Kriminalitätsstatistik 2017: Kriminalitätsrate Nicht-Deutscher drei bis vier Mal höher

Die Polizeiliche Kriminalstatistik offenbart den hohen Anteil von zugewanderten Tatverdächtigen - gerade in Deliktformen, die als besonders belastend empfunden werden wie Überfälle auf Frauen. Wir werden diese Analyse im Laufe des Tages ergänzen.

© Odd Andersen/AFP/Getty Images

Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) 2017 für Deutschland liegt vor. Über einhundert Seiten plus Hinweise auf weiterführende Statistiken, die ebenfalls einsehbar sind. Die Statistik zählt Kriminalität, wenn Fälle an Staatsanwaltschaften übergeben wurden.

Die Struktur der Kriminalitätsstatistik 2017 bietet Vergleiche mit dem Vorjahr an, ebenso eine Unterscheidung in die Tätergruppen Deutsche und Nicht-Deutsche (Ausländer). Dabei gibt es eine Untergruppe bei den Nicht-Deutschen: die Zuwanderer. Sie werden noch einmal gesondert betrachtet. Hier ist es für eine Auswertung wichtig zu wissen, dass Asylbewerber nach ihrer Anerkennung nicht mehr zur Gruppe der Zuwanderer gezählt werden, sie zählen weiterhin in die Gruppe der Nicht-Deutschen. Migranten und Kinder von Migranten mit deutschem Pass oder Doppelpass-Besitzer werden als Deutsche Tatverdächtige (TV) gerechnet.

Was in der Kriminalitätsstatistik 2017 als Vergleichszahl fehlt, ist der prozentuale Anteil der Nicht-Deutschen an der Gesamtbevölkerung. Diese Information wäre an erster Stelle geeignet, die Nicht-Deutsche Kriminalität ins Verhältnis zur Deutschen zu setzen.

Laut statistischem Bundesamt lebten Ende 2017 etwa 10,6 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland. Gehen wir nun von einer Gesamtbevölkerung von 82,5 Millionen Menschen, bleiben 71,9 Millionen Deutsche. Der Anteil der Nicht-Deutschen (Ausländer) beträgt demnach rund 13 Prozent gegenüber 87 Prozent Deutscher.

Dieses prozentuale Verhältnis ist die Messlatte, inwieweit Ausländer weniger kriminell oder krimineller sind als Deutsche in Deutschland. Die Kriminalitätsstatistik konzentriert sich lediglich auf den Vergleich der Straftaten 2017 mit jenen aus 2016 bzw. weiter zurückliegender Jahre. Der Blick in die Statistik zwingt also zum Dreisatz. Deliktgruppe für Deliktgruppe, dann ergibt sich folgendes Bild:

Der Anteil Nicht-Deutscher an der Gesamtbevölkerung liegt bei offiziell rund 13 Prozent.

Bei einigen besonders schweren Deliktformen liegt der Anteil Nicht-deutscher Tatverdächtiger weit höher:

Der Anteil Nicht-Deutscher bei Gewaltkriminalität, liegt 2017 bei 38 Prozent.
Der Anteil Nicht-Deutscher bei Mord, liegt bei 37 Prozent.
Der Anteil Nicht-Deutscher bei Vergewaltigung und sexuelle Nötigung/Übergriffe, liegt bei 38 Prozent.

Besonders bedrohlich wird vielfach die überfalltartige Vergewaltigung empfunden, die viele Frauen ängstigt und dazu führt, sich aus dem öffentlichen Leben zurück-zuziehen.
Der Anteil Nicht-Deutscher bei überfallartiger Vergewaltigung (Einzeltäter), liegt bei annähernd 45 Prozent.

Rauschgifthandel ist weitgehend in der Hand von Tätern mit ausländischem Paß.
Der Anteil Nicht-Deutscher beim Handel mit Kokain und Crack, liegt bei 74 Prozent.
Der Anteil Nicht-Deutscher beim Handel mit Heroin, liegt bei 61 Prozent.

Wie sehr hier die Tatformen wechseln zeigen folgende Beispiele:
Der Anteil Nicht-Deutscher bei Diebstahl unter erschwerten Umständen, liegt bei 42 Prozent.
Der Anteil Nicht-Deutscher bei Taschendiebstählen, liegt bei 74 Prozent.
In den hier genannten Deliktformen zeigt sich eine drei bis fast vier Mal höhere Kriminalitätsrate von Nichtdeutschen.

