Heute findet eine Demo in Berlin-Friedrichshain unter dem Motto „Gegen die Stadt der Reichen!“ statt. Das Plakat, das zur Teilnahme aufruft, zeigt eine Guillotine.
Zu Recht war die Empörung groß, als rechtsextreme Pegida-Demonstranten einen für Angela Merkel oder Sigmar Gabriel bestimmten Galgen bei ihrer Demonstration mitführten. Damals wurde das in den tagesthemen und allen Medien breit und kritisch kommentiert.
Und heute? Heute wird für die Revolutionäre 1.Mai-Demo in Berlin „Gegen die Stadt der Reichen“ mit der Guillotine geworben. Mit der Guillotine wurden in der Französischen Revolution zahlreiche Menschen hingerichtet, beispielsweise auch der französische König Ludwig XVI. Vor genau einem Jahr wurde auf der linken Demonstration am Vorabend des 1. Mai ein Plakat mit der Aufforderung „Kill your landlord“ mitgeführt, also ein Mordaufruf gegen Vermieter. Gegen Immobilieneigentümer richtet sich auch diesmal der Hass.
Im Gegensatz zum Galgen bei der Pegida-Demo habe ich aber noch kein einziges Statement eines Politikers gehört, das die Werbung für eine Anti-Reichen-Demo mit der Guillotine verurteilt hätte. Wenn Linksextreme das Gleiche tun wie Rechtsextreme dann ist es eben etwas anderes.
Nachspiel zum menschenfeindlichen „Stern-Witz“
Wieder einmal wird mit zweierlei Maß gemessen. Ich hatte erst gestern darauf aufmerksam gemacht, dass sich in der aktuellen Ausgabe des „Stern“ dieser „Witz“ findet: Man sieht zwei Damen in einem Café. Die eine sagt stolz zur anderen: „Mein Sohn ist im Vorstand eines Berliner Wohnkonzerns.“ Erwidert die andere: „Schade, dass es damals noch keine Fruchtwasseruntersuchungen gab.“ Der Immobilienverband Deutschlands hat inzwischen gegen den STERN Beschwerde beim Deutschen Presserat eingelegt:
„Vorstände von Wohnkonzernen werden mit dieser Karikatur pauschal stigmatisiert. Der Hinweis auf die Fruchtwasseruntersuchung impliziert die Entscheidung zwischen lebenswürdigem und lebensunwürdigem Leben und dass die Vorstände zu letzterem gehören. In Konsequenz – diese Interpretation erlaubt der Autor – wäre Abtreibung diese bessere Lösung. Gegen diese Darstellung legen wir Beschwerde ein. Aus unserer Sicht ist dies kein seriöser und kritischer Journalismus. Es ist geschmacklos und nicht witzig. Auch wenn Vorstände keine Minderheit im Sinne des §1 AGG ist, heißt es nicht, dass sie keine Rechte haben. Vorstände sind hier Adressat einer Kollektivbeleidung. Schon jetzt erhalten diese Vorstände Morddrohungen, umgeben sich mit privatem Personenschutz und deren Autos werden in Brand gesteckt. Mit dieser Karikatur fühlen sich die Täter bestätigt.“
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Dazu passend ein Vorgang aus Hamburg:
https://www.zeit.de/hamburg/2019-05/sternerestaurant-jellyfish-hauke-neubecker-vandalismus-einbruch-schliessung
Vor allem die Leserkommentare sind interessant.
Gut, daß Sie auf die DGB-Guillotine hinweisen. Das war auch keinerlei breiter Erwähnung wert. Man stößt sich auch nicht daran, wenn Plakate einer gewissen Partei mit „Hier könnte ein Nazi hängen“ überklebt werden. Jedenfalls hörte ich im Mainstream in der Hinsicht noch keinerlei Empörung. Davon mal abgesehen: Ich finde, derlei geht noch, das muss ausgehalten werden, Geschmack hin oder her. Problematisch wird es erst, wenn tatsächliche Gewalt ausgeübt wird, physisch wie psychisch – psychisch da, wo es konkret um Einzelpersonen und deren familiäres Umfeld geht, beispielsweise im Fall der Anmelderin der Merkel-muss-weg-Demo in Hamburg oder bei Höcke mit der Quasibelagerung… Mehr
Kurzfristig mag der bolschewistische Aktionismus ja dem ein oder anderen naiven Linksradikalen und dessen Träumer-Kundschaft gefallen. Schuld an der Misere ist der Staat und hier die Stadt Berlin selbst. Ender der 90er schrittweise die Wohnungen verscherbelt, Liegenschaftsgesellschaften aufgelöst und Kontrolle über den Wohnungsbestand und dessen Mieten verloren und nun wieder nach dem frisch bebauten und sanierten Wohnungsbestand schielend zur Befriedigung kurzfristiger wirtschaftlicher Interessen von Minderleistern, ** Desweiteren ist, wie prognostiziert Mitte der 1990er, eine weitere Urbanisierung zu beobachten. Die Gentrifizierung war zu erwarten und wird von den Symphatisanten der Grüninnen durch Kauf von Wohneigentum und hochpreisigen Mieten angefeuert. Wohnungsbaugesellschaften haben… Mehr
An die LINKEN : macht man weiter so………..IHR kriegt die Kiste schon kaputt !!
Danke, dass Sie aufgepasst haben.
Gegen die Stadt der Reichen? Wissen die Clans schon davon?
Berlin ist auf einem intellektuellem und soziokulturellem Niveau mit den ärmsten Ländern Afrikas vergleichbar.
Also bitte: So schlecht sind die ärmsten Länder nun auch nicht.
😉
Die Guillotine ist ja erst das Ende eines roten Fadens, einer logischen Kette, einer Eskalationsspirale, einer Rückkopplung. Getreu dem Motto „Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber“ ist man in diesem Milieu bereits an dem Punkt intensiver und vertiefter Diskussion mit dem Metzger des Vertrauens angelangt, welche Schlachtmethode denn die bessere und effizientere ist. Der rote Faden ist dabei, dass egal welche neue Schandtat und Strafe sie sich für andere ausdenken im Glauben sich selbst zu bereichern, am Ende fällt sie ihnen immer selbst auf die Füße. Nehmen sie anderen das Eigentum weg, erwirbt niemand mehr Eigentum und stellt… Mehr
Werter Herr Zitelmann, wissen Sie was mich wundert, dass Sie sich noch wundern. Die Beseitigung des Rechtsstaates ist doch schon lange Zeit im Gange. Der schier unglaubliche Hass der Linken auf alle und alles was nicht ihrer Weltanschauung entspricht, ist doch nicht neu. Neu ist nur das ein Staat, der sich in eigener Selbstüberschätzung demokratisch nennt, die Linken und ihre Antifa Schlägertruppen gewähren lässt und sie auch noch finanziert. Aber wundern brauch sich darüber nun wirklich niemand mehr.
Der Umstand, dass der Staasschutz in Berlin nicht gegen die Mordaufrufe der Antifa vorgeht, zeigt den Umfang der aktuellen Kollusion zwischen Rot-Rot-Grüner Regierung in Berlin und den rot-grünen Straßenschlägern und Terroristen der Antifa.
Es beginnt schon mit der Wortwahl: Linke Chaoten werden von den Medien freundlich Aktivisten genannt, egal, welche Schäden sie angerichtet haben.