„Letzte Generation“ sorgt für zusätzlichen Flugverkehr

Klimaschutz spielt bei Klimaklebern tatsächlich keine Rolle. Die durch ihre Aktionen ausgelösten erheblichen Umleitungsflüge sind ihnen gleichgültig. Und später pflegen sie dann selber zu reisen und zu fliegen – zum Beispiel in die Südsee.

picture alliance/dpa | Thomas Banneyer
Verspätungen und Flugausfälle am Flughafen Köln/Bonn, 24. Juli 2024

Für ein erhebliches Chaos am Flughafen Köln/Bonn sorgten kriminelle Klimakleber der sogenannten »Letzten Generation«. Die hatten sich am Mittwoch frühmorgens um 5:30 Uhr auf dem Vorfeld festgeklebt. »Der Flugbetrieb ist aufgrund des Polizeieinsatzes derzeit eingestellt«, hieß es dann vom Flughafen.„“

Sie hatten wieder unbehelligt einen Zaun durchtrennt, waren in die Nähe der Start- und Landebahnen gekommen und klebten sich dort auf dem Asphalt fest. Dies ohne, dass sie von Wachdiensten gestört oder gar behindert wurden.

Die Reisenden mussten in abflugbereiten Maschinen bis zu dreieinhalb Stunden warten, sahen Einsatzwagen mit Blaulicht an ihren Flugzeugen vorbeirasen, mussten teilweise wieder aussteigen und das Flugzeug verlassen.

So sorgten die angeblichen Klimaschützer selbst für erheblichen zusätzlichen Flugverkehr und damit weiteren Spritverbrauch. Köln anfliegende Maschinen mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden, einige landeten auf dem rund 100 Kilometer entfernten Flughafen Frankfurt-Hahn im Hunsrück wie die Ryanair-Maschine auf dem Screenshot. Später mussten sie dann wieder zum Ultrakurz-Flug nach Köln starten und dabei kräftig Kerosin verbrauchen.

Screenshot

Gegen 9 Uhr hieß es dann: Flugbetrieb wieder aufgenommen: »Der Polizeieinsatz am Flughafen Köln/Bonn ist beendet. Der Flugbetrieb wird wieder aufgenommen. Es ist im Tagesverlauf mit Beeinträchtigungen in Form von Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen.«

Auch an verschiedenen anderen Flughäfen hatten die Klimakriminellen Störaktionen angekündigt, so in Zürich und auf dem Airport Wien-Schwechat. Der Flughafen Wien wies darauf hin, dass Störaktionen mit schweren strafrechtlichen Konsequenzen für die handelnden Personen verbunden seien. Sogar Freiheitsstrafen von einem bis zu zehn Jahren würden drohen, im Falle eines Unfalls sogar lebenslänglich.

Schon wieder

»Flughäfen in Deutschland sind gemäß ihrer Eigensicherungspflichten mit Zäunen gesichert. Die Bewachung des Zauns erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Polizeibehörde vor Ort«, heißt es in den Vorschriften. Verantwortlich ist übrigens nicht der Flughafen, sondern die zuständige Behörde. Ansprechpartner der EU ist das Innenministerium in Berlin. Damit steht Innenministerin Faeser in der direkten Verantwortung. Der Kampf gegen Rechts verhindert offensichtlich, dass sie für die Einhaltung der EU-Sicherheitsvorschriften (Antiterror) sorgen kann.

 

Deutschland verstößt mittlerweile massiv gegen internationale Vorschriften und gefährdet die Luftsicherheit ebenso wie internationale Abkommen etwa mit den USA. Während Reisende ebenso wie auch Piloten und Kabinenbesatzungen sich ausführlichen Sicherheitschecks unterziehen müssen, konnten wieder Fremde auf das Flughafengelände eindringen.

