Linke Gewalt ist nicht besser als rechte

Linke Gewalt ist nach dialektischer und materialistischer linker Einheitsmeinung immer die gute und notwendige Gewalt, da der "Feind" schließlich selbst dafür verantwortlich wäre, dass es dazu kommen musste.

imago images / Christian Spicker

Bernd Lucke habe bei seiner beabsichtigten Vorlesung, durch sein Verbleiben im Hörsaal und weil er sich unverschämter Weise zwischen seine Studenten begeben habe, eskaliert, anstatt den Saal sofort zur Deeskalation wie ein geschlagener Hund zu verlassen. Somit wäre er für die hässlichen und gewaltsamen Ausschreitungen an der Uni Hamburg selbst verantwortlich gewesen. So ASTA, Antifa und der anwesende linke Bürgerschaftsabgeordnete Martin Dolze (Dipl. Soziologe).

Extremisten sind Extremisten
Nagelprobe des Rechtsstaats: Wird Antifa und Co. Einhalt geboten oder nicht?
Daraus darf man schlussfolgern:

  1. „Deeskalation“ ist für Linksradikale, wenn der „Feind“ den Rückzug antritt und klein bei gibt. Nur der Sieg zählt – sonst nichts. Will der bitterböse Feind dagegen auf Augenhöhe mitreden oder verhandeln, „eskaliert“ er angeblich. Wer verhandelt, ist ein degenerierter Bürgerlicher. In der DDR wurden in den 50er Jahren die Leute dafür eingebuchtet, wenn sie an der falschen Stelle einen „falschen Witz“ erzählt haben. Ob sich Geschichte bald wiederholt? Die Lunte scheint gelegt zu sein.
  2. Linke Gewalt ist deshalb nach der dialektischen und materialistischen linken Einheitsmeinung immer die gute und notwendige Gewalt, da der „Feind“ schließlich selbst dafür verantwortlich wäre, dass es dazu kommen musste. Da bin ich mal gespannt, wenn wir in Deutschland den ersten getöteten Andersdenkenden haben, der seine notwendig gewordene disziplinierende Tötung, seine eigene ideologische Schuld selbst im Grab noch vor sich herträgt. Radikale linke Logik. Lucke sollte nicht nur an dieser Uni ein wenig auf sich und seine Familie achten. Adresse sperren lassen, Auto versteckt parken, Kameras am Haus installieren, falls das noch hilft. Auf dem Nachhauseweg nicht immer die gleiche Strecke fahren u.v.m. Verfolgungswahn? Nein bittere Notwendigkeit! Denn Opfer gibt es genug.
  3. Wer politisch falsch liegt, bestimmen diese Linken und andere Randgruppen der Antifa-Avantgarde ganz allein für sich und nicht etwa Recht und Gesetz eines Gemeinwesens. Die Diktatur des Proletariats erwacht langsam zur neuen Blüte. Macht kaputt, was euch kaputt macht, denn die Partei hat immer Recht. Das erinnert mich irgendwie intuitiv ganz tief und fest sowohl an den Stalinismus sowjetischer sowie an den Faschismus deutscher Prägung.
  4. Wer immer noch nicht verstanden hat, dass die Gefahr für unsere Demokratie nicht nur von Rechtsextremen und Islamisten akut ist, tut mir langsam leid, ist ein Narr oder Realitätsverweigerer. Rot Front Genossen!

Steffen Meltzer, Autor von „Ratgeber Gefahrenabwehr – So schützen Sie sich vor Kriminalität“

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Kommentare ( 26 )

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Christa Born
5 Jahre her

Die Antifaschisten, die hatten doch mal einen antifaschistischen Schutzwall aufgebaut, 4 Meter hoch und mit automatischen Schiessanlagen, aber das Volk hat ihn einfach niedergerissen, wie schön!

country boy
5 Jahre her

Durch die Propaganda in den Mainstreammedien könnten sich linke Gewalttäter und Demokratiefeinde ermutigt fühlen.

