Marco Buschmann für Maskenpflicht in Innenräumen

Laut Bundesjustizminister Buschmann wird die Maskenpflicht im Herbst wieder ausgeweitet werden. Ihre Wirksamkeit sei unstrittig. Auch eine „ambitionierte Impfkampagne“ verspricht der Minister – und warnt vor schlimmen Szenarien im Herbst.

IMAGO / IPON
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP)

Laut Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird die Maskenpflicht im Herbst wieder ausgeweitet werden. Eine „Form der Maskenpflicht in Innenräumen“, erklärte Buschmann in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe, werde in den Plänen der Bundesregierung „sicher eine Rolle spielen“. Die Wirksamkeit der Masken in Innenräumen sei unstrittig, so der Minister weiter.

Buschmann hatte vor wenigen Wochen noch Skepsis gegenüber der Maskenpflicht in Innenräumen erkennen lassen – er wolle die Maßnahmen-Evaluierung abwarten, sagte er damals. Auch eine „ambitionierte Impfkampagne“ verspricht der Minister. Gerade in Alten- und Pflegeheimen will der Minister aggressiv werben – und „die besten und modernsten Impfstoffe“ zur Verfügung stellen. Buschmann warnte, man müsse sehr ernst nehmen, „was uns im Herbst und Winter erwartet“.

Die Ampel-Koalition sei sich jedoch einig, keine harten Pandemie-Maßnahmen mehr verhängen zu wollen. So stellt es zumindest Buschmann dar. „Wir sind uns einig in der Koalition, dass es keinen Lockdown mehr geben wird, keine pauschalen Schulschließungen und auch keine Ausgangssperren.“ Diese Instrumente seien nicht mehr verhältnismäßig und seien „unangemessen“ im dritten Jahr der Pandemie.

Aktuell arbeitet Buschmann gemeinsam mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach an der dauerhaften Festsetzung von Corona-Regeln: Das aktuelle Regel-Regime der sogenannten „Basisschutzmaßnahmen“ läuft im September aus. Bis dahin will die Bundesregierung ermöglichen, diese zumindest in ähnlicher Form grundsätzlich festzuschreiben. „Ich bin guter Dinge, dass wir Ende des Monats ein Konzept haben“, meint der Minister. Dieses werde dann im August mit den Ländern abgestimmt und im September beschlossen. „Klare und verständliche Regeln“ sollen es werden, verspricht Buschmann. Wichtig sei ihm auch, den Datenblindflug zu beenden.

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Kommentare ( 77 )

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baul
2 Jahre her

Ist das der gleiche „Buschmann“, welcher im November 2021 bei eine Pressekonferenz das „definitive Ende aller Maßnahmen spätestens zum Frühlingsanfang am 20.03.2022“ verkündet hat?

AngelinaClooney
2 Jahre her

Der neue Lockdown wird ein Energie-Lockdown sein. Geimpfte „Vulnerable“ dürfen in die Wärmehalle – man ist schließlich hochmoralisch besorgt um das Wohl der Bürger.

Nachdenkerin X
2 Jahre her

Gepriesen sei die Weisheit unserer Politiker! Die urdemokratische Uschi von der Laientruppe hat uns vorgeführt, wie man Hände wäscht. (Vorher wußte das kein Deutscher.) Vor wenigen Tagen hat irgendein kluger Kopf uns erzählt, daß man EBEN NICHT so lange die Hände waschen soll, um Putin ordentlich „einzuheizen“, am besten also mit kaltem Wasser und ohne Seife waschen, denn sonst dauert das Händewaschen zu lange, wofür man dann doch warmes Wasser bräuchte. Wie war das noch? Kinder durften ihre Großelten nicht besuchen, „illegale“ Friseure wurden bestraft. Da zeigte sich, wie effektiv unsere Polizei gegen schlimme Verbrecher vorgehen kann. Abends bei Ausgangssperre… Mehr

Dunkelsachse
2 Jahre her

Wie kommt der drauf, die Wirksamkeit sei unstrittig?

Im Evaluierungsbericht beziehen die sich allen Ernstes auf eine Studie mit paar Hamstern, die selbst keine Masken getragen haben.

leonaphta
2 Jahre her

Liebe Mitleser (und -leserinnen!) Gerade bin ich noch auf den luziden Artikel von Philipp von Becker gestoßen, in der Berliner Zeitung:
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/warum-die-maskenpflicht-aktuell-verfassungswidrig-ist-und-sofort-beendet-werden-muss-li.243446
Interessant, dass das Evaluations „Gut“achten auf S. 99 zugibt, daß es keine randomisierten Studien für eine Wirksamkeit der Masken gibt, daß dieses aber nicht in der veröffentlichten Meinung berichtet wurde.

Proffi
2 Jahre her

Wirksamkeit der Masken in Innenräumen auch bei Bartträgern unstrittig? Bart ab im September! Bin gespannt

mega2xbass
2 Jahre her

Sehr geehrte Redaktion, auf jeder Packungsbeilage einer FFP2-Maske steht in den Anwendungshinweisen, dass die Maske bei Bartträgern nicht die gewünschte Wirkung erziehlen kann. Müssen sich jetzt alle Frauen und Männer mit Bart rasieren, wenn die neue Regelung im Herbst kommt? Finden weiterhin Fußballspiele mit zigtausend Besuchern statt, dicht gedrängt, Fan-Lieder schreiend, die nach dem Spiel in der Straßenbahn wieder Masken tragen müssen? Wenn nicht- dann bitte heute schon die Fußball-Saison absagen. Wenn das so wird, dann verliert doch jeder den Respekt vor unseren Volksvertretern. Man hört sie reden, schüttelt den Kopf und macht weiter wie bisher. Wenn man sich umsieht,… Mehr

benpal
2 Jahre her
Antworten an  mega2xbass

Auf den Packungsbeilagen oder sogar prominent auf der Packung wird es klar und deutlich verkündet: die Masken schützen nicht gegen Infektionen und können gesundheitsschädlich sein. „this fabric masks are not using to against Covid-19“ Masken aus China „WARNING: Cancer and Reproductive Harm“ Masken aus China „Gesichtsmasken bieten keinen bestätigten Schutz vor Ansteckungen durch Viren und Bakterien“ Masken aus der Schweiz; Hinweis in den drei Landessprachen. „ATTENTION: Ce produit ne protège pas des contaminations virales ou infectieuses“ Masken aus Frankreich. Wer die Masken benutzt und trotzdem oder deswegen krank wird, muss sich das selbst zurechnen. Die Warnhinweise sind unmissverständlich. Informed Consent/informierte… Mehr

Last edited 2 Jahre her by benpal
Klarofix
2 Jahre her

Politik gegen das eigene Volk zu machen, ist dieser Bundesregierung ganz offensichtlich eine Herzensangelegenheit.

St.Elmo
2 Jahre her

Man wartet auf das Ergebnis der Evaluierung und ist dann zu vernagelt um es zu verstehen.

bruecke222
2 Jahre her

Die Maske ist das äußere Zeichen der Entmenschlichung des Menschen.
Die aktuelle Politik hasst selbstbestimmte und freie Menschen.