Schon am ersten Tag des neuen Jahres demonstrieren wieder tausende Kritiker der Corona-Maßnahmen. Allein in Düsseldorf sind es rund 6.500 Menschen. Doch auch in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen gab es größere Protestzüge.
Deutschlandweit hat es am 1. Januar wieder Demonstrationen, unangemeldete Proteste und „Spaziergänge“ gegen Corona-Maßnahmen und die geplante Impfpflicht gegen COVID-19 gegeben. Die größte Demonstration fand in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf statt. Nach Polizeiangaben gingen dort 6.500 Menschen auf die Straße. Die Demonstration sei laut einem Sprecher friedlich geblieben, dem Maskengebot seien die Teilnehmer nach Aufforderung nachgekommen.
Die Demonstration in Düsseldorf ist nicht die erste ihrer Art. Schon in den letzten drei Wochen fanden ähnliche Veranstaltungen statt. Zwischen 2.000 und 4.000 Menschen hatten an den vorherigen Demonstrationen am Samstag teilgenommen. Die Neujahrsdemonstration stand unter dem Motto „Wir sind die 5. Welle! Nein zur Impfpflicht“. Auch für den Sonntag setzten Maßnahmengegner eine Demonstration an, dieses Mal in der Form eines „Multikorsos“.
Auch in Bayern sind Tausende auf den Straßen
Bayern meldete mehrere Demonstrationen am Neujahrstag, die größten davon in Neumarkt in der Oberpfalz, Regensburg, Nürnberg und Rosenheim. In Neumarkt hatten sich 2.000 Demonstranten versammelt, in Regensburg 1.500, in Nürnberg 1.300, in Rosenheim waren es rund 1.000. Weitere, kleinere Proteste fanden in Passau, Landshut, Weiden und Bad Kötzing statt. Die Polizei sprach von einem ruhigen Verlauf ohne nennenswerte Vorkommnisse. In der bayerischen Landeshauptstadt München gilt ein Verbot von Spaziergängen gegen die Corona-Maßnahmen.
Im baden-württembergischen Überlingen demonstrierten 1.600 Menschen friedlich. Sie protestierten gegen die Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht, plädierten stattdessen dafür, Kinder und Jugendliche zu schützen, sowie für eine lebendige Demokratie und eine freie Impfentscheidung einzutreten. Die Veranstalter riefen zu Beginn der Veranstaltung zum respektvollen Umgang auf. Mitorganisatorin war Ruth Meishammer, ehemalige Mitarbeiterin des Grünen Landtagsabgeordneten Martin Hahn, die bereits zuvor eine ähnliche Demonstration initiiert hatte.
In Heilbronn versammelten sich 1.000 Demonstranten auf der Theresienwiese unter dem Motto „Für eine freie Impfentscheidung und ein gesellschaftliches Miteinander statt Ausgrenzung“. Die Kundgebung drohte zuerst auszufallen, weil ihr die vorgeschriebenen Ordner fehlen. Der Platz wurde von der Polizei abgesperrt. Ursprünglich sollte die Demonstration als Protestmarsch stattfinden, doch wehrte die Kommunalpolitik das Ansinnen ab: Mindestabstand und Maskenkontrolle seien in dieser Form nicht möglich. Der Veranstalter hatte sich dagegen zuerst gewehrt, weil er das Treffen auf der Theresienwiese nur als „Auftakt“ verstand, war aber vor Gericht gescheitert. Die Polizei ordnete den Verlauf als friedlich ein.
Ausschreitungen im thüringischen Greiz
Thüringen erlebte am Neujahrstag mehrere Demonstrationen mit insgesamt über 1.000 Teilnehmern. Im ostthüringischen Greiz kam es dabei zu Auseinandersetzungen zwischen Protestlern und Polizei. 400 Demonstranten waren dort gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Die Polizei hatte den Protestzug gestoppt, Pfefferspray und Schlagstöcke seien dabei zum Einsatz gekommen. Sechs Demonstranten und vier Polizisten seien verletzt worden. Es seien 20 Strafanzeigen gestellt worden. In Greiz hatte es bereits in den vergangenen Wochen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gegeben. In Bad Liebenstein (350 Teilnehmer), Rudolstadt (200 Teilnehmer), Sondershausen (70 Teilnehmer) und Sömmerda (70 Teilnehmer) kam es ebenfalls zu Protesten. Diese waren nicht angemeldet, die Polizei berichtet von Übertritten beim Masken- und Mindestabstandsgebot.
In Sachsen kam es trotz einer Corona-Notfallverordnung, die nur 10 Teilnehmer zu ortsfesten Versammlungen erlaubt, zu mehreren Protesten. Laut Polizei demonstrierten in Chemnitz rund 800 Menschen. Dort schlug eine Frau einem Polizisten ins Genick, gegen sie wurde ein Verfahren eingeleitet. Ansonsten blieben die Proteste hier friedlich. In Zwönitz im Erzgebirge versammelten sich 400 Teilnehmer zu einem nicht angemeldeten Protest. Dabei sei Pyrotechnik gezündet worden. Die Polizei erstattete Anzeige gegen den unbekannten Initiator der Demonstration.
In Flensburg eskalierte eine Demonstration mit rund 600 Menschen. Nachdem sich die Teilnehmer mehrfach den Anweisungen der Polizei widersetzt hätten, löste diese die Versammlung auf. Dabei wurde eine Person festgenommen.
In Fulda kamen 350 Menschen zusammen und begingen einen „Spaziergang für Frieden und Freiheit“. Nach Polizeiangaben hatten die Veranstalter 200 Menschen angemeldet. Die Aktion sei friedlich verlaufen.
Stuttgart verbietet Spaziergänge
In Frankfurt gingen mehrere Gegner von Corona-Maßnahmen getrennt in „Spaziergängen“ auf die Straße. Laut Polizeiangaben handelte es sich insgesamt um 200 Personen, die Proteste seien nicht angemeldet gewesen. Ein Sprecher erklärte, die Spaziergänger seien teils mit Kerzen auf dem Römerberg und an der Hauptwache unterwegs gewesen. Man habe die Passanten auf die Abstands- und Maskengebote hingewiesen, die Aktionen seien friedlich verlaufen.
In Stuttgart löste die Polizei einen unangemeldeten Protestzug in der Innenstadt auf. Dabei blieb die Zahl der Teilnehmer unbekannt. Die Aktion war friedlich verlaufen, Teilnehmer müssen nun mit einer Anzeige wegen Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen rechnen. Die baden-württembergische Landeshauptstadt hatte alle „Spaziergänge“ gegen die Corona-Maßnahmen bis zum 31. Januar verboten.
In Niedersachsen kam es in Verden zu einer unangemeldeten Versammlung von 120 Personen. Dort griffen zwei Teilnehmer einen Polizisten mit einer Fahnenstange an. Bei der folgenden Überwältigung seien insgesamt drei Beamte leicht verletzt worden. In Osterholz versammelte sich ein Dutzend Menschen gegen die Corona-Maßnahmen unangemeldet, ihr stand eine ebenfalls unangemeldete Gegendemonstration von rund 20 Teilnehmern gegenüber. Die Proteste blieben friedlich.
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Inoffiziell waren gestern 8 Tsd friedlich für Freiheit und Selbstbestimmung auf der Straße in Saarbrücken. Offiziell wurde die Zahl dann auf 5,5 Tsd heruntergerechnet, trotzdem ein Mutmacher, danke auch an die Polizeikräfte die wie immer friedfertig agierten.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
„Es wird knapp. Sobald die Leute sich klar werden, was für eine Macht sie haben, ist es vorbei. Was sollen wir als Polizei denn machen, wenn 5000 Leute spazieren gehen, obwohl es verboten ist? Alle anhalten? Geht nicht. Alle verprügeln? Macht keiner. Alle einsperren? Soviel Gewahrsamszellen gibt es nirgends. Allen ein Ordnungswidrigkeitverfahren aufbrummen? We soll die bearbeiten? Die Sachbearbeiter schaffen schon heute Ihre Aufgaben nicht. Es könnte morgen vorbei sein, wenn die Leute nur ihre Angst verlieren würden.“ Diese Nachricht wurde von einem Polizisten (anonym) getwittert. Ich habe das in der vergangenen Woche gelesen, kann aber leider nicht mehr sagen… Mehr
Genauso sieht es aber aus! Wenn die Proteste erst einmal flächendeckend und in hinreichder Größe stattfinden sind die Sicherheitsbehörden mit ihrem Latein am Ende!
Ich befürchte, die Sicherheitsbehörden werden sich Schikanen einfallen lassen, so dass die friedlichen Spaziergänge ihren absolut friedlichen Charakter verlieren.
Die Spaziergänge sind sichtbarer Widerstand, darum sind sie so wichtig. Natürlich gefällt es den Politikern nicht, dass bis in das Ausland hinein darüber geredet wird, was in Deutschland los ist – wie peinlich.
Und es ist ja nicht nur in Deutschland – überall auf der Welt haben die Menschen die Nase gestrichen voll von diesen Dilettanten und selbsternannten Diktatoren und fangen an, sich zu wehren.
Ich lasse mich nicht erpressen! Und schon gar nicht von einem Regime, dass aus Lügnern, Betrügern, Kriminellen und Hochstaplern besteht.
Düsseldorf angeblich 6500 ? Da wird wieder gelogen das sich die Balken biegen. Der Demonstrations Zug zog zeitlich ca. 40min. unaufhörlich an uns vorbei. Schätzungen gingen von mind. 15-18.000 Demonstranten aus. Es war eine der größten Corona Demos in Düsseldorf der letzten Jahre.
München ist natürlich Vorreiter, Stuttgart folgt. Wer spazieren gehen will, der geht spazieren. Und wenn nicht in München oder Stuttgart, denn in den Vororten und im Speckgürtel. Ausserdem gäbe es noch andere Taktiken in den Großstädten, um dies weiter durchzuziehen.
Ich habe da ein Problem mit der Logik: Wie kann man „als Spaziergänge deklarierte Demonstrationen“ verbieten, wenn schon Demonstrationen selbst noch nicht einmal eine Erlaubnis benötigen? (Siehe GG!) Ich ahne allerdings die Antwort: Es geht weder um Logik noch um Rechtsfragen. Es geht darum: „Wir, Firma Scholz & Co., wollen ungestört machen, was immer uns in den Sinn kommt. Und wir können es, weil wir sowohl die Exekutive als auch die Judikative in der Tasche haben. Und zwar komplett, vom kleinsten Dorfpolizisten bis zum höchsten Bundeswehrgeneral; vom popeligen Amts- bis hin zu sämtlichen Verfassungsrichtern! Ihr könnt… Mehr
Man liest ja in den sog. staatstragenden Medien praktisch nichts davon, dass heute in Amsterdam 10.000 Menschen demonstrierten, selbst in der niederländischen Presse muss man etwas suchen, um über die knappe Aussage, dass es Festnahmen bei einer verbotenen Demonstration in Amsterdam gab, hinweg zu kommen. Zurückhaltung wurde seitens der Polizei nicht geübt…
In Stuttgart – einst stolz auf seine Liberalität – verbietet man einfach Kritik an der Corona-„Schutz“-Verordnung. Krasser geht es nicht mehr. Mit Rechtsstaatlichkeit hat das aus meiner Sicht nichts mehr zu tun. Das weiß auch die Politik.
Jetzt müssen Sie es verschweigen, weil man den Massen die Rechtsradikalität der Spaziergänge nicht vermitteln kann.
The train has left the station. Ein deutsches Sprichwort für Analena welches sie vielleicht demnächst im Ausland benutzen sollte um sich weiter zu blamieren.
Wie wäre es, wenn jeder, der nicht mehr spazieren darf, einfach mal im Berufsverkehr eine Grünphase an der Ampel nicht fährt, stehen bleibt?! Noch ist Zeit für kreativen, friedlichen Wiederstand.
Wir leben in Zeiten wo die gesamte globale Nachkriegsordnung in sich zusammenfällt. Die herbei geschriebene Pandemie ist nichts anderes als ein „Cover-up“ für die bald zusammenbrechenden FIAT-Währungen. Die Menschen NUR in Geimpft und ungeimpft zu spalten war ein großer Fehler. Nun gehen Linke, Rechte, Alte, Junge, Schwule, Lesben, Esoteriker, Heteros, Ossis, Wessis, Patrioten, Liberale, Sozialisten, Reiche, Arme gemeinsam auf die Straße. Man hat die zuvor perfekt kontrollierbare in Kleinstgruppen gespaltene Gesellschaft in nur noch 2 Gruppen eingeteilt. Sie haben sich selbst eine Gegenbewegung erschaffen die sie mittel und langfristig nicht mehr klein bekommen werden. Fast 30% der Bevölkerung können Sie… Mehr