Die Energieminister der Welt sprechen über die Zukunft der Kernkraft – ohne Deutschland

Energieminister und Delegationsleiter aus Bulgarien, Estland, Finnland, Frankreich, Ghana, Grossbritannien, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn und den USA nahmen teil – und Italien als Gast. Deutschland nicht.

IMAGO / ABACAPRESS

Zwanzig Staaten haben sich auf der Konferenz «Roadmaps to New Nuclear» in Paris zur Nuklearenergie für die Nutzung der Kernkraft ausgesprochen. Sie spiele eine wichtige Rolle für das Erreichen der sogenannten „Klimaziele“, so EU-Staaten wie Frankreich, Polen und die Niederlande sowie die USA, Großbritannien und Japan in einer gemeinsamen Erklärung. Neben mehr Energieeffizienz würden die maximale Nutzung aller emissionsfreien und emissionsarmen Energiequellen benötigt, um Energiesicherheit und Wohlstand zu schaffen, heißt es in einer Erklärung. Die Atomenergie, die rund 10 Prozent des globalen Stromverbrauchs decke, sei sicher, erschwinglich und verfügbar, und sie schaffe Arbeitsplätze und Wachstum.

Zwei Tage lang diskutierten die Teilnehmer über den Bau neuer Kernkraftwerke und über die Voraussetzungen, damit die Kernenergie ihre Schlüsselrolle so gut wie möglich ausfüllen könne. Die Staaten »verpflichteten« sich dazu, wie es heißt, die Kooperation bei der Regulierung, Verbesserung von Lieferketten, Müllentsorgung, Finanzierung sowie Forschung und Entwicklung neuer Reaktortypen zu fördern.

Die vom französischen Energieministerium und der Nuclear Energy Agency NEA organisierte zweitägige Tagung in Paris wurde auch als eine Antwort auf Russland verstanden, das durch Entwicklungsländer toure, um nukleare Lösungen anzubieten. Es gelte, eine Agenda für die nächste Europäische Kommission aufzubauen, die insbesondere die Reaktivierung des Euratom-Vertrages zu unterstützen. Außerdem sollten Kernenergie und „erneuerbare Energien“ in allen europäischen Texten gleich zu behandeln solle.

An der Konferenz nahmen Energieminister und Leiter der Delegationen aus Bulgarien, Estland, Finnland, Frankreich, Ghana, Grossbritannien, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn und den USA teil – und Italien als Gast. Dazu kamen etwa 40 Vertreter der internationalen Nuklearindustrie.
Deutschland gehörte nicht dazu.


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Kommentare ( 13 )

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Proffi
1 Jahr her

Da führt die Klimaidiotie um uns herum wenigstens zu billigeren Strompreisen.
Davon werden auch wir profitieren und dabei dem weltweiten Pflanzenwachstum einen Dienst erweisen.

the ministry of silly walks
1 Jahr her

D ist auf allen wichtigen Politikfeldern der Geisterfahrer der sich über soviel Gegenverkehr wundert. „Geisterfahrer unterwegs., waaas, einer? Hunderte?“…

ketzerlehrling
1 Jahr her

Solang Deutschland von dieser Ampel oder von rot-grün, oder schwarz-grün regiert wird, braucht niemand mehr mit Deutschland zu reden. Es ist zwecklos, diese Betonköpfe sind Energiekiller, in jeder Hinsicht. Man verschwendet mit ihnen nur seine Ressourcen.

DerHerbert
1 Jahr her

Deutschland ist raus aus allem. Siehe Olafs einsame Rede vor der UN am 21.09.
Wer sich nicht von den größten Versagern der westlichen Welt belehren lassen will, steht auf und holt sich ein Snickers.

TschuessDeutschland
1 Jahr her

Berliner Physiker haben einen neuen Reaktortyp entwickelt, den Dual-Fluid-Reaktor. Dieser ist inhärent sicher und – das ist der Clou – läuft mit abgebrannten Brennstäben, also mit „Atommüll“ Super Ding.

Das Unternehmen ist in Kanada registriert, der erste Versuchsreaktor wird in Ruanda gebaut. In Deutschland hat diese Technologie aus politischen Gründen keine Chance.

Tschüss Deutschland.

Donostia
1 Jahr her

Wozu soll man Länder zu einer Diskussion über die Nutzung von Nuklearenergie einladen, wenn diese Länder erklärt haben keine Nuklearenergie mehr einzusetzen?
Logisch für mich, solche Länder außen vor zu lassen. Ich lade ja auch keine Frauen zu einem Schwulentreffen ein oder?

Michael Palusch
1 Jahr her
Antworten an  Donostia

Mir ist nicht bekannt, dass China, Russland und Indien angekündigt hätten, künftig auf Kernenergie verzichten zu wollen, denn die waren nämlich auch nicht eingeladen.
Dafür waren aber Länder vertreten, die selbst gar keine Kernkraftwerke bauen.
Naja, auf die o.g. drei „unbedeutenden“ Länder in Sachen Kernkraft kann man ja auch verzichten, denn auf diese entfallen ja lediglich 81% der in den kommenden 15 geplanten oder im Bau befindlichen KKW.
Lt. statista.de:
China: 45
Russland: 25
Indien: 12
Rest der Welt: 19

Last edited 1 Jahr her by Michael Palusch
Fieselsteinchen
1 Jahr her

Richtig so! Wenn sich Experten treffen, müssen die Idioten halt zu Hause bleiben und windmüllern! Scholz hält vor leerem UN-Saal eine Rede. Bärbock wird durch den Hintereingang eingelassen, um Z-Chargen zu treffen usw. Die Hampeltruppe hat Deutschland durch absolute Inkompetenz in zwei Jahren aufs internationale Abstellgleis gestellt, die Zahlidioten dürfen sie nur noch spielen. Ist das Fremdschämen oder Wut?

Ostfale
1 Jahr her

„“Es gelte, eine Agenda für die nächste Europäische Kommission aufzubauen, die insbesondere die Reaktivierung des Euratom-Vertrages zu unterstützen. Außerdem sollten Kernenergie und „erneuerbare Energien“ in allen europäischen Texten gleich zu behandeln solle.“
Dem Autor privat: Lesen Sie sich eigentlich Ihre Artikel nicht mehr durch bevor sie ins Netz geben ? ist ja schauderhaft,

Melly
1 Jahr her

Auch dort wird man am Ende des Tages merken, dass es nicht ganz ohne Russland geht…

Dr. Meersteiner
1 Jahr her

Wie erklärte mir kürzlich ein Kfz Meister, es geht doch auch gut ohne den gefährlichen Atomstrom und außerdem habe er eine kleine Tochter.
Menschen lernen nur durch Schmerz und offensichtlich tut es immer noch nicht genug weh.

Donostia
1 Jahr her
Antworten an  Dr. Meersteiner

Stromrationierung und Blackout gab es ja noch nicht. Oder wenn einer aus dem 10 Stock vom Hochhaus hüpft und er am 3 Stock angekommen ist sagt dann auch noch:“ Bis jetzt ist alles gut gegangen“. Ja der Schmerz hat bei vielen noch nicht eingesetzt.

Thorsten Lehr
1 Jahr her
Antworten an  Donostia

? Habe gestern einen neuen Dieselgenerator bestellt. ? Haben ist besser als brauchen……?