Maaßen entlassen statt Fehler korrigieren?

Vor den Wahlen in Bayern und Hessen: Die Regierung sowie ihre Freiwilligenverbände in der Opposition und in den Medien wollen mit Gewalt den Deckel auf allem halten, was ihrer Meinung nach der AfD nützt. Dass sie damit das genaue Gegenteil erreichen, kapieren sie einfach nicht.

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Um die Frage Hetzjagden, Pogrome und so weiter geht es nicht mehr. Das einzige Indiz, das es vor dem nachträglichen Aufruf gab, so etwas nachträglich zu melden, obwohl ausreichend viele Bildberichterstatter in Chemnitz waren, nahezu jeder ein fotofähiges iPhone hat, ist das Videoschnipsel. Zu diesem sagt Frank Lübberding:

Unter welchem Druck Innenminister Seehofer steht, zeigt, dass er nach anfänglicher Vertrauenserklärung für Verfassungsschutz-Präsident Maaßen dann wie die rot-grün-roten Stimmen von ihm Beweise für das verlangte, was der Lieferant des Videoclips selbst gesagt hat.

Wie lange es dauerte, bis der Vorwurf von AfD-Kontakten Maaßens und gleich noch russischer Propaganda aufs Tapet kam, verwundert, nicht die Tatsache. Jetzt, nachdem Maaßen zu Chemnitz nicht dem Regierungssprecher und der Kanzlerin folgte und nicht schon viel früher. Es ist alles so durchsichtig und vordergründig.

Für seine These, Maaßen habe Informationen an die AfD weitergegeben bleibt das Blatt jede Begründung schuldig. Aber es reicht, Dreck zu werfen – Substanz (und Auflage) hatte das Blatt früher. Verdächtigungsjournalismus ersetzt News. Nicht einmal dünne Belege – einfach gar keine. Headlines reichen, um Fakten zu ersetzen. Es geht darum, im Strom mitzuschwimmen – auch für ein Wirtschaftsblatt. Vermutlich sollte man demnächst auch deren Börsenkurse überprüfen.

Es geht nicht um das, was rund um Chemnitz so stattfand oder anders oder gar nicht, sondern dass der einmal von der Regierungs-PR verkündeten Sicht nicht widersprochen werden darf. Bei Strafe der Ausgrenzung. Im Falle Maaßen bei Strafe der vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand.

Da ist es nur noch Hintergrundgeräusch, dass Frau Merkel offensichtlich keine Kontakte zu den Diensten pflegt:

Noch wenige Wochen bis zu den Wahlen in Bayern und Hessen. Die Regierung sowie ihre Freiwilligenverbände in der Opposition und in den Medien wollen mit Gewalt den Deckel auf allem halten, was ihrer Meinung nach der AfD nützt. Dass sie damit das genaue Gegenteil erreichen, kapieren sie einfach nicht.

Es wäre ein Wunder, würde die Regierung Maaßen nicht noch vor den Wahlterminen entlassen. Ob neue Stimmen, wie die von Ex-BND-Chef Hanning noch etwas bewirken, ist da schon recht fraglich.

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