Le Pen überholt Macron

Ein halbes Jahr vor der Wahl zum EU-Parlament liegt Le Pens RN mit 21 Prozentpunkten erstmals vor der LREM von Macron mit 19.

© Getty Images

„The poll, taken out by the Institut français d’opinion publique (IFOP), was published on Sunday (4 November), and showed that Macron’s centrist party Republic on the Move (LREM) had fallen to 19%, while Marine Le Pen’s RN — formerly the National Front — rose to 21%.” Meldet euractiv.com.

Die öffentliche Stimmung dreht auch in Frankreich gegen die EU in ihrer heutigen Form.

Ein halbes Jahr vor der Wahl zum EU-Parlament liegt Le Pens RN mit 21 Prozentpunkten erstmals vor der LREM von Macron mit 19. Gleichzeitig fordert die Partei „La France insoumise“ – Das unbeugsame Frankreich – von Mélenchon den Auszug Frankreichs aus „allen europäischen Verträgen“, weil Deutschland auf Kosten Frankreichs und anderer EU-Staaten lebe.

Die weiterhin gängige Darstellung deutscher Medien von Merkel und Macron, welche unbeirrt an der ever closer union, der fortgesetzten Zentralisierung der EU auf Kosten der Souveränität ihrer Mitgliedsstaaten arbeiteten, ist bei näherer Betrachtung Irreführung. Die Wahlen zum EU-Parlament vom 23. bis 26. Mai 2019 werden es zeigen.

Unterstützung
oder

Kommentare ( 40 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

40 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Ivan de Grisogono
6 Jahre her

Republic on the move, was für eine treffende Bezeichnung! Hoffentlich bleiben Macron und Merkel lange „ on the move“, beide erwarten nocht tiefe Abgründe und eine Strafe!

Karl Heinz Muttersohn
6 Jahre her

Ja, da kommt was bei der nächsten Europawahl. Ich rechne mit einem ausserordentlichen Zugewinn der EU- und emigrationskritischen Kräfte. Das könnte ziemlich eng werden für die EU, es sei denn Merkel übernimmt dort das Kommando…..

Frank B.
6 Jahre her

In Frankreich werden die Gegner des RN schon dafür sorgen, dass Marine sich weiter um Anfeindungen, statt um praktische Politik kümmern muss. Der unsägliche Versuch, sie psychiatrisch begutachten zu lassen, ( Trump lässt grüssen ) bedeutet für mich aber auch, obwohl ich mit ihrer Arbeit nicht vollends vertraut bin, dass sie da irgendetwas bewegt und richtig macht. Sollte dann noch ihre Nichte ihr Unterstützung nicht nur zubilligen, sondern auch offen zeigen, wird es rabenschwarz für Macron und die Fuzzis von der Linkspartei.

Ali
6 Jahre her

Zitat: „Le Pen überholt Macron.“ Ach nee, wie das wohl kommt. Und was werden Sorros und Co. nun unternehmen um den Franzosen zu zeigen wer das Sagen in Frooonkreich hat?

Udo Kemmerling
6 Jahre her

Ich verstehe sehr gut, dass man auch in Frankreich der schamlosen Hybris des EU-Zentralismus entkommen will. Bei der Begründung (zumindest der des retardierten Sozialisten) ist mir aber der Kitt aus der Brille geflogen! Deutschland lebt auf Kosten Frankreichs und anderer Länder?????????? ECHT JETZT?????? Die Präzisierung dieser transpathologischen Verschwörungstheorie würde mich wirklich interessieren. Ich müßte mal wieder richtig homerisch lachen.

Hartholz
6 Jahre her
Antworten an  Udo Kemmerling

Typisch Links. Konfrontieren 》Provozieren 》Opferrolle!
oder: Drehe die Wahrheit ins Gegenteil und verkünde es lautstark.

Protestwaehler
6 Jahre her
Antworten an  Udo Kemmerling

Udo Kemmerling,,,… so völlig absurd ist dieser Vorwurf gar nicht, ob wir allerdings dadurch realistischen Profit generieren, ist eine andere Frage.

Timur Andre
6 Jahre her
Antworten an  Protestwaehler

Deutschland muss einen ausgeglichene Handelsbilanz aufweisen dabei aber mit jedem Land (Frankreich, Niederlande etc) also auch importieren wenn andere nichts Konkurrenzfähiges anbieten können, in die EU mit offiziel 29% einzahlen, gleichzeitig dabei nur 1 Stimme unter 28 sein.

Petra Horn
6 Jahre her
Antworten an  Udo Kemmerling

Deutsche Produkte sind zu billig.
Die Dumpingpreise deutscher Produkte beruhen auf Billiglöhnern aus allen Herren Ländern z.B. EU und tatsächlich zu weniger als Mindestlohn arbeitenden Ausländern.
Auch die Deutschen haben in den letzten 20 Jahren nur minimale Lohnsteigerungen erhalten.
Mit diesen Vorteilen haben die Industrie der anderen Staaten keine Chance.
Nur beim normalen Deutschen kommt nichts davon an.

Sabine Ehrke
6 Jahre her
Antworten an  Petra Horn

Nicht zu vergessen, die Exportwaren aus Deutschland subventioniert Deutschland für jene Nachbarn, die selbige ‚kaufen‘, einfach formuliert.

Thorsten
6 Jahre her
Antworten an  Udo Kemmerling

Deutschlands Industrie wird als Deutschland wahr genommen. Die deutsche Industrie kann mit den vielen billigen „Fachkräften“ billiger produzierem.

