Gut zweieinhalb Wochen vor den Landtagswahlen im Freistaat und in Hessen stehen die Ampel-Parteien schwach da. Besonders die FDP leidet
Bei dem Umfragen-Hoch der Freien Wähler in Bayern nach der Flugblatt-Kampagne gegen deren Chef und Spitzenkandidat Hubert Aiwanger handelt es sich offenbar nicht um ein kurzfristiges Phänomen, sondern um eine Entwicklung, die bis zur Landtagswahl am 8. Oktober anhalten könnte.
Nach einer Umfrage von GMS Dr. Jung für Sat1 Bayern, durchgeführt vom 13. bis zum 18. September, stehen die Freien Wähler mit 17 Prozent weiter auf Platz zwei. Schon in zwei vorausgegangenen Umfragen kam die Partei von Wirtschaftsminister Aiwanger auf diesen Wert, der deutlich über dem Ergebnis von 2018 (11,6 Prozent) liegt, aber auch über den Umfragedaten für die Freien Wähler vor der Kampagne der „Süddeutschen Zeitung“ und anderen Medien, die Aiwanger vorwarfen, vor 35 Jahren ein Hetzflugblatt verfasst zu haben.
Diese Entwicklung geht offenbar zu Lasten der CSU: Die Partei von Markus Söder, die vorübergehend schon einmal 40 Prozent erreichte, steht in der jüngsten Umfrage nur noch bei 36 Prozent. Das wäre noch etwas schwächer als 2018, als die Unionspartei mit 37,2 Prozent schon ihr tiefstes Ergebnis seit 1950 einfuhr.
Die Ampel-Parteien geben in den Bayern-Umfragen ein noch deutlich schlechteres Bild ab: GMS misst in der Umfrage für die Grünen nur noch 14 Prozent, genauso viel wie für die AfD. Vor fünf Jahren holten die Grünen noch 17,6 Prozent, und boten sich der CSU als Koalitionspartner an. Für die Bayern-SPD, die 2018 katastrophale 9,7 Prozent einfuhr, geht es in der GMS-Umfrage noch etwas bergab: sie käme auf 9 Prozent, wenn schon jetzt gewählt würde. Die FDP wäre mit 3 Prozent nicht mehr im Parlament vertreten.
In Hessen, wo die Landtagswahl ebenfalls am 8. Oktober ansteht, liegt die regierende CDU nach einer Umfrage von Infratest dimap vom 14. September mit 31 Prozent deutlich vorn. Um Platz zwei kämpfen gleich drei Parteien. Die SPD mit Spitzenkandidatin Nancy Faeser erreicht aktuell nur 18 Prozent – es wäre das schlechteste Ergebnis der Partei in dem Bundesland seit 1946. Mit je 17 Prozent liegen Grüne und AfD gleichauf. Für die AfD würde dieses Ergebnis im Vergleich zur letzten Landtagswahl einen großen Sprung um 6 Prozentpunkte nach oben bedeuten. Die Freidemokraten müssen mit 5 Prozent um ihren parlamentarischen Status bangen.
TE-Wahlwette Bayern
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Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (08.10.2023) um 17:35 Uhr. Das Wettergebnis wird bis einschließlich Montag, den 09.10.2023, veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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++ Abstimmung geschlossen ++
Die TE-Wahlwette zur Landtagswahl in Hessen finden Sie hier:
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Ja, daran erinnere ich mich noch gut. Und das wäre für mich einer der Punkte, warum die FW meine Stimme nicht bekämen. Nur weil dem Aiwanger als Person Unrecht getan wurde, ist das für mich noch lange kein Grund, diese Partei jetzt zu wählen. Aber insgesamt ist es mir lieber, wenn die Grünen und die CSU Stimmenverluste einfahren…:-))
Meine Stimme hätten sie nicht, lebe aber auch nicht in Bayern. Trotzdem freut es mich, dass die Grünen, deren Medienvertreter sowie auch die CSU mal abgewatscht wurden.
Vermutlich werden die Freien Wähler sowie die AfD Gewinner der Aiwanger- Affäre sein.
