Nancy Faeser ist die große Verliererin

Boris Rhein (CDU) bleibt Ministerpräsident von Hessen. Er kann sich seinen Koalitionspartner aussuchen, vermutlich werden es wieder die Grünen. Die große Verliererin des Abends ist Olaf Scholz' Innenministerin, Nancy Faeser.

IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Nancy Faeser (SPD) heißt die große Verliererin der Wahl in Hessen. Bereits vor fünf Jahren hatte die SPD in ihrer einstigen Hochburg mit 19,8 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren und somit 10,9 Prozentpunkte verloren. Die Innenministerin war als Prominente angetreten, um Hessen für die SPD zurückzuholen. Doch laut der Prognose scheitert sie daran deutlich und fügt der historischen Niederlage eine noch größere Niederlage hinzu.

Ministerpräsident Boris Rhein bleibt im Amt. Mit 35,5 Prozent wurde die CDU laut Prognose mit Abstand stärkste Kraft in Hessen. Rhein kann sich seinen Koalitionspartner nun aussuchen. Voraussichtlich bleibt es bei den Grünen, die mit 15,5 Prozent ebenfalls Verluste hinnehmen mussten. Offen ist der Kampf um Platz zwei.

Die Erfolgswelle der AfD hält an. Mit 16 Prozent legten sie im Vergleich zur letzten Wahl deutlich zu. Je nachdem wie die Auszählung läuft, liegen sie in der ersten Prognose vor der AfD, können also noch vor Grünen und SPD landen und zweitstärkste Partei werden. Der FDP droht indes eine lange Nacht. Sie könnte noch an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, hat aber laut der Prognose eine Chance reinzukommen. Die Linke wäre mit 3,5 Prozent raus.

Die Wahl kennt aber auch einen Gewinner. Einen Achtungserfolg haben die Freien Wähler auf jeden Fall erreicht. Mit 3,5 Prozent in den Umfragen müssen auch sie ob des Einzugs in den Landtag zittern – aber anders als FDP und Linke haben sie etwas zu gewinnen, statt nur etwas zu verlieren.

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Kommentare ( 98 )

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moorwald
1 Jahr her

Scholz müßte erkennen, daß das miserable Abschneiden seiner Partei ausschließlich bundespolitische Ursachen hat.
Die Frage ist nur, wie wichtig ihm das Schicksal der SPD ist. Sicher weiß er, daß er nicht noch einmal Bundeskanzler werden wird. Insofern könnte er einem gewissen Defätismus anhängen.
Wie ja die ganze Truppe agiert, als gäbe es kein Morgen.

Hosenmatz
1 Jahr her

Wer sich wirklich noch der Illusion hingibt, dass die katastrophale Bundes-Innenpolitik dieser Person nicht auch mit dem Wahlergebnis abgestraft wurde, dem ist nicht mehr zu helfen.
Diese Person ist in diesem Amt nicht mehr tragbar! Herr Scholz, übernehmen sie mal Verantwortung für ihren S**stall!

Last edited 1 Jahr her by Hosenmatz
moorwald
1 Jahr her

Faeser wollte wohl besonders schlau sein, indem sie sich eine Rückzugsmöglichkeit offenhielt. Das gab allerdings ihrem Wahlkampf von vornherein etwas Unernstes, Unglaubwürdiges.
Vielleicht hat sie doch ihre Chancen realistischer eingeschätzt, als es schien.

ketzerlehrling
1 Jahr her

Und wenn schon. Sie bleibt Ministerdarstellerin und kann in Ruhe in den nächsten zwei Jahren alles zerschlagen.

Walter81
1 Jahr her
Antworten an  ketzerlehrling

FAESER ist auf einer Mission, welche von ausländischen Oligarchen vorgegeben wird. Ihr geht es nicht um ein Amt, sondern um ihre Mission „No Borders, no Nations“.

H. Priess
1 Jahr her

Ja und? Interessiert das Scholz den Vergeßlichen? Oder gar Fancy Naeser selber? Die Marxistin sitzt fest im Sattel denn sie weiß, der Scholz und die anderen können ihr gar nichts. Der Posten des Innenministers ist nicht zu vergleichen mit dem eines Verteidigungsministers, den kann man schon mal umbesetzen. Beim Innenministerium ist das eine ganz andere Nummer, nebenbei wird die fleißige Fancy sicher genug Daten über alle andere gesammelt haben denn ich schätze, diese Frau ist Rachsüchtig aber nicht im Sinne der Nemesis für die Gerechtigkeit. Außerdem Hessen! Wen interessiert in Bürlün Hessen! Fancy wird so reagieren wie Merkel es immer… Mehr

kasimir
1 Jahr her

Heute las ich einen Leserkommentar in der Welt über Faeser. Zitat: „Äußerlich und innerlich ziemlich unappetitlich.“ Das trifft es ganz gut, finde ich. Ihre Versagen in ihrer bisher kurzen Amtszeit kann ich hier nicht aufzählen, das würde den Rahmen sprengen: ihre Aktionen (oder Nicht-Aktionen) in der Migrationskrise, letztes Sylvester in Berlin, wo ganze Stadtteile im Ausnahmezustand waren, Abhörskandale, ihre Einflussnahme auf den Verfassungsschutz, die Sache mit Arne Schönbohm. Die Frau ist als Politikerin untragbar. Ich kann auch Scholz nicht verstehen, dass er sie nicht endlich entlässt. Die schon eh‘ sehr angeschlagene Ampelregierung wird durch sie noch mehr geschädigt. Aber vielleicht… Mehr

Walter81
1 Jahr her
Antworten an  kasimir

Es gibt eine einfache Erklärung: SCHOLZ ist dem Grunde nach mit FAESER einig. Lesen Sie sich mal seine Wiki-Seite durch, er wurde von der COMINTERN gehätschelt und getätschelt. Unter anderem nahm er an einer FDJ-„Friedensdemo“ in Wittenberg/DDR teil.