Die Liste könnte hier auf Basis der Daten aus der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2017 um dutzende weitere Beispiele verlängert werden. Das Fazit bliebe gleich: Ausländer (Nicht-Deutsche) sind – bezogen auf Ihren Bevölkerungsanteil – statistisch sehr viel häufiger kriminell als Deutsche. Diese pauschalen Feststellungen werden wir versuchen im Laufe des Tages weiter zu verfeinern.

Häufig wird gesagt, dass die Zuwanderung in der Alterstruktur eine andere ist. Dies ist richtig, ebenso wie die Tatsache, dass Deliktformen mit dem Alter und häufig mit dem Geschlecht der Täter statistisch korrelieren. Allerdings stellen sich zwei Fragen: Das war bekannt auch bevor die Zuwanderer insbesondere sehr junger Männer in den Jahren 2015 und 2016 zugelassen wurden. Hier trägt die Politik Mitverantwortung. Die allgemeine Formulierung, dass junge Männer generell gewalttätiger seien, denunziert viele junge Männer, die sich nichts zu Schulden kommen lassen und trotzdem unter Generalverdacht stehen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist wie jede andere Statistik für einen besondern Zweck erfüllt, nämlich als Tätigkeitsnachweis der Polizei. Über den tatsächlichen Umfang und Ursachen der Kriminalität sagt sie wenig bis nichts aus.

Das ändert nichts an dieser Tatsache, dass ein Blick in die einhundert Seiten Material innerhalb der Kriminalitätsstatistik 2017 jederzeit möglich und lohnend ist.

Bitte machen sie sich ein eigenes Bild: Die Zahlen finden Sie hier. 

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Kommentare ( 61 )

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61 Comments
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Heinz Stiller
6 Jahre her

@benali. Das geht besser. Gehen wir strikt soziologisch vor. Wir müssen, um die Ausländer mit einheimischen Deutschen vergleichbar zu machen, gewisse intervenierende Variablen berücksichtigen. Selbstverständlich müssen wir einberechnen, dass unter Zuwanderern sehr viele junge Männer sind („testosterongesteuert“), die generell krimineller sind – überall. Dann müssen wir die Variablen ‚Bildung‘ und ‚Wohlstand‘ einbeziehen. Leute aus niedrigeren Bildungsschichten und ärmere Menschen sind häufiger sowohl Täter als auch Opfer von Gewaltkriminalität. Auch müssen wir einbeziehen, dass diese jungen Männer hier ausserhalb ihres Familienumfeldes leben – auch damit reduziert sich die Zahl vergleichbarer Deutscher, die in eine sogenannte „Kontrollgruppe“ Eingang finden könnten. Aber, das… Mehr

benali
6 Jahre her

Liebe Redaktion, mit stark linkslastiger Mathematik müsste doch diese Statistik auszuhebeln sein. Und so geht’s: „Wenn ich die Prozentzahlen der angeführten Nicht-Deutschen (38%, 37%, 38%, 45%) zusammenzähle, dann ergibt das 158%. Damit ist erwiesen, dass die Statistik mit falschen Zahlen arbeitet. Darüber hinaus, kann man politische Projekte nicht mit nüchternen Zahlen bewerten, denn politische Projekte sind immer richtig und deswegen auch erfolgreich.“ (Muss ich hier Claudia Roth zitieren? Oder kann das wegbleiben?) So ein Leserbrief könnte in den MSM erscheinen und mit endlos vielen „likes“ gewichtet werden, denn so sieht die Linke Wirklichkeit aus. Aber die reale Wirklichkeit dürfte noch… Mehr

Franz Liszt
6 Jahre her

Die unausweichliche Konsequenz aus der Statistik ist, daß es bald negative Kriminalität geben wird. Also bitte nicht wundern, wenn Sie eine neue Wohnungseinrichtung nach kurzer Abwesenheit vorfinden. Die Empfehlungen der Polizei, sich einzumauern, sind deshalb als „nicht hilfreich“ einzustufen. Es wäre doch statistisch besser, es würden noch mehr „Flüchtlinge“ (am besten aus Afrika) kommen, um statt einer 10% abfallender Kriminalität vielleicht die – 10% schneller zu bekommen.
Verwirrend ist, daß der Anteil der Deutschen „die schon immer hier waren?“ durch die Einbürgerung (bzw. Verdeutschung) steigt, muß man dann vermuten, daß sich die Tendenz umkehrt?

