So starben zwei Menschen beim Messerattentat in Berlin

Zwei Männer gehen in der U-Bahn mit Messern aufeinander los. Der eine wird erstochen, der andere flieht und wird von der Polizei gestellt und erschossen. Das neue Deutschland, das wir uns so wünschen sollen, in Aktion.

picture alliance / dts-Agentur | -
Absperrung nach Berliner Messerattacke, 12.04.2025

Nach der tödlichen Messerstecherei am Berliner U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz hat die Polizei am Sonntag weitere Details bekannt gegeben.

Wie die Behörden mitteilten, handelt es sich bei dem 43-jährigen Tatverdächtigen, der am Sonntagmorgen im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag, um einen Syrer. Hinweise darauf, dass er das 29-jährige deutsche Opfer aufgrund einer islamistisch-terroristischen Motivlage angegriffen haben könnte, liegen bislang allerdings nicht vor. Beide Verstorbene seien polizei- und justizbekannt und bereits jeweils mehrfach mit Körperverletzungsdelikten, Widerständen gegen und tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten, hieß es. Zum Aufenthaltsstatus des 43-Jährigen lagen zunächst noch keine Erkenntnisse vor.

Laut den bisherigen Ermittlungsergebnissen waren der 43 Jahre alte Beschuldigte und der 29-Jährige am Samstag gegen 16:15 Uhr am U-Bahnhof Kaiserdamm unabhängig voneinander in einen Zug der U-Bahn-Linie 12 mit Fahrtrichtung Warschauer Straße gestiegen. Aus nach wie vor unbekannten Gründen kam es zwischen beiden Fahrgästen binnen Sekunden zu einer Auseinandersetzung, die ausgehend von dem 43-Jährigen zu dann wechselseitigen Stößen führte.

Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll der 43-Jährige dann ein Küchenmesser aus seinem Hosenbund gezogen und dem 29-Jährigen drei Stiche versetzt haben. Einer dieser Stiche traf ihn laut Obduktion im Bereich des Brustbeins, wodurch eine Herzkammer verletzt wurde, was zum Tod des Mannes führte. Dieser konnte den Zug im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz zuvor noch eigenständig verlassen, brach dann aber auf dem Bahnsteig zusammen.

Der 43-Jährige konnte von zwei Polizeibeamten des Abschnitts 24 in der Schloßstraße – fußläufig vom U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz – angehalten werden und soll daraufhin mit dem Küchenmesser auf die Beamten zugegangen sein. Ein Beamter gab daraufhin mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf ihn ab. Mindestens drei Schüsse trafen den Tatverdächtigen in Oberschenkel, Rumpf und Hals. Trotz Notoperation verstarb er am Sonntag um 6:30 Uhr im Virchow-Klinikum.

Wie in Fällen tödlich verlaufender Schussabgaben üblich, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Totschlags eingeleitet. Das Ermittlungsverfahren gegen den 43-Jährigen wird nach seinem Ableben absehbar eingestellt werden.

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Kommentare ( 58 )

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M. Stoll
6 Tage her

So ist es halt, im „Neuen Deutschland“.
Einige finden es toll, die meisten scheint es nicht zu stören, jedenfalls findet kaum (noch) ein Aufschrei statt, an die politische Verantwortungslosigkeit kann man sich wohl gewöhnen.
Importierte Küchenmesser-Einmänner treffen auf rotgrüne Drogenpolitik (legal, illegal, scheißegal):
„Beide Verstorbene seien polizei- und justizbekannt und bereits jeweils mehrfach mit…“
Mein Dank gilt den beiden Polizisten des Abschnitts 24.

Uferlos
6 Tage her

In Berlin gibt es mittlerweile jede Woche mehrere Tötungsdelikte. Und anderswo sieht es nicht besser aus. In kleineren Städten fällt es nicht so stark auf, aber auf die Beölkerungszahl bezogen, gibt es zahlreiche Städte in Deutschland, die noch höhere Fallzahlen aufweisen, darunter auch Städte, bei denen man es gar nicht vermuten würde, weil sie so eher unauffällig wirken. Bielefeld, Hannover, Nürnberg, Dortmund..

Armin Reichert
6 Tage her

Übrigens haben die deutschen Behörden schon vor längerer Zeit Michael Stürzenberger, der wie bekannt Opfer eines islamistischen Mordanschlags geworden ist, verboten, eine stichsichere Weste bei seinen Auftritten zu tragen!

bfwied
6 Tage her

Messerverbotszonen nützen bekanntlich nur in den vernebelten Hirnen der Politiker auf der linken Seite gegen Messerstechereien, d. h., sie würden nützen, wenn sich die bösen Deutschen, ich meine die, die man auch „Weißbrot“ oder „Kartoffel“ nennt, von den Europakulturfernen liebevoller und achtungsvoller integrieren lassen würden. Aber bis dahin müsste man dringend das Gebot erlassen, sich gerne abstechen zu lassen. Leider kann ich das teuflisch-absurde Spiel nicht von Außen ansehen, da wäre es immerhin ein wenig lustig, aber es ist dennoch interessant anzusehen, was Menschen alles erdulden! Aber eigentlich ist dies auch bekannt, wir hatten schließlich den Belzebub persönlich schon an… Mehr

Jerry
7 Tage her

Die deutsche Lösung:
https://www.welt.de/vermischtes/article255930332/Angriff-in-Berliner-U-Bahn-Innensenatorin-will-Messerverbotszonen-nach-toedlicher-Attacke-auf-Nahverkehr-ausweiten.html
Ich muss unbedingt mal bei meiner Bank nachfragen, warum die immer noch so rückständig sind und dauernd die Automaten gesprengt werden. Die sollen ihr Gebäude gefälligst schleunigst zur Bankraubverbotszone machen, dann ist das Problem gelöst. Dass die da nicht selbst drauf kommen…

Endlich Frei
7 Tage her

Ein „Messerverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln soll es richten.

