Während in Kabul immer noch Deutsche und Verbündete festsitzen, sorgt sich Karl Lauterbach um die Corona-Entwicklung im zukünftigen Emirat am Hindukusch. Er wartet mit einer ungewöhnlichen Forderung auf.
Heute morgen habe ich mit dem Gedanken gespielt, eine Satire zum deutschen Versagen beim Afghanistaneinsatz zu schreiben. Dabei schwebte mir insbesondere so etwas vor wie „Ach, die deutsche Regierung hat das doch alles im Griff, bestimmt sind sie schon dabei, ein Impfteam nach Kabul zu schicken, wie bei der Flutkatastrophe. Und jeder, der das Angebot annimmt, bekommt eine Halal-Bratwurst.“ Aber ich habe mich dagegen entschieden, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, die Lage dort für meine Meinung zur Corona-Frage auszuschlachten.
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) August 17, 2021
Ich habe schon erwartet, dass Karl Lauterbach versuchen wird, seine Expertise möglichst breit zu streuen, um sein Talkshow-Abo zu behalten – aber, dass er soweit geht… Er übertrifft die Phantasie der Satire um Längen.
Die Leute, die in Kabul aktuell um ihr Leben ringen, bieten die ideale Möglichkeit den alten Krempel, den wir in Deutschland nicht haben wollen, der jetzt in den Kühltruhen verrottet, loszuwerden, oder wie? So als könnte man den Menschen in der Not dort alles andrehen.
Also vielleicht – nein, ganz sicher – wird es Zeit, dass Karl Lauterbach seinen Corona-Tunnelblick wieder abstellt, denn hier geht es um echte Probleme. Solche, auf die einen selbst Harvard nicht vorbereiten kann. Die Äußerung zeigt symptomatisch, wie unsere Maßstäbe verrückt wurden – und das ist wohl auch eine der Ursachen dieses Desasters. Denn diese Gesellschaft ist unfähig, echte Probleme in der Welt zu erkennen und zu lösen, sondern verliert sich stets im großen Ganzen und ganz Großen. Man macht sich mehr Gedanken über die „globale Pandemie“ und die „7-Tage-Inzidenz“ in vier Monaten, als über Menschen, die heute noch ermordet werden könnten, weil diese Regierung dabei versagt hat, sie zu evakuieren.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Wenn Herr Lauterbach das Impfen in Afghanistan selber übernehmen will, bin ich dafür. Vielleicht behalten ihn die Taliban ja als Gesundheitsberater.
Eine win win Lösung. Zumindest für uns.
War spontan auch meine erste Idee, mir fallen da noch weitere Personen ein, die ihn spontan begleiten sollen, sicher eine Bereicherung für Afghanistan.
Eine Anreise als Passagier mit dem Flugzeug wäre für ihn nur noch mit dem Falschirm möglich. Vor dem Absprung sollte Lauterbach seinen Spritzenköfferchen und den Gesichtslatz nicht vergessen. Den Impfstoff könnte man als Luftpost hinterherwerfen.
ich hätte noch eine viel bessere Idee: diesen feinen Herrn Lauterbach gleich mitschicken nach Afghanistan, die Taliban werden ganz schön erstaunt sein, falls sie ihn überhaupt zu Wort kommen lassen, was der Herr zu berichten hat über die weltweite Todesseuche Corona und wenn er es übertreibt wie in Deutschland mit seinen Horrorgeschichten, dann wird er auch nie wieder nach Deutschland zurück kommen.
Wieder einmal schlägt die Realität jede Satire. Immer, wenn man meint, es kommt nichts mehr, kommt Karlchen mit einem neuen Klops daher.
Also, ich halte es per se schon für Realsatire. – Ich bin zwar keine Ärztin, aber eine Person mit dieser Mundhygiene, dazu noch ausgebildeter Mediziner, will man Wikipedia & Co. glauben, sollte wissen, dass schlechte Zahnpflege zu schweren Infektionen bis hin zu Sepsis mit/und letalem Ausgang führen kann. Würde mich darüber hinaus nicht wundern, wenn dies mit eines der eigentlichen Übel bei der sog. Belastung unseres Gesundheitssystems wäre, und Corona dagegen nur ein laues Lüftchen (ist aber bloß meine bescheidene Meinung, also nix für ungut…). Ansonsten kann er den Taliban gerne die Zähne ziehen und ihnen, anstatt ihnen nach der… Mehr
Auf die Zähne habe ich noch gar nicht direkt geschaut, aber der Mann sieht insgesamt schon rein äußerlich nicht besonders gesund aus und erst recht geistig ist er sicherlich nicht (mehr) so ganz auf der Höhe. Von so einem Typen würde ich keinerlei Ratschläge bzgl. meiner Gesundheit annehmen, geschweige denn mich behandeln lassen.
Keine schlechte Idee Herr Lauterbach.
Als guter Verkäufer kann man alles unter die Leute bekommen auch Kühlschränke am Nordpol..
In diesem Falle wäre der Slogan “ kauft Leute, die Spritze ist besser als Viagra“ zwei Ampullen zum einfachen Preis.
Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
1.) Der Run beginnt, man wird sie ihm aus den Händen reißen.
2.) Was Armeen in 20 Jahren nicht erreicht haben würde nun ganz „natürlich“ geschehen. Man muß nur ein wenig auf die „kleinen Nebenwirkungen“ warten.
Ich bin der Aufassung, dass sich mittlerweile jeder Kommentar zu Heiner Lauterbach erübrigt. Ich halte ihn eher für einen Fall für einen Psychiater.
Da haben Sie sich wohl im Vornamen geirrt. Heiner Lauterbach ist ein durchaus respektabler Schauspieler und macht bei Interviews immer den Eindruck von absoluter Zurechnungsfähigkeit. Das kann man von unserem Panik-Karl nicht unbedingt behaupten.
Frage: ist die Kühlkette für die Impfstoffe gewährleistet oder ist das neuerdings irrelevant? Hauptsache pieksen?
Und wenn Herr Lauterbach demnächst Bundes-Gesundheitsminister wird bekommen alle Taliban, die sich impfen lassen, einen vierwöchigen Wellness Urlaub in Deutschland. Schließlich ist es – wie immer – die Schuld der Deutschen, daß die armen Taliban solange haben kämpfen müssen und jetzt erschöpft und traumatisiert sind.
Klar, über soviel Stumpfsinn muss man nicht viel schreiben. Aber es geht noch weitaus schlimmer. Terroristenanhänger, Linksextreme und somit auch Rassisten, instrumentalisieren bereits wie die Kesselflicker. Da werden Rechtsextreme Taten und vermutlich Rechtsextreme Taten, dazu ausgeschlachtet um massenhaft Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen. Kein Wort von Würzburg, Berlin, Leer und vielen weitere Vorfällen. Das wird böse enden. Terroristen und deren Marionetten nutzen Linksextreme aus, um die Deutungshoheit zu ergaunern. Politik & Medien, die sich gerne selbst als die Mitte bezeichnen spielen mit. Ich halte den meisten mal zugute, das dies aus absoluter Ahnungslosigkeit passiert, doch beim sogenannten „Spitzenpersonal“, sieht es anders… Mehr
Als Satiriker hat‘s man, wie auch als Verschwörungstheoretiker, z. Zt nicht leicht.
Nicht nur daß einem die Verschwörungstheorien immer schneller ausgehen, nein die Realität zieht auch immer häufiger an der Satire fröhlich pfeifend vorbei.
„Die Äußerung zeigt symptomatisch, wie unsere Maßstäbe verrückt wurden …“
Oder wie manche Menschen unter Corona verrückt wurden.