Solche Leute hassen oft Deutschland und wollen seine Abwrackung.

moorwald
1 Jahr her

Faesers Tage als Innenministerin sind gezählt. Jede Wette…
Überhaupt werden wir eine Ampel in Auflösung erleben. Mitentscheidend wird sein, ob die FDP bereits so müde ist, ihren eigenen Untergang hinzunehmen.

Ohanse
1 Jahr her
Antworten an  moorwald

Lindner hat die FDP in Geiselhaft genommen, um seine persönliche Karriereplanung voranzutreiben. Dem ist es egal, dass die FDP nach und nach aus den Parlamenten verschwindet. Der surft die Welle jetzt noch ab, dann hat die FDP ihren Zweck für ihn erfüllt. Aber gut, ganz offensichtlich ist er den übrigen Funktionären irgendwie überlegen. Dann müssen die eben untergehen. Ist nicht schade drum.

MichaelR
1 Jahr her
Antworten an  moorwald

Faesers Tage als Innenministerin sind gezählt. Glauben Sie, dass Olaf Scholz überhaupt das Rückgrat hat den Bundespräsidenten zu bitten, Faeser aus dem Ministeramt zu entlassen? So wie ich Scholz erlebe, hat er ganz sicher nicht den Mumm; das zeigt er ja nun auch immer weiter. Er hat ja nicht einmal das notwendige Rückgrat, um sich gegen die Grünen durchzusetzen; fast könnte man glauben, dass Olaf Scholz zu dusselig ist aus einem fahrenden Bus zu winken. Und was diese nichtsnutzige FDP angeht, haben die doch noch nie etwas für die Bürger der Republik gemacht, sondern sich nur die Stimmen erkauft, indem… Mehr

Harvey
1 Jahr her
Antworten an  moorwald

Da wette ich dagegen, die bleibt bis mindestens 2025 noch Innenministerin. Ob 2025 noch demokratische Wahlen stattfinden bleibt abzuwarten, die ganzen Idioten sind so selbstsicher, das Land geht kaputt und Olaf betreibt den Kanzlerbau weiter, als ob er sich sicher ist, dass er noch lange Bundeskanzler sein wird – mit einer 15% Partei – in Bayern sogar 8%.

Walter81
1 Jahr her
Antworten an  moorwald

Nein, FAESER und SCHOLZ werden ihre Mission weitermachen, so lange es ihnen ermöglicht wird. Diese Leute arbeiten NICHT für das deutsche Volk und sagen das auch offen.

Boudicca
1 Jahr her
Antworten an  moorwald

Die roten Genossen haben sich auffällig oft auf ihre gegenseitige Solidarität in der Partei berufen.
Scholz mag zwar vergessen haben, für was ein Kanzler gewählt wird, aber es gibt genug Genossen*innen, die mit dem Ölfläschchen, die mit Patex geschmierten, beim lösen helfen werden und gesundheitliche Probleme gibt es nach so einem erschöpfend verlorenen Wahlkampf angeblich auch sehr oft.

Ohanse
1 Jahr her

Ich war schon ein wenig überrascht von Nenntsies offensichtlicher Enttäuschung über die Stimmenverluste und ihr unterirdisches Wahlergebnis. Hat die sich allen Ernstes wirklich irgendeine Chance ausgerechnet? Wie absolut wirklichkeitsfremd, unerfahren, überheblich und ignorant darf man sein als Bundesinnenminister?

kasimir
1 Jahr her
Antworten an  Ohanse

Die Politiker der Ampelregierung leben doch in ihrer eigenen Bubble. Anders kann man sich ihr unreflektiertes Verhalten nicht vorstellen. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob Faeser weiß, was hier im Lande so vor sich geht.
Wahrscheinlich informiert sie sich gar nicht selbst, sondern bekommt nur die positiven Artikel aus Spiegel und Welt von ihrem Berliner Büro vorgelegt.

eschenbach
1 Jahr her

Das wichtigste Projekt der Ampel ist die Energiewende bzw. das Wachstum der Branchen- Profite, was -vorsichtig formuliert- nicht zum Schaden der Entscheidungsträger im Bundestag veranstaltet wird. Unter dem Gesichtspunkt werden alle Parteien zwei Jahre lang so weitermachen wie bisher und eher noch ein Brikett nachlegen. Was schert da die Wahl 2025?

moorwald
1 Jahr her

Man fragt sich, was für ein Selbstbild Faeser hat. Die geringen Chancen hätte sie sich doch selbst ausrechnen können, so unsympathisch, wie sie rüberkommt.
Aber da hat wohl neben einer grandiosen Fehleinschätzung auch ein maßloser Ehrgeiz mitgespielt.

kasimir
1 Jahr her
Antworten an  moorwald

Baerbock, Habeck, Lang und Fester: sie alle haben eine gestörte Selbstwahrnehmung. Aber Renitenz führt zum Ziel.
Sonst wären sie nicht da, wo sie heute sind, sondern würden Hühner züchten, Kinderbücher schreiben, Trampolin springen oder die Uni schwänzen…