Mindestens 30 Linksradikale greifen AfD-Veranstaltung in Privathaus an

Gewalttätige linke Demonstranten attackierten eine Wahlkampfveranstaltung der AfD auf dem Privatgrundstück der Kandidatin Nicole Jordan. Die Polizei griff ein, nahm aber niemanden fest.

IMAGO / Lars Berg

In Hamburg haben am vergangenen Samstag Linksradikale eine Wahlkampfveranstaltung der AfD brutal attackiert. Die Angreifer warfen unter anderem mit Flaschen, beschädigten ein Auto und rüttelten so sehr am Eingangstor des Geländes, dass dieses verbogen wurde. Augenzeugen sprechen von einem Versuch der Antifa, die Veranstaltung zu stürmen. Erst die Polizei konnten die Lage beruhigen. TE sprach mit Zeugen und der Pressestelle der Polizei über den Vorfall.

Am 14. August hatten die Hamburger AfD-Abgeordnete Olga Petersen und die AfD-Bundestagskandidatin Nicole Jordan zu einer Vortragsveranstaltung mit Leyla Bilge zum Thema „Frauen- und Kinderrechte“ eingeladen. Da die Politikerinnen im Vorfeld keinen Veranstaltungsort finden konnten, fand die Veranstaltung auf dem Privatgelände von Nicole Jordan in Hamburg-Wilhelmsburg statt. Ca. 50 Gäste versammelten sich im Garten der AfD-Politikerin, manche brachten ihre Kinder mit. Schon während der Veranstaltungen bewachten Polizisten das Gelände.

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Die Antifa-Gruppe „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ hatte schon im Vorfeld auf ihrer Webseite angekündigt, gegen die „als Grillfest getarnte“ Wahlkampfveranstaltung zu demonstrieren. In einer Pressemitteilung hatten sie unter dem Slogan „Keinen Platz und keine Stimme der AfD!“ das Bezirksamt aufgefordert, die Veranstaltung zu verbieten.

Schon während der Vorträge begannen laut Pressstelle der Polizei zwei Demonstranten, Kartoffeln über den Zaun zu werfen. Von einem wurden in Folge die Personalien aufgenommen. Augenzeugen sprachen von ca. 20 Linksradikalen, die sich zu diesem Zeitpunkt vor dem Tor versammelt hatten, Parolen riefen und erst Kartoffeln, später Steine warfen.

Nicole Jordan sagt gegenüber TE: „In diesem Garten […] spielten vier kleine Kinder und […] hätten jederzeit mit den geworfenen Objekten getroffen werden können.“ Weiter berichtet uns Leyla Bilge: „Wir brachten aus Sicherheitsgründen die Kinder und Erwachsenen in das aufgestellte Zelt, in dem die Reden der Politiker stattfanden. Die Polizei reagierte und fuhr zusätzliche Kontrollen hinter dem Veranstaltungsort. Wir konnten die Veranstaltung fortführen.“

Kurz nach 22:00 Uhr habe sich die Lage jedoch zugespitzt. Bilge berichtet: „Am Ende des öffentlichen Teils gingen einige Gäste. Andere blieben noch zum Grillen und zum gemütlichen Beisammensein. Nachdem die Polizei keine Gefahr mehr erkennen konnte, verließen die Beamten den Veranstaltungsort. Keine 15 Minuten später standen ca. 70-100 Linksradikale vor dem Tor des Grundstücks und waren extrem aggressiv. Sie brüllten sehr laut, warfen mit Steinen und Flaschen. Autos, die auf dem Parkplatz standen, wurden beschädigt. Es gab auch Personenschäden. [Laut Augenzeugen wurde ein Mann von einer Flasche verletzt, der Polizei waren keine Verletzten bekannt, A.d.R.] Die Antifa versuchte dann das Tor zu beschädigen, um auf das Grundstück zu gelangen. […] Da die Angreifer so zahlreich waren und gegen das Tor traten, waren wir uns sicher, dass sie gleich das Gelände stürmen würden, um auf uns loszugehen.“

Auf einem Video, das Leyla Bilge auf ihrem Twitter-Account veröffentlichte, sind die Parolen der Linksextremen zu hören.

Mit aggressiver Stimme ruft eine Gruppe von Männern und Frauen „Nationalismus raus aus den Köpfen“ und „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“. Erkennen lässt sich auf der Aufnahme allerdings kaum etwas.