Das die Profite bei Blackrock & Co versickern, ist ja klar….

Thomas Hellerberger
6 Jahre her

Liebe TE-Redaktion, in Frankreich herrscht ein ziemlich radikales Mehrheitswahlrecht. So kann eine Partei trotz 25 % Stimmenanteil am Ende mit gerade mal zwei Abgeordneten in der Nationalversammlung enden. Umgekehrt können, wie bei Macron, 36 % der Stimmen ausreichen, um 80 % der Sitze zu erlangen. Daher mag es so sein, daß die erneuerte Front National nun vor Republique en marche liegt. Welche Relevanz aber hätte das für Neuwahlen? Zudem wird der Präsident, wie in den USA (deren System das Frankreichs maßgeblich beeinflußt hat) direkt gewählt. Eine FN-Mehrheit im Parlament könnte Macron seine Handlungsfreiheit rauben, aber auch seine Position im Staat… Mehr

Martin L
6 Jahre her

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber in mehreren Ländern waren die Werte für die „bösen rechten Parteien“ bei Umfragen höher als es dann bei den Wahlen war. Woran das liegt, weiß ich nicht. Es gibt Vermutungen, dass von den „Gutmenschen im Sinne der guten Sache nachgeholfen“ wird, aber ob das stimmt und wie viel Prozent das ausmacht, weiß ich leider nicht.

Thorsten
6 Jahre her
Antworten an  Martin L

Die Wähler sind wie die Pawlowschen Hunde konditiert keine „rechten“ Parteien zu wählen. Und hinterher bereuen sie es. Siehe Schweden…

Hartholz
6 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Wobei ich gerade in letzter Zeit glaube, Wahlbetrug ist kein Tabu mehr unter den Linksparteien mehr.
(siehe die überraschenden Wahlerfolge der Grünen!)

Ostfale
6 Jahre her
Antworten an  Hartholz

Wer Polizisten erschlagen oder Journalisten das Messer in die Fresse stechen will, der hat sicher überhaupt kein Problem damit, bei Pillepallewahlen am Ergebnis missliebiger Partei(en) den Hobel anzusetzen. Der richtig besetzte Wahlvorstand macht ‚korrekte‘ Meldung.

Martin L
6 Jahre her
Antworten an  Hartholz

Ich persönlich glaube, ein paar Prozent mehr gehen immer.

Old-Man
6 Jahre her
Antworten an  Martin L

Im digitalen Zeitalter kann vieles möglich sein,und bei sooooo vielen Linken in den Ämtern,Verwaltungen und sogar Gerichten,da wundert mich irgendwie nichts mehr.

Und sollte etwas rauskommen von „Manipulationen“,dann können die es ja immer noch auf die bööööösen russichen Hacker schieben.

Ein Schelm der böses dabei denkt!

Jasmin
6 Jahre her

Geschätzte Redaktion, ich habe in den letzten 3- 4 Wochen massive Probleme, meine Kommentare zu bestätigen. Teilweise werden meine Kommentare mit der Anmerkung „Ihr Kommentar wurde zur Freischaltung vorgelegt“ veröffentlicht, Antworten und eine Bewertung ist allerdings nicht freigeschaltet. Ich bin jetzt schon dabei, meine Kommentare 3 (!) Mal zu bestätigen. Können Sie mir sagen, warum das so ist, denn bei mir ist alles so, wie immer (gleiche tablet, gleicher Anbieter, keine Veränderungen an den Einstellungen)?
Würde mich über eine Info sehr freuen, denn so nervt es!
Freundliche Grüße
Jasmin Gerigk

Thorsten
6 Jahre her
Antworten an  Redaktion

Bei mir funktioniert es mit dem Chrome auch nicht stabil. Ein paar Kommentare gehen,, aber bei mehreren Tabs kommt es durcheinander. Mit dem MS Edge geht es einigermaßen, aber auch nicht stabil.

Stabil ist es nur und AUSSCHLIESSLICH mit dem Firefox!!!

PS: ich bin Programmierer (auch mal Browser-Addons) und surfe recht ausgiebig!!!

Jasmin
6 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Danke für den Hinweis! Werde es denn auch mal mit Firefox versuchen!

Umkehr
6 Jahre her

Die Wahlen zum EU Parlament werden nicht nur deutliche Stimmen-/Sitz Zuwächse für die FN von Frau le Pen bringen. Man wird das EU Parlament danach nicht wiedererkennen. Wen glaubt man werden Italien, Oesterreich, Ungarn ,Polen, Tschechien,die Baltischen Staaten ect wohl in das Parlament wählen? Und meint man ernsthaft, dass zB Polen und Ungarn und Italien dann vergessen haben wie man sie bisher behandelt hat? Und auch die Zahl von Abgeordneten der AfD und der Schwedendemokraten und anderer rechtskonservativer Parteien wird ansteigen. Die MS Medien hierzulande ignorieren das Thema bisher, es sind ja noch ca 5 Monate bis dahin . Wenn… Mehr

Martin L
6 Jahre her
Antworten an  Umkehr

Naja. In dieser EU-Versammlung gibt es eine Koalition, die in Deutschland mit einer Koalition von CDU, CSU, SPD, Grünen und FDP vergleichbar wäre. Über 50% wird diese Altparteien-Koalition dann auf jeden Fall kommen.

Karl Heinz Muttersohn
6 Jahre her
Antworten an  Martin L

Da wäre ich nicht so sicher.

R. Scholl
6 Jahre her

Hoffnung