Trotz vorsichtiger Selbstkritik stützen die meisten Medien die Regierungslinie
München. Obwohl die Leitmedien in Deutschland inzwischen auch Fehler in der eigenen Coronaberichterstattung einräumen, sieht der Münchner Kommunikationsforscher Prof. Michael Meyen weiterhin das Grundproblem, dass die Leitmedien die Regierungspolitik stützen. „Wir haben dort niemanden, der sich entschuldigt hätte für die Corona-¬Politik, der sich bei den Kritikern entschul¬digt hätte, die delegitimiert wurden, der sich bei den Menschen entschuldigt hätte, die in existenzielle Nöte, in Ge¬wissensnöte gebracht worden sind“, kritisiert Meyen im Gespräch mit der Juni-Ausgabe des Monatsmagazins Tichys Einblick.
„Eher negativ“ sieht Meyen die Zukunft der Leitmedien. „Ich nehme dort eine Wagenburgmentalität wahr, einen Zusammenschluss von Politik und Redaktionen. Das sehen wir bei jeder Fehlleistung von Kabinettsmitgliedern. Die Leitmedien kritisieren das nicht, sondern verteidigen die Minister“, so der Kommunikationsforscher. „Wir werden in Zukunft ein noch engeres Zusammenrücken der politisch-medialen Eliten erleben. Daraus folgt eine Spaltung der Öffentlichkeit. Auf der einen Seite Konzernmedien und politiknah finanzierte Medien, also der öffentlich-rechtliche Rundfunk – auf der anderen Seite konzernfreie Medien.“
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Viele Bürger haben das schon erkannt. Die Auflagen der gedruckten Medien werden zusehends weniger und das Fernsehen gerät auch immer mehr in Verruf. Über kurz oder lang dürften die Medien und die Politiker die Verlierer sein. Die wenigsten Bürger glauben ihnen noch und wenden sich angeekelt ab. Wird noch eine Weile dauern, ist aber vorhersehbar.
Dumm nur das die Medien wie der örr mit abgepresstem (gez) Geld weiterhin senden wie sie lustig sind. Die Presse massiv mit Steuergeld subventioniert wird.
Der Journalismus verkommt stetig zur Propagandainstitution der LinksGrünen in der politischen Klasse. Das zeigt sich nicht nur beim Corona-Hype, sondern auch tagtäglich in der medial gesteuerten Panikmache im Zusammenhang des Klimawandels. Dogmatisch wird er mit Bedrohungsaccessoirs versehen: Natürlich zu 100% von Menschen verursacht. Dabei fehlt aber jeder wissenschaftliche Beweis; an deren Stelle Panikerzählungen. Kritik wird als Ignoranz abgekanzelt, während Fakten der wissenschaftlich arbeitenden Gegenseite bewusst nicht zur Kenntnis genommen werden. Nennt man neudeutsch „postfaktisch.“
„dass die Leitmedien die Regierungspolitik stützen“: Diese Art der Sicht teile ich nicht. Zum Einen würde ich nicht so groß zwischen „Regierung“ und „Opposition“ unterscheiden. CDU, SPD, Grüne, FDP würde ich eher als fließende Parteiverbindungen ansehen. Die Linke auch auf Länderebene, im Bund noch nicht. Und die Sichtweise „Die Regierung macht etwas und die Medien stützen es“ teile ich auch nicht. Ich würde Parteien, Medien, NGOs, Think Tanks, Zivilgesellschaft, … in einen großen Topf werfen. Und da würde ich unterscheiden zwischen Aktivisten und Mitläufern. Grüne sind sicherlich Aktivisten, CDU Mitläufer. Auch bei den Journalisten oder den NGOs sind manche eher… Mehr
Die Leitmedien gestalten die Regierungspolitik und stützen sie dann.
Zitat: „Ich nehme dort eine Wagenburgmentalität wahr, einen Zusammenschluss von Politik und Redaktionen.“ > Und das fängt schon bei der normalen medialen Berichterstattung an. So ist mir z.Bsp aufgefallen, nachdem ich mich über Monate hinweg auch dem Erziehungs-Fernsehen von ntv und WELT entzogen hatte und in letzter Zeit dann doch mal wieder öfters reingeschaut habe, dass dann während den WELT-Nachrichten zwar die BT-Reden von den Altparteien gesendet wurden, doch wenn dann die AfD mit einer Rede an der Reihe war, SCHWUPS, wurde dann punktgenau mit dem letzten Wort eines Altparteienredners ausgeblendet! Meine Meinung: Auch wenn sich vielleicht bei den einen… Mehr
Springer schwankt von Zeit und Zeit und von Thema zu Thema. Heute so morgen so. Wer denkt, Springer ist unser Freund, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Medien und Politik rücken noch enger zusammen. Quasi „Best Buddies“ Nennen Sie mir ein Land, in dem Journalisten und Politiker sich vertragen, und ich sage Ihnen, da ist keine Demokratie. Hugh Carleton Greene (1910-87) war als Generaldirektor in der BBC tätig. Durch die Regierung gekaufte Medien berichten was von seitens der Obrigkeit erwünscht ist. In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung deutlich mehr Geld für Werbe- und Kommunikationsagenturen ausgegeben. Demnach waren es 2021 – ein Jahr geprägt von der Bundestagswahl und der Corona Pandemie – 67,186 Millionen Euro. Die Ausgaben für externe Agenturen für die »Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern« lagen 2015 noch bei 21,9 Millionen… Mehr