Die Demonstranten, so schildert Jordan, seien mit Masken und Tüchern vermummt gewesen und haben die Straße „meterweit“ ausgefüllt. Die Veranstaltungsteilnehmer haben sich zur Verteidigung mit „Spaten, Holzlöffeln und anderen Objekten“ bewaffnet. Jordan habe daraufhin die Polizei gerufen, die wenige Minuten später „in voller Schutzausrüstung und sogar mit Hundestaffel“ eingetroffen sei. Daraufhin haben sich die Demo-Teilnehmer „gemütlich“ entfernt.

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Gegenüber TE sagte die Pressestelle der Polizei es seien 30-40 Demonstranten vor Ort gewesen, die Sprüche wie „Nazis raus!“ gerufen und Flaschen geworfen haben. Es seien zehn Streifenwagen zum Einsatzort gefahren, woraufhin sich die Demo-Teilnehmer entfernten. Platzverweise, Anzeigen oder Festnamen seien nicht erfolgt. Die Beamten haben Beschädigungen eines Pkws, des Briefkastens und des Eingangstors festgestellt. Laut Informationen des Staatsschutzes sei von den Demonstranten am Tor gerüttelt worden, sodass es verbogen wurde. Zur Frage, ob eine Absicht der Demonstranten erkennbar gewesen war, das Eingangstor aufzubrechen und auf das Gelände zu gelangen, wollte die Polizei sich gegenüber TE nicht äußern. Sie halte dies für Spekulation, außerdem liege kein Bekennerschreiben der Antifa vor. Die weiteren Ermittlungen zu dieser „nicht angemeldeten Veranstaltung“ seien vom Staatsschutz übernommen worden.

Ingesamt habe der Angriff laut Jordan ca. 20 Minuten gedauert. Die Polizei sei aber noch bis zum nächsten Morgen zur Bewachung vor Ort gewesen. Leyla Bilge sieht in dem Vorfall einen Versuch, die AfD als Opposition einzuschüchtern. Gegenüber TE erklärt sie: „Das wird diesen Linksradikalen und den Politikern der anderen Parteien, die dazu Schweigen und die Angriffe damit zu einem tolerierten Mittel der politischen Auseinandersetzung machen, jedoch nicht gelingen.“

Immer wieder ist die AfD mit gewaltsamen Angriffen von Linken und Linksextremen zu konfrontiert. Erst Anfang diesen Jahres zeigte die Polizeistatistik von 2020, dass keine andere Partei so oft von Beleidigungen, Körperverletzungen oder Androhungen von Straftaten betroffen ist. Als Anfang 2019 der Bremer AfD-Landeschef Frank Magnitz brutal von vermummten Linksradikalen mit einem Kantholz niedergeschlagen wurde und schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, verurteilten Politiker und Medien diesen Übergriff als „Angriff auf die Demokratie“ – doch zweieinhalb Jahre hat die Politik immer noch nichts wesentliches unternommen, um die Gewalt von Linksextremen einzudämmen.

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Kommentare ( 129 )

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pantau
3 Jahre her

Eigentlich sind das Feiglinge. Das merken die allein deshalb nicht, weil die als Nazis Beschimpften und Bedrängten zivilisierte Menschen sind. Wären es echte Nazis, hätten die die Toreinfahrt einfach freigeschossen.

Stefan Spumante
3 Jahre her

Ich war früher auch mal eher links-grün und in solchen Gruppen dabei. Ob es gegen Rechts oder gegen Atomkraft ging war auch egal. Politiker, der Staat und Wohlhabende Menschen waren unsere Feindbilder. Wir hatten nichts, kein Geld, keinen Beruf und die, die etwas hatten haben das aus unserer Sicht bestimmt gestohlen oder mir Korruption und Vetternwirtschaft bekommen. Für Jugendliche, die keine Erziehung hatten ist das zum Teil normal. Verwunderlich ist nur die Rückendeckung der Erwachsenen in der Politik zum Beispiel von den Grünen (Frau Künast) zur Antifa. Die Linke ist da noch schlimmer. Diese Politiker sind alle nicht Erwachsen geworden,… Mehr