Werden die Medien daraus lernen? Sicher nicht…
Die FDP enttäuscht ihre Kernwählerschaft seit dem Mitgliederentscheid pro Euro-Rettung und damit der dauerhaften Finanzierung der Südländer per Notenpresse. Freiberufler sehen jetzt ihre Ersparnisse in den berufsständischen Versorgungswerken durch EZB-Inflation rapide dahin schmelzen, höchste Energiepreise haben ihre Ursachen ebenfalls in FDP-Positionen (Energiewende, Russland in die Knie zwingen) und zwingen kleine Gewerbetreibende in die Knie (Bäcker). Und ganz allmählich setzt sich bei FDP-Wählern die Erkenntnis durch, dass liberale Grenzöffnungen auch ihre Schattenseiten haben, totale weltweite Personenfreizügigkeit ein kostspieliger liberaler Spleen ist.
Die Art und Weise wie TE über die freien Wähler berichtet, erscheint mir manchmal beklagenswert unkritisch, ja geradezu schönfärberisch. „Hoch für Freie Wähler in Bayern hält an“ Was soll das für eine Nachricht sein? Soll man das etwa feiern? Womöglich noch in die Hände klatschen? Als Klatschhasen? Das wirkt nicht zum ersten Mal wie der Versuch dieser elenden Aiwanger-Truppe ein bürgerlich-konservatives Etikett anzuheften, dass ihr nicht zusteht. In Wahrheit sind das doch einfach nur furchtbare Nachrichten. Eine Geschichte von sich lohnendem Wählerverrat als CDU-Anhängsel, primitiven Wählern die mit einfachsten Gut/Böse Geschichten einzufangen sind, einem Ministerpräsidenten wie man sich ihn übler… Mehr
Das Einzige was mir extrem sauer aufstößt, sind die immer noch viel zu hohen Werte für Grün. Wann wachen diese Wähler auf?
Mit einer Fortsetzung der CSU-FW Koalition kann ich einigermaßen leben. Hauptsache, Grün bleibt draußen.
Mir ist durchaus bewusst dass man endlich ein Zeichen setzen müsste, mit ~ 30% AFD.
Wenn daraus allerdings eine Regierungsbeteiligung der Grünen resultiert, verzichte ich lieber auf solche Zeichen.
Die meisten Deutschen sind nicht lernfähig. Die Vollidioten ganz oben scheinen tatsächlich das Spiegelbild unserer Gesellschaft zu sein.
Ist es nicht egal, ob die CSU ein paar Prozent weniger und die freien Wähler ein paar Prozent mehr haben? Am Ende gehen sie wieder miteinander in’s Bett. Nur: Aus zwei Schlechten wird kein Guter.
Die FDP hat ihre Wähler verraten, weil sie die Ampel-Koalition eingegangen ist. Jetzt laufen ihr die Wähler weg und sie fliegt überall aus den Parlamenten.
Nun, dann bleibt alles wie es ist, Söder befiehlt, Aiwanger nickt ab. Diesen ganzen Schwachsinn könnte man sich sparen, wenn endlich „Alternativen“ ergriffen werden. Das soll heißen: Grenzen sofort dicht, alle „Sozialhilfeabgreifer“ abschieben, Aufarbeitung des Corona-Wahnsinns, Kosten für Fotografen und Visagisten müssen ab sofort von den gierigen Politikern, aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Innere Sicherheit steht im Vordergrund, und und und …..
Laut Münchner Merkur u. Augsburger Allgemeine, 36% CSU, 17% AfD, 15% Grüne, FW 12%. Da kann sich wohl jetzt jeder aussuchen was er will.
Gut ist, dass die Bilder von Lampedusa direkt vor den Landtagswahlen kommen, das könnte den einen oder anderen Unentschlossenen noch mal motivieren das richtige zu wählen. Die Aussage Faesers, diesen Leuten in Deutschland ein Wahlrecht einzuräumen, dürfte eine weitere Motivation darstellen.
Look, was Deutschland braucht, ist ein Eisenhower, mit allen dazu gehörigen Konsequenzen. Und das ist ein Eisenhower nach seiner MIC Rede. Das plus eine Neuauflage der Nürnberger Prozesse.