Warum macht man es nicht direkter und verbietet das Erstechen von Personen?

Weil es genauso sinnlos ist?/Ironie off. Diese Politiker sind an Naivität und Lebensferne nicht zu überbieten. Es sind im Grund unbedarfte, egozentrische Kinder.

Fred Katz
7 Tage her

„Zwei Männer gehen in der U-Bahn mit Messern aufeinander los.“

Hatten bestimmt beide Männer ein Messer?

Kassandra
6 Tage her
Antworten an  Fred Katz

So habe ich das auch verstanden – und deshalb beide nicht als Hiesige eingeschätzt.

W aus der Diaspora
7 Tage her

Um die beiden Toten tut es mir nicht leid!
Leid tut mir allerdings der Polizist, der geschossen hat, der wird sich nun erklären müssen, warum er gleich dreimal und nicht nur einmal geschossen hat. In meinen Augen hat er zwar alles richtig gemacht, aber meine Augen sind nun mal nicht maßgebend.

Schwabenwilli
7 Tage her

Gott sei Dank erkennt die Polizei jetzt langsam das nur eine frühzeitige Schußabgabe bei einer Bedrohung
die Situation rasch entschärfen kann.
Dieses ewige Waffe weg, Waffe weg hat auch schon Polizisten das Leben oder Gesundheit gekostet.

what be must must be
6 Tage her
Antworten an  Schwabenwilli

Ich kann mich noch erinnern, wie in Mannheim vier Polizisten um Täter und Opfer mit gezückten Pistolen herum standen, während einer ihrer Kollegen erstochen wurde. Alle Polizisten schrien „Messer weg! – Messer weg!“, bis es zu spät war. Als sich dann einer entschloß, zu schießen, war der Kollege nicht mehr zu retten. Ein beschämendes Schauspiel. Diese Polizisten waren aus meiner Sicht mit schuld am Tod ihres Kollegen. Feigheit und mangelnde Schießpraxis. Ein durchschnittlicher Sportschütze gibt im Jahr ca. 2000 – 10000 Schuß ab. Ein Polizist: 2 x 30 Schuß. Und der soll uns schützen. Der Staat opfert also für die… Mehr

Last edited 6 Tage her by what be must must be
MartinKienzle
7 Tage her

Folgend eine gute Zusammenfassung, worum es im Zuge der sogenannten „Transformation“, wozu auch der tödliche sogenannte „Multikulturalismus“ zählt, geht (https://der-dritte-weg.info/2017/11/buchbesprechung-drehbuch-fuer-den-dritten-weltkrieg-von-thomas-barnett/): Möchten wir Autochthonen jenen Weg der vorsätzlichen Zerschlagung der deutschen Abstammungsgemeinschaft keinesfalls beschreiten, muss zwingend ein Friedensvertrag mit den sogenannten „Alliierten“ geschlossen werden, womit die sogenannte „Feindstaatenklausel“ aufgehoben wird (https://www.welt.de/geschichte/article160307764/Deutschland-fuer-UN-noch-Feindstaat.html), wodurch die Fremdherrschaft über das indigene Deutsche Volke in Form der Besetzung der Deutschen Nation (https://www.youtube.com/watch?v=hIu80oSC728 ab Minute 3:25), die sich wiederum in der BRD als alliierte Konstruktion widerspiegelt (https://www.youtube.com/watch?v=QNyLvPPVszQ ab Minute 2:20) mit der sofortigen Auflösung der BRD enden wird! Die Anerkennung der Quelle, woraus sich die gegenwärtigen Probleme… Mehr

Armin Reichert
6 Tage her
Antworten an  MartinKienzle

Zu diesem Barnett siehe auch: https://www.konjunktion.info/2015/04/geopolitik-die-globalisierung-als-schluessel-der-weltweiten-us-dominanz/ Die vier „Flows (Strömungen, Bewegungen)„ der Globalisierung Frieden und Ausgewogenheit auf der Welt kann nach Ansicht von Barnett dauerhaft nur durch die Globalisierung realisiert werden. Damit die Globalisierung „funktioniert“ (fragt sich nur in welcher Hinsicht und für welchen Profiteur) müssen vier „Flows“ vorhanden und gegeben sein. Ein ungehinderter Strom von Einwanderern (vgl. hierzu Balkanisierung, Flüchtlinge aus Afrika und Nahost), der von keinem Volk, keiner Regierung oder keiner Institution verhindert werden darf. Interessanterweise sieht Barnett für die EU eine Verzehnfachung der Zuwanderung vor. Ein ungehinderter Strom von Ressourcen (Erdöl, Erdgas, usw.), was wiederum den Bestrebungen der USA entspricht sich weltweit die Rohstoffe zu sichern… Mehr