Ralf Poehling
5 Jahre her

Zu Punkt 1.: Richtig. Deeskalation bedeutet für den von extremistischen Auswüchsen negativ Betroffenen de Facto die Niederlage. Man muss gegenhalten, sonst hat man verloren.
Zu Punkt 2.: Das Problem kenne ich und die Gegenmaßnahmen sind bei mir ähnlich bis weitergehend.
Zu Punkt 3.: Wenn wir nicht höllisch aufpassen, ist die FDGO bald Geschichte.
Zu Punkt 4.: Extremismus ist in letzter Konsequenz immer tödlich. Egal aus welcher Richtung.

Peter Mueller
5 Jahre her

„In der DDR wurden in den 50er Jahren die Leute dafür eingebuchtet, wenn sie an der falschen Stelle einen „falschen Witz“ erzählt haben.“ Bitte nicht vergessen: In der BRD wurden in den 50er und 60er Jahren die Leute zu Tausenden dafür eingebuchtet, wenn sie in der falschen Partei waren. (WDR-Doku „Als der Staat rot sah“) War das besser?

Libertardistani
5 Jahre her

Obige Tips für den Gefährdeten Lucke entsprechen meiner Erinnerung nach genau denen für Hochgefährdete im fatalen Jahr 1977. Schleyers Wagen war trotzdem kein gepanzerter, sein Fahrer Marcisz trug keine Waffe. Marcisz, Brändle, Pieler, Ulmer sind von den Terroristen teils regelrecht abgeschlachtet worden. Ich kannte keinen persönlich, aber ich habe ihre Namen nicht vergessen. Und gegenüber Schleyer hatte die gesamte Linksaußen-Szene die pure Hassmütze auf. Auch er soll noch die Mensurnarben gehabt haben. Vorher Ponto, hereingelegt von der eigenen Patentochter, noch zuvor Buback mit Fahrer Göbel und Fahrbereitschaftsleiter Wurster. Damals ließ sich der Staat von der RAF nichts gefallen, Schleyer wusste… Mehr

Ralf Poehling
5 Jahre her
Antworten an  Libertardistani

Wahre Worte. Man sollte die Situation keinesfalls unterschätzen. Das Potential ist zudem heute noch größer, als in den ’70ern.

WandererX
5 Jahre her

Die Gefahr kommt auch noch von anderen Materialisten, nämlich denjenigen, die die Interessen von jeglicher Firmen, die Arbeitsplätze der „armen Welt schenken“, für heilig halten. Ohne die Zusammenarbeit vieler Linker mit den Hyperliberalisten (auch der von der CDU) gäbe es nicht diese Massenzuwanderung, denn die ist ökonomisch zu 100% gewollt. Man sollte nicht vergessen, wo die Macht liegt: immer noch bei der CDU, SPD, Grüne und den Konzernen.

xyz
5 Jahre her

Zum Fall Lucke sollte ein kleines, aber wichtiges Detail nicht unerwähnt bleiben:

Der Hörsaal, wo Lucke zum zweiten Mal von einem sich „antifaschistisch“ gerierenden tobenden Mob am Lesen gehindert wurde, trägt den Namen „Agathe-Lasch-Hörsaal“.

Agathe Lasch war eine jüdische Professorin an der Hamburger Universität, die 1934 von randalierenden Nazi-Studenten niedergebrüllt und schließlich von der Universität vertrieben wurde.

Herr Lucke befindet sich damit in guter Gesellschaft und der brüllende akademische Mob ist einem Beispiel gefolgt, das seiner würdig ist.

P.S. Vorstehender Kommentar durfte bei „Zeit-Online“ die Zensur nicht passieren.