Boris G
3 Jahre her

Es verwundert, warum gerade die Hamburger Polizei/Staatsschutz die Dinge so laufen lassen, denn die gewalttätige Antifa hat auch Repräsentanten der Regierungsparteien mittlerweile im Visier. Immerhin konnten die Hamburger Sicherheitsbehörden geplante Brandanschläge u.a. auf Stadtentwicklungssenatorin Dorothe Stapelfeld (SPD) verhindern und sogar „die drei von der Parkbank“ hinter Schloss und Riegel setzen. Allerdings fanden diese dann eine sehr milde Richterin. Und da könnte der Hase im Pfeffer liegen: Die Polizei ist keineswegs auf dem linken Auge blind, die Justiz allerdings zumindest kurzsichtig. Ob die Presse das völlige Versagen der Politik und Sicherheitskräfte beim G-20-Gipfel im Hamburg noch einmal aufwärmen werden? Regierender Bürgermeister… Mehr

Brandenburg
3 Jahre her

Gab es vor Zeiten einen Gipfel mit Trump? Gab es damals nicht den Bürgermeister, der die Hoheit über Kinderbetten anstrebte? Hat dieser kleine Mann nicht den Mob beim Gipfeltreffen straflos wüten lassen, wie er wollte? Wurde er durch diese Haltung nicht zum Minister befördert? Hat dieser nicht öfter einmal Störungen in der Erinnerung an sein Verhalten? Und jetzt handelt eben der Nachfolger wie sein Vorgänger! Auch der neue Mann hat Ziele. Hamburg ist eine grün-linke Oase mit punktuellen Gewaltausbrüchen. Die AfD ist rechtes Freiwild. Wer sollte dagegen protestieren?

fatherted
3 Jahre her

Das gibt es doch zu Hauf. In Rheinland-Pfalz, vor einer regional-Versammlung der AfD wurden die Türen (bzw. Schlösser) des Gebäudes, das für diesen Zweck angemietet war komplett mit Super-Kleber „behandelt“. Ergebnis….die komplette Schließanlage musste ausgetauscht werden…ca. 20.000 Euro Schaden….draußen wurden wahllos Spiegel von parkenden Fahrzeugen abgetreten und mit Farbe besprüht….hat man auch nix in den Medien von gehört.

Monika Vogel
3 Jahre her

Dieser Staat ist aufgrund seiner weichgespülten Rechtsordnung weder fähig noch gewillt, dem radikalen Treiben linksextremer Gruppierungen Einhalt zu gebieten. Es ist im Grunde dieselbe unheilvolle Entwicklung wie bei der Entstehung krimineller Clans oder islamischer Parallelgesellschaften, die nach ihren eigenen Gesetzen leben. Wenn die Politik mit Ausnahme der AfD nur zuschaut und die Medien, da hauptsächlich links/grün, schweigen, gibt es kein Halten mehr für all die, die unser System auf den Kopf stellen wollen. Wird und kann es unter den gegebenen Umständen überhaupt noch eine Umkehr geben?

bfwied
3 Jahre her

Es erinnert mich an die Erzählungen meiner Altvorderen. Es gibt darüber auch viele Bücher und historische Aufarbeitungen. Die Linken werden die nicht gelesen haben, und da sie glauben, für eine gerechte Sache und das Heil der Welt mit allen Mitteln zu kämpfen, können sie sowieso keine Parallelen zu früher entdecken. Die Strukturen der Geschichte wiederholen sich immer wieder, und die Protagonisten glauben immer, sie wären die Letzten und Aufrechten für die alleinige gute Sache!

FZW
3 Jahre her

Dem Bericht zufolge scheint es sich doch um ein etwas größeres Grundstück mit einem ausgedehnten Gartenbereich zu handeln.
Liegt in so einem Garten nicht irgendwo ein angeschlossener Wasserschlauch herum?
😉

jopa
3 Jahre her
Antworten an  FZW

Das geht aufkeinen Fall! Staatsfunk und Staatsbüttel würden daraus einen riesigen Skandal machen mit der AfD als Sünenbock. Deutschland halt.

Brigittchen
3 Jahre her

Bei unseren anderen Medien habe ich nichts dergleichen gefunden. Die machen sich damit zu den Verbündeten dieser gewaltbereiten Neu-Nazis, welche eine demokratisch gewählte Partei mit Gewalt bedrohen. Die Polizei sollte doch zumindest eine Aufnahme der Personalien von diesen Verbrechern gemacht haben. Für eine weitere gerichtliche Verfolgung wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Bedrohung, oder???

Martin Mueller
3 Jahre her

Kein Wort über dergleichen sehr häufig vorkommenden Angriffen auf Veranstaltungen der AfD in Tagesschau und Heute.

Werden aber mal bei Veranstaltungen von Grünen oder Die Linke sogenannte Rechtsextreme „gesichtet“, dann wird das oft in den ÖRR-Nachrichten thematisiert.