Wenn 69 Prozent der Anhänger der Grünen "negative Folgen für die eigene Partei bei anstehenden Wahlen" erwarten, heißt das überhaupt nicht, dass von diesen Anhängern weniger die Grünen wählen werden – im Gegenteil.
Die Mehrheit der Deutschen (65 Prozent) meine, dass die „Proteste“ rund um das Braunkohledorf Lützerath den Grünen bei anstehenden Wahlen schaden könnten. Das habe eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für den „Stern“ ergeben. Unter den Anhängern der Grünen erwarteten demnach sogar 69 Prozent negative Folgen für die eigene Partei bei anstehenden Wahlen. Ebenso viele seien es unter den Anhängern von CDU und CSU. Unter den Sympathisanten der Sozialdemokraten würden 55 Prozent Nachteile für die Grünen durch die Auseinandersetzungen rund um die Räumung des besetzten Dorfes erwarten. Bei der FDP seien es 46 Prozent.
31 Prozent der Deutschen gingen nicht davon aus, dass die „Proteste“ den Grünen schaden werden, so die Meinungsforscher. Für die Erhebung wurden am 12. und 13. Januar 1.001 Personen befragt.
Worauf Demoskopen nicht eingehen: Wenn 69 Prozent der Anhänger der Grünen „negative Folgen für die eigene Partei bei anstehenden Wahlen“ erwarten, heißt das überhaupt nicht, dass von diesen Anhängern weniger die Grünen wählen werden – im Gegenteil, wenn „ihre“ Partei im Feuer steht, wählen sie um so sicherer die Grünen. Ähnliches gilt für die Anhänger anderer Parteien, wenn diese im negativen Fokus stehen. Aber über solche Wahrheiten berichten