P.P.S. „Was offenbart Zensur? Angst!“ (Julian Assange)

Halidu
5 Jahre her
Antworten an  xyz

Es war der „Anna Siemsen Saal“, zumindest war das deutlich auf den gezeigten Videoaufnahmen zu sehen.

xyz
5 Jahre her
Antworten an  Halidu

Das ändert nichts. Anna Siemsen war eine Honorarprofessorin an der Universität Jena, der von den Nazis die Professur entzogen wurde, weil sie eine Petition zu Gunsten eines jüdischen Professors unterschrieben hatte. Anna Siemsen ist damit das widerfahren, was, wenn rot-rot-grün das Grundrecht auf Freiheit von Forschung und Lehrer erst einmal eliminiert hat, jedem Hochschullehrer geschehen wird, wenn er auch nur einen Schritt vom vorgegebenen leuchtenden Pfad der jeweils gerade in Mode befindlichen Grundsätze der politischen Korrektheit abweicht.

Andreas aus E.
5 Jahre her
Antworten an  xyz

Daß „Zeit-Online“ das nicht veröffentlichen mochte, spricht für sich.
Sogar der -nicht für Lucke-Sympathie bekannte – Deutschlandfunk erwähnte dieses Detail.

Kassandra
5 Jahre her
Antworten an  xyz

Die Zeit titelt heute erneut, dass es nun endgültig mit Trump bald aus und vorbei wäre…
Dass es hauptsächlich Akademiker sind, die solch Blatt dennoch bezahlen und damit am Leben halten, geht über mein Verständnis. Nun gut.

Harry Charles
5 Jahre her

DER KOMMUNISMUS IST DIE MENSCHENFEINDLICHSTE IDEOLOGIE, und hat nachweislich wesentlich mehr Todesopfer zu verantworten als jede andere Ideologie. Die dadurch nicht schön geredet werden sollen, aber es ist und bleibt ein Fakt, dass allein schon die Stalin’schen Säuberungen mit weit über 20 Millionen Todesopfern der wohl schlimmste Einzel-Holocaust der Menschheit sein dürfte. Bei den vom Kommunismus zu verantwortenden Todesopfern durch Kriege, Gulags und Arbeitslager noch gar nicht mit eingerechnet sind zerstörte Existenzen durch Gesinnungsterror und Freiheitsberaubung (Mauertote, Einsperren sowie Zwangseinweisung von Dissidenten in Psychiatrien, etc.) sowie verwehrtee Lebenschancen und Belastung durch Mangelwirtschaft. Unsere Gesellschaft ist durch den Linksrutsch der CDU… Mehr

Kassandra
5 Jahre her
Antworten an  Harry Charles

Und es ist auch Zeit, die Bauern zu unterstützen, wenn sich solche landverbundenen Menschen schon auf den Weg machen und in Masse in den Städten protestieren: https://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/article11022947/Stalin-liess-Millionen-von-Menschen-verhungern.html
Hier läuft einiges inzwischen gehörig schief und in gänzlich ungute Richtungen. Und das, was in diesem Bericht in der Welt 2010 geschildert ist, will doch sicher niemand unter anderen Vorzeichen erleben?

Babylon
5 Jahre her

Linke Gewalt ist letztlich immer jakobinische Gewalt, die den politischen Gegner als „Feind“ unter der Guillotine sehen will, einen Kopf kürzer, wenn er nicht zu Kreuze kriecht und im Mauseloch verschwindet und sich nicht sozusagen vollständig unsichtbar macht.

**

Die linken Gewaltfreunde von der Antifa und ihre Unterstützer in befreundeten Organisationen und Parteien sind hochgradig faschistisch kontaminiert. Schließlich kam auch Mussolini der Geburtshelfer des Faschismus und Leninbewunderer von der äußersten
Linken. So schließen sich die Kreise.

Thorsten
5 Jahre her

Ein wesentlicher Aspekt des „linken Aktionismus“ ist, dass er staatlich subventioniert ist. Entweder über Bafög oder über Stiftungen und NGOs.

Er scheint mittlerweile staatlich subventioniert sein, um den Wählerwillen -die AfD an der Politik zu beteiligen- zu sabotieren.

Die Aktionen in Hamburg und Frankfurt möchte ich als Terrorakte gegen die freie Meinungsäußerung werten. Wer für Halle die AfD in Haftung nehmen will, der muss auch jetzt auf geistige Brandstifter zeigen…