest von der Richtigkeit und Überlegenheit ihrer Gendersprachregeln überzeugt“.
Der „Verein Deutsche Sprache“, der die Prozesskosten zum Teil finanzierte, sprach von einem „Erfolg auf ganzer Linie“. Es zahle sich aus, gegen „die ideologisch getriebene Gendersprache vorzugehen und sich nicht kleinkriegen zu lassen“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Walter Krämer, in einer Pressemitteilung.
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Immer wenn eine hoch entwickelte Zivilisation ihren Zenit überschritten hat und es den Menschen zu gut geht, übernehmen Korruption, Verblödung und Unfähigkeit die Macht. Siehe römisches Reich etc. Jetzt ist die westliche Zivilisation dran.
Erinnert mich an Guido Westerwelles „spätrömische Dekadenz“-Aussage. Passt.
Der Missionseifer der Genderfraktion ist von göttlicher Überlegenheit …
Ich habe noch leichte Hoffnung, das wir die grünelinke Gängelung überstehen und abwehren können. Eigentlich denke ich mittlerweile, das wir Deutschen einfach nur keinen Arsch in der Hose haben. Jammern, meckern aber was dagegen tun? Vom Fernsehsessel aufstehen und das Bier weglegen? Nööö, das sollen lieber die anderen machen. (Ich nehme hier die Montagsspaziergänger aussen vor, wenn es Helden gibt, das sind sie welche) Beim einkaufen fällt auch auf, das die Deutschen immer mehr die Angst verlieren. Liefen Anfang Mai noch 95 % der Menschen mit Maske rum, sind es nunmehr – zwar immer noch viel zuviel – nur noch… Mehr
„… und das Bier weglegen? Nööö“
Weil es hier gerade um Sprache, Sprachstil bzw. -verständnis geht: ich weiß ja nicht, in welcher Darreichungsform Sie Ihr Bier zu sich nehmen – ich trinke Bier entweder aus dem Glas, aus der Flasche oder (weniger gern) aus der Dose und stelle dann das Gefäß weg. „weglegen“ scheint mir da als Methode doch ungeeignet zu sein (wäre schade um das wertvolle Naß, das sich u. U. noch im Gefäß befindet). 😉
Schau ich mir Fernsehsendungen an in deren Beiträgen irgendwann gegendert wird, habe ich mir angewöhnt sofort(!) umzuschalten. Für persönliche Gespräche, bei denen der Gesprächspartner anfängt zu gendern, habe ich mir vorgenommen ihm vorzuschlagen auf das Gendern zu verzichten, da ich sonst das Gespräch beenden werde. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich bisher noch nie jemanden getroffen habe der das getan hat. Offensichtlich habe ich überwiegend mit normalen Personen zu tun. Ein Glück…
Leider sind in fast allen Lebensbereichen „irrende Personen“ (irre Personen?, Irre??) am Ruder, und die sind der Vernunft einfach nicht mehr zugängig. Unsere schöne Sprache scheint dem Untergang geweiht. Boah, ey, was für eine Sch…, Verzeihung?, welch eine Schande!
Ich wurde neulich vom Gesundheitsamt meiner Stadt angeschrieben mit:
„Sehr geehrte*r Jens Frisch“.
Ich ging also zum Amt und habe denen erklärt, dass das Gendersternchen einen Stimmritzenverschlusslaut anzeigt, wie in dem Wort „be(*)enden“. Vor diesem Hintergrund bat ich den Mitarbeiter dort, mir das Wort „geehrte*r“ auszusprechen – er war dazu nicht Willens oder in der Lage.
Ich erklärte ihm daraufhin, dass ich erwarte in der Amtssprache Deutsch und mit „Herr Frisch“ angeschrieben zu werden. Komisch: Seit 2 Monaten habe ich von denen nichts mehr gehört…
Ist es für mich sichtbar, dass eine Firma gendert, kaufe ich dort nicht mehr ein.
In ihrem Hass auf die deutsche Sprach sind diese Gender-Ideologen sogar bereit, vor Gericht zu ziehen und sind sogar „fest von der Richtigkeit und Überlegenheit ihrer Gendersprachregeln“ überzeugt. Lieber Verlag Manager Seminare, Gender-Gaga wird sich nie im allgemeinen Sprachgebrauch der Bevölkerung etablieren, dafür sorgen schon Eure albernen Stotterpausen, Rülpslaute und lächerliche „Innen“-Anhängsel. Macht Euch mit Gender-Gaga ruhig weiter zum Affen.
Gendern ist und bleibt ein Ideologischer Mist und dient einzig und allein der Konditionierung von Menschen.Gleichmacherei insbesondere bei Menschen hat schon immer viel Elend gebracht.Jedoch sehr lukrativ.Wenn man bedenkt das ca.200 Professorinnen und Professoren hier Steuergelder abfassen welche keineswegs irgendwelchen Nutzen haben und Menschen eher diskriminieren und ausgrenzen ist es typisch und Standard einiger Parteien.Wenn man statt Mutter oder Vater nur vom Elternteil schreiben darf oder statt Schwester und Bruder nur von das Geschwister u.s.w.stimmt was nicht.Ist ein Perverser oder Pädophiler eigentlich Divers?Es gab ja schon Europapolitiker die dies als Normal empfanden.
Am allerliebsten wäre ich Bildungsminister. Das erste, was ich einführen würde, wäre ein verpflichtendes Doppelsemester in der Erforschung der „männlichen Privilegien“: Jeweils drei Monate als Maurer*In, Müllmann*In, Kanalreiniger*In und Straßenbauer*In (für das Sommersemester).
Ich wette einen Monatslohn darauf, dass danach kein Professor*In sich noch traut, das Wort „männliches Privileg“ in den Mund zu nehmen.
Diese Autorin wird in diesem Verlag vermutlich kein Bein mehr auf den Boden bekommen, denn Strafe resp. Rache muss sein. Haltung zeigen, Kameraden, Haltung.