Der Spiegel schreibt noch halb bewundernd von »Aktivisten« auf dem Kölner Flughafen. »Wer meint, korrigiert Sahra Wagenknecht auf X, »man müsse Kindern und Familien den Abflug in die #Sommerferien versauen und wir könnten bis 2030 aus fossiler Energie aussteigen, hat nicht nur Klebstoff an den Händen, sondern vor allem zu lange daran geschnüffelt.«

Erstaunlich der sanfte Umgang von Staat und Justiz mit solchen Straftätern. Nach vorübergehender Festnahme werden sie wieder freigelassen und meist zu einer niedrigen Geldstrafe verurteilt.

Lediglich bei der notorischen klebekriminellen Miriam Meyer platzt jetzt einem Berliner Amtsrichter der Kragen. Am 19. Juli verurteilte er Meyer zu einer Haftstrafe von 16 Monaten. Die Staatsanwaltschaft hatte nur eine Geldstrafe gefordert. Meyer verkündete zudem, sie sei Aktivistin und wolle auch nach dem Prozess weitermachen. Sie war wegen Sachbeschädigung, Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt. In insgesamt elf Fällen hatte sie sich an Straßenblockaden beteiligt und in sieben Fällen auf dem Asphalt festgeklebt. Am Flughafen Berlin-Brandenburg wollte sie sogar Ballons aufsteigen lassen und damit den Flugverkehr dramatisch gefährden.

Sie hatte sich zudem auch an der Beschmierung mit oranger Farbe eines Privatjets auf dem Flughafen Sylt beteiligt, bei dem dadurch einen Schaden in Millionenhöhe entstanden war.

In Köln betonte eine Polizeisprecherin: „Es wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichem Eingriff in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen.“

Die erheblichen Umleitungsflüge sind den Kriminellen gleichgültig, Klimaschutz spielt tatsächlich keine Rolle. Später pflegen sie dann selber Urlaub zu machen und fliegen – zum Beispiel in die Südsee. Legende sind die Urlaubsreisen der angeblichen Klimaschützer, etwa nach Mexiko oder Asien.

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Kommentare ( 34 )

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34 Comments
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verblichene Rose
1 Monat her

Flughäfen sind tatsächlich faszinierende Objekte. An manchen gibt es sogar deshalb Terrassen, von denen aus man den Flugverkehr beobachten kann. Was ich damit sagen wollte ist, dass mir noch nie eingefallen ist, mich auf ein Flugfeld zu begeben. Schon gar nicht wegen der Neugier 😉 Die Zäune um so ein Gelände erkläre ich mir daher nur deswegen, weil vielleicht Tiere nicht dorthin gelangen sollen, aber Menschen sollten tatsächlich nicht dadurch abgehalten werden, oder? Ich meine, wie massiv müssten solche Zäune sein? Dass das Innenministerium das allerdings bislang wohl ignoriert hat, also die Unvernunft einiger Leute, grenzt demnach an Staatsversagen. Und… Mehr

ESC-Gast
1 Monat her

Der Hype um den Klimawandel wird sich noch weiter fortsetzen. Vor kurzem wurde der wärmste Tag seit Aufzeichnungsbeginn deklariert. Just an dem Tag waren es hier so um die 20 Grad. Im Hochsommer. Toll. Es hieß dann auch „der wärmste Tag seit 1940“. Folglich muss es ja 1940 auch schon einen Klimawandel gegeben haben, weil es da auch so warm war. Nur waren die Menschen damals mit ganz anderen Problemen beschäftigt. Es ist eine Agenda. Und das fällt immer mehr Menschen auf, das beobachte ich auch im Freundes- und Bekanntenkreis. Und völlig richtig werden diese Typen hier als Kriminelle bezeichnet… Mehr

verblichene Rose
1 Monat her
Antworten an  ESC-Gast

Richtig!
Woher kam nämlich der „Klimawandel“ in 1940?
Allein den „heissesten Tag“ zu ermessen macht nämlich überhaupt keinen Sinn, wenn man eventuell viel früher noch heissere Tage gemessen hat.
Und genau das verrät diese Klima-Apologeten, denn je früher, desto weniger Industrie – und trotzdem warm-, wahlweise auch kalt!
Wie geht das?

