Christine Lambrecht hat selbst das Foto ihres Sohnes im Regierungshubschrauber geschossen, dessen Veröffentlichung einen Skandal auslöste. Zu dieser Auskunft musste sie erst durch ein Gerichtsurteil gezwungen werden.
Die Antwort einer Pressesprecherin des Bundesministeriums der Verteidigung an Tichys Einblick ist kurz und knapp: „Das Foto wurde von Frau Bundesministerin Lambrecht angefertigt.“ Wir hatten gefragt: „Wer hat das Foto Ihres Sohnes Alexander Lambrecht im Regierungshubschrauber gemacht, das dieser am 15. April auf Instagram veröffentlichte?“ Zu dieser Auskunft war Verteidigungsministerin Christine Lambrecht durch ein Urteil in zweiter Instanz des Oberverwaltungsgerichts Münster verpflichtet worden.
Die Veröffentlichung des Bildes, das den Ministerinnensohn im Regierungshubschrauber auf dem Weg zum Truppenbesuch und damit jedenfalls auch mindestens in die Nähe des Urlaubsortes auf Sylt zeigt, hatte einen Skandal ausgelöst. Den Verdacht, dass sich die Ministerin extra einen Truppenbesuch kurz vor ihrem Urlaub und in der Nähe des Urlaubsortes aussuchte – und das mitten in der Ukraine-Krise –, konnte sie bis heute nicht ausräumen. Sie würde das nicht mehr wieder so machen, sagte sie später.
Der Sohn ließ dieses Bild, das er selbst per Instagram veröffentlichte, also von seiner Mutter machen und diese gab es ihm dann ganz offensichtlich zur freien Verfügung. Das legt den Eindruck nahe, dass nicht nur Lambrecht Junior sondern auch seine Mutter als Bundesministerin sich nicht über die moralische und politische Brisanz dieser gemeinsam-kombinierten Dienst- und Urlaubsreise mit der Bundeswehr im Klaren war.
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Sorry, aber wie kann man – von der Unverfrorenheit mal ganz abgesehen – nur so strohdumm sein?
Ein Wirtschaftsminister der nicht weiß was Insolvenz für einen Selbständigen bedeutet, ein Bundeskanzler tief im Sumpf um Wirecard und Cum-Ex, ein Verfassungsgerichtspräsident, dessen frühere Firma Cum-Ex erfunden hat – beste ehrenwerte Gesellschaft für die Verteidigungsministerin. In normalen Verhältnissen würde das Personal komplett ausgetauscht – OHNE Fortzahlung der Bezüge, wie jede keksklauende Sekretärin auch. Aber wir haben keine normalen Verhältnisse und könnten doch jeden Tag nachlesen warum manche gleicher sind als andere.
Die 3. Gewalt im Staate, die Judikative, wäre gar nicht so schlecht, wenn nur endlich die 4. Gewalt, die Medien, auf breiter Front, ihren verdammten Job machen würde statt die Regierung zu loben.
Normalerweise müssten 100.000 auf die Straße gehen.
In meiner börsennotierten Firma muss ich jährlich ein Antikorruptionstraining machen, dabei bin ich nur ein einfacher Angestellter der ab und zu technische Arbeiten für Kunden macht.
Bei nur einem Bruchteil von dem, was sich unsere Volksvertreter regelmäßig leisten, wäre ich auf der Straße!
Immer wieder schön, was bei solchen Gelegeheiten an Personal auftritt:
Parlamentarische Staatssekretärin bei Lambrecht ist Siemtje Möller, eine knapp 40-jährige Ex-Lehrerin. Qualifikation passt also zu der der Ministerin.
Ich kann mich noch erinnern, warum damals Scharping zurücktreten musst. Aber Rücktritte im besten Deutschland in dem dilettantische Politiker je gelebt haben, gibt es nicht mehr.
Mann-o-mann, man kann auch jedes Mini-Skandälchen hochpushen. Der eigentliche Skandal ist diese personifizierte Unfähigkeit als Verteidigungsminister!
Genau wegen der Unfähigkeit der Personalie sollte man „jedes Mini-Skandälchen hochpushen“.
Der Skandal fängt schon bei der Bestellung als Verteidigungsminister/in durch Scholz an. Offensichtlich gibt es keinen Mann, der besser geeignet wäre als Lambrecht.
..in. Hier besonders wichtig.
Quotenweiber zum Zieren der Diensträume habe ich immer schon auflaufen lassen.
Null Toleranz bei Unfähigkeit. Die suchen sich immer dumme Männer, die deren Arbeit machen sollen. Die, die was Können, die habe ich immer gefördert. Erkennbar an jeglicher Absage zum Quotenschwachsinn.
Wenn es in diesem Staat heißen würde „Kinder haften für ihre Eltern“, dann könnte ma…ach, lassen wir das.
„Das legt den Eindruck nahe, dass nicht nur Lambrecht Junior sondern auch seine Mutter als Bundesministerin sich nicht über die moralische und politische Brisanz dieser gemeinsam-kombinierten Dienst- und Urlaubsreise mit der Bundeswehr im Klaren war.“
Wie auch? Ein Mindestmaß an Anstand und Realismus wäre die Voraussetzung.