Gisela O.
6 Jahre her

Verbrechen von Menschen mit Migrationshintergrund zählen als Verbrechen von Deutschen, wenn ich das richtig verstehe.

leonaphta
6 Jahre her

Um die Dimension des Migrationshintergrunds deutlich zu machen: Von 1987-1995 wurden von 1,7 Millionen abgelehnten Asylbewerbern lediglich 116000 abgeschoben: es wurden seither Millionen eingebürgert. Tagesspiegel 2007 über jugendl Intensivtäter: „n der Direktion 4 (Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg) wurden 271 Tatverdächtige ermittelt, von denen 137 einen deutschen Pass hatten. Doch von diesen 137 stammen laut Polizei nur 48 aus Deutschland. 36 sind aus der Türkei, 34 aus dem Libanon, der Rest kommt aus anderen Staaten. „Nichtdeutsche oder Deutsche nichtdeutscher Herkunft“ machen 82,3 Prozent der Täter aus, heißt es in dem Bericht. In der Direktion 3 (Mitte) sind 85 Prozent der Täter nichtdeutscher… Mehr

Sabine W.
6 Jahre her

Aufschlussreich fand ich die SPIEGEL TV-Reportage am Dienstag in Sat1. Das Thema war deutsche Rentner, die aus lauter Armut ihr Altersdomizil nun schon in Bulgarien suchen, um noch halbwegs in Würde leben zu können. Auf die Frage der Journalisten an einen Makler, der bulgarische Häuser an die Deutschen vermittelt, nach der Kriminalität im Land, sagte der ganz lapidar: ‚Die Kriminalitätsrate hier in Bulgarien ist vergleichsweise gering – die meisten (bulgarischen) Kriminellen befinden sich inzwischen in Deutschland.‘ Okay, zugegeben, das war ein vergleichsweise windiger Typ, und wenn nur einer das sagt, hat das sicher keine Aussagekraft in Bezug auf den tatsächlichen… Mehr

H. Gregor
6 Jahre her

Als ich in der Zeitung las, dass die Kriminalitätsrate im Vergleich zum Vorjahr gesunken sei, kam ein großer innerer Friede über mich. Dieser Trend wird sich aller Logik nach sicherlich weiter fortsetzen, wenn die 10.000 Menschen aus dem Nahen Osten und die lieben Nordafrikaner von der UN geschickt, endlich bei uns sind. Auch die Familiennachzüge und die ca. 200.000 Migranten pro Jahr, werden sich dann positiv auf die Kriminalitätsstatistiken in Richtung weniger Gewalt in unserem Deutschland zukünftig auswirken. Da könnten wir sogar die Polizeistärke in den einzelnen Bundesländern vorsorglich zurückfahren um die gesparten Steuergelder den Migranten zukommen zulassen. Ende des… Mehr

Jumpin Jack
6 Jahre her

Danke für die Aufklärung. Die hier genannten Zahlen klingen plausibel. Nicht enthalten kann die Kriminalitätsstatistik naturgemäß die Delikte, die gar nicht erst angezeigt werden: Belästigungen und Bedrängungen durch Schwarzafrikaner an U-Bahnstationen deutscher Städte sind inzwischen Normalität. Und sind in keiner Statistik zu finden.

Ralf Poehling
6 Jahre her

Man muss sich bei der ganzen Sache nur eins vor Augen halten: Überall werden plötzlich private Sicherheitsdienste zum Einsatz gebracht. Das kostet Geld. Viel Geld. Wenn mehr Sicherheit nicht nötig wäre, würde man dafür nicht bezahlen. Also muss es eine Ursache für den Bedarf nach mehr Sicherheit geben. Dass der Einsatz von Sicherheitsdiensten wiederum die Anzahl an Straftaten reduziert und somit die Statistik beeinflusst, ist kein Indikator dafür, dass dieses Land sicherer geworden wäre, sondern ein Indikator für das exakte Gegenteil, denn ein sicheres Land kommt ohne übermäßigen Einsatz von Polizei und Sicherheitsdiensten aus. Ich behaupte: Würde man zum jetzigen… Mehr

Archophob
6 Jahre her
Antworten an  Ralf Poehling

In der Statistik tauchen nur die Straftaten auf, die tatsächlich zur Anzeige gebracht wurden…

Alf
6 Jahre her

Ein Minister, der angetreten ist, um Deutschland sicherer zu machen, verkündet wenige Wochen nach seinem Antritt, daß Deutschland ein sicheres Land ist; ein Minister, der nicht unterscheiden kann, was in der Kriminalitätsstatistik 2017 als Vergleichszahl fehlt, der prozentuale Anteil der Nicht-Deutschen an der Gesamtbevölkerung, ist ungeeignet. Demnächst gibt es noch bezahlten Heimaturlaub für Gefährder und Kriminelle. Die ganze Welt lacht über uns. Armes Land.