elly
1 Monat her

und heute ist der Flughafen Frankfurt an der reihe:
Letzte Generation:
Flughafen Frankfurt stellt wegen Klimaprotest Flugverkehr einMehrere Klimaaktivisten sind auf das Gelände des Frankfurter Flughafens eingedrungen und demonstrieren dort. Der Flugverkehr wurde vorläufig eingestellt.“ https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-07/klimaaktivisten-letzte-generation-eindringen-flughafen-frankfurt
Die Klimakleber missgönnen den Steuerzahlern den Urlaub. Die Flughafengesellschaften schikanieren die Urlaubsflieger mit ihren Securitychecks und zocken sie mit sündteuren Getränken ab.

non sequitur
1 Monat her

Man möge aufhören, dieses Gesocks als Aktivisten zu verharmlosen, sondern die als das bezeichnen, was sie sind, nämlich Terroristen. Wer einen derart gefährlichen Eingriff in den Flugverkehr nimmt, muss in anderen Staaten beim Durchbrechen der Perimetersicherung damit rechnen, quasi auf Frischer Tat beim Verüben eines Terroranschlags erschossen zu werden, bevor irgendwelche Fragen zu seinen Motiven gestellt werden. Wenn man weiß, dass diese Klimaterroristen leichtfertig mit den Leben Hunderter spielen und deren Tod für ihren Wahn billigend in Kauf nehmen, dann sind First-Shoot-Then-Ask Reaktionen meines Erachtens durchaus angemessen. Hybris schützt vor Strafe nicht. Meine letzte Flugreise liegt übrigens 16 Jahre zurück,… Mehr

Powerhitter
1 Monat her

Aber einer muss es doch tun, damit wir nicht alle elendig am Klimawandel verrecken….

Teide
1 Monat her

Warum gibt es für solche Leute keine „No Fly“ Liste?
Die kommen in Europa in kein Flugzeug mehr rein.

Bosmer
1 Monat her

Eine Frage taucht bei mir zu den Klimaterroristen immer wieder auf. Warum müssen wir Fluggäste so gefilzt werden, wenn wir fliegen, einschließlich Körperscan, jede Strickjacke einzeln auch ohne Taschen, jede Tasche, jedes Kosmetiktäschschen. Wir – als altes, grauhaariges Ehepaar, sind mal regelrecht in eine Kabine abgeführt worden, vorn Sicherheit, hinten Sicherheit und es wurde aber auch alles gefilzt. Wir sind nur nach Island geflogen. Was sollte der Schwachsinn. Es ist doch anscheinend so einfach, auf einen Flugplatz zu kommen. Man benötigt nur eine Drahtschere, oder wie sich das Ding nennt, und schon ist man drinnen und kann Bambule machen. Sicherheit… Mehr

Der Ingenieur
1 Monat her

Wer die Sicherheit des Luftverkehrs beeinträchtigt, indem er Hindernisse bereitet, wird nach § 315 StGB mit Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft. Auch der Versuch ist strafbar.

Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird nach § 129 StGB bestraft, wer eine Vereinigung gründet oder sich an solcher als Mitglied beteiligt, deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet ist, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafe von mind. 2 Jahren bedroht sind. Mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine solche Vereinigung unterstützt oder für sie um Mitglieder/Unterstützer wirbt.

Last edited 1 Monat her by Der Ingenieur
Benedictuszweifel
1 Monat her

Klima-Passivisten: Wenn Ihr aus dem nächsten Urlaub aus Thailand zurück seid: klebt Euch an Frau Berbock!

LunaMystic
1 Monat her

Vor ein paar Jahren reichte ein 2 m hoher Drahtzaun aus, um einen Flughafen zu schützen. Niemand rechnete damit, dass Kriminelle sich mit kriminellen Methoden Zugang verschaffen wollten.
Das hat sich geändert, seit rot-grüne Chaoten an der Macht sind, die klammheimliche Freude für die Klimakleber haben.
Wäre dem nicht so, hätte man sofort nach Beginn der Terroraktionen der Klimakriminellen strafrechtlich mit dem Vorschlaghammer zugeschlagen.