In Berlin-Kreuzberg geht der Ortsverband der Grünen einen besonders ausdrucksstarken Weg: Auf gemalten Wahlplakaten wird eine Zukunftsvision skizziert, die es in sich hat. Eine Bildbeschreibung.
Die Grünen werben bundesweit mit der Forderung nach sauberer Umwelt, Vielfalt und Gerechtigkeit. Sie inszenieren sich selbst als die Zukunftspartei schlechthin – progressiv, jung und bereit für den Aufbruch. Was die schönen Floskeln und Wahlversprechen in Wahrheit bedeuten und wie die Grünen sich unser aller Zukunft wirklich vorstellen, hat das Kreuzberger Wahlkampfteam jetzt visualisiert und in Farbe gesetzt. Das neue „Kunstplakat“ zeigt unverhohlen, wie man sich gelebte Vielfalt vorstellt: Ein fröhliches Miteinander aus Migranten, LGBTQ, Ökos auf Lastenfahrrädern, queeren Antifa-Aktivisten, dem Hund, der Katze und sogar dem Igel. Nur einer darf nicht mitspielen: der Normalbürger.
Dass das mit der Diversität doch nicht so ernst gemeint ist, zeigt auch das erstaunlich offene Bekenntnis zu linksextremen Gruppierungen. Das lesbisch-queer-feministische Pärchen im Vordergrund zeigt den romantischen Zusammenschluss vom Antifa-T-Shirt auf der einen und dem „Black Live Matters“-Tattoo auf der anderen Seite. Im Hintergrund wird durch ein großes Graffiti zusätzlich klargestellt, dass man sich in der „Antifa Area“ befindet. In Rot wird das Bekenntnis noch durch die Zahl „420“ ergänzt – einen Kiffer-Code dafür, sich regelmäßig die Birne wegzuknallen.
Aber auch die feministischen Frontkämpfer dürfen nicht unerwähnt bleiben, weshalb an einer Haustür groß „CLIT“ und das weibliche Geschlechtssymbol gesprüht sind – gleich neben dem Spruch „Laschet verhindern“. Die Grünen halten es nämlich genauso, wie ich es in meiner Kreuzberger Jugend gelernt habe: schon CDU ist Nazi – dabei haben die das grüne Parteiprogramm ja inzwischen sogar zur Hälfte übernommen. Zum Beispiel im Punkto Klimaschutz, zu dem mit einem „Fridays For Future“ Banner in der Mitte des Bildes klar gemacht wird, dass wir keinen „Planet B“ haben. Und die Häuser gehören natürlich auch „denen, die drin wohnen“.
Die Kreuzberger Grünen machen sich also mit jeder nur existierenden linken bis linksextremen Gruppierung gemein und machen ihre Anliegen zu den eigenen – man bekommt fast den Eindruck, dass das Gerede von Klimaschutz und Gerechtigkeit nebensächlich ist und es in der Hauptsache eigentlich um den heißersehnten Systemwandel geht: Weg vom schändlichen Kapitalismus, hin zum heilsbringenden Sozialismus.
Die kurzhaarige Frau im Rollstuhl trägt jedenfalls schon mal stolz „Hammer und Sichel“ auf ihrer Brust tätowiert. Damit und auch mit dem ganzen restlichen Teil des Plakats entlarven sich die Grünen abermals als Gegner der Freiheit, der Individualität und des Wohlstandes. Wer wirklich einmal sehen will, wie gelebte grüne Politik aussieht, brauch sich nur mal am Görlitzer Park oder Kottbusser Tor umgucken. Da gibt’s keine saubere Umwelt und Spielwiesen für Kinder, sondern haufenweise Müll, alte Matratzen, kaputte Flaschen und Fäkalien. Es greift keine Gerechtigkeit um sich, sondern vor allem Gewalt und Kriminalität.
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Nur einer darf nicht mitspielen: der Normalbürger.
Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich da nicht vorkomme.
Wollen die Grünen das Klimaproblem lösen? Es geht doch darum, Erdöl im Boden zu lassen (ein Thema der Scheichs ) – und um weltweite CO2 – Reduktion (ein Thema der weltweiten Energiewirtschaft; Forschung und Produktentwicklung). Auf dem Plakat erkenne ich – nichts davon – im Gegenteil. Es ist die Verbildlichung des status quo – nur grüner und bunter. Als ob ein „Grüner und Bunter“ des Status Quo ein Problem lösen würde . Als ob Rollstuhlfahrende anstatt PKWs oder PoC Männer anstatt weisser Männer das Klimaproblem lösen würden. Das Plakat ist Ausdruck von Nihilismus und Trotz, nichts weiter. Und – liebe… Mehr
Ist es wirklich Bestandteil grüner Visionen, dass der Pudel den Rollstuhl zieht, noch dazu beim Rennen gegen das Lastenrad?
Die einzigen Realisten auf diesem Bild sind die Schwalben, die Amsel und das Eichhörnchen. Und die nährt ja der Himmlische Vater.
Putzig, mit den Pflanzen an den Fenstern. Ich habe vor 10 Jahren nämlich auch mal dort gewohnt und als Pflanzenliebhaber ist mir alles eingegangen, weil das Wasser viel zu hart ist und die Luft in den Strassen zu trocken. Man schaue mal doch mal wie es an den Fenstern / Balkonen in „Xhain“ aussieht, da wächst nix!
Offenbar gefällt es den Kreuzbergern sehr gut so.
Ist halt ein progressiver Stadtteil.
Früher nannte man sowas übrigens Ghetto oder Slum.
Vor allem die tiefe Spaltung der Gesellschaft habe ich auf dem Bild nicht gesehen. Keine Omas, die in Mülltonnen rumwühlen müssen.
An der Kreuzung Yorkstraße / Mehringdamm campieren gerade Obdachlose auf dem Mittelstreifen. Die übernachten dort, saufen und machen Musik.
Kann man dort gerade aktuell besichtigen. War ja erst gestern dort. Auch das hat mir auf dem Bild gefehlt.
Ist das in der Mitte ein Orangenbaum?
Also dann können die Grünen das mit den zwei Grad-Ziel aber vergessen.
Sonst gibt es nämlich nur Quitten und Äpfel 😉
Alles total verlogen.
Habe jetzt von Windrädern in Brandenburg gehört, die hunderte Fledermäuse getötet haben sollen. Meine Quelle war sogar vor Ort und hat das mit eigenen Augen gesehen. Der Bund Naturschutz vor Ort weiß ebenfalls Bescheid, allerdings wird das im Wahlkampf total unter dem Deckel gehalten, da der Heiligenschein der Grünen auf gar keinen Fall angetastet werden darf.
Mir persönlich haben die toten Fledermäuse auf dem Bild gefehlt.
Habe auch dieses Wochenende von vielen toten Vögeln unter den Windrädern in Brandenburg gehört.
Ist natürlich seit Wochen kein Thema bei den verlogenen Grünen.
Wer es will, kann sich zum Thema Windräder in Brandenburg mal den Dreiteiler „Unterleuten“ ansehen, der in der 3Sat-Mediathek zu finden ist.
https://www.3sat.de/film/unterleuten/unterleuten—das-zerrissene-dorf-1-100.html
„Nur einer darf nicht mitspielen: der Normalbürger.“
Gabs auf den letzte SPD Parteitage auch nicht mehr. Da gings gefühlt nur um Transferleistungsbezieher.
Man muss sich das Bild einmal genauer ansehen:
Alles stramm links ohne Bezug zu natürlichen Gesetzmäßigkeiten.
In Kreuzberg habe ich die letzten Tage auch viele Plakate gesehen, auf denen der Aufruf „Nazis töten“ zu lesen war. Das Plakat stammt von der Partei „Die Partei“. Ich habe mich da die ganze Zeit gefragt, wer denn genau hier in Kreuzberg ein „Nazi“ sein soll ? Der türkischstämmige Händler nebenan, der im September wegen der unhaltbaren Zustände AfD wählen wird ? Oder das ehemalige CDU-Mitglied, der den Zeiten unter Heinrich Lummer nachtrauert und nicht mehr so genau weiß, was er hier wählen soll ? Wer definiert, was genau hier in Kreuzberg ein „Nazi“ sein soll und welche Personen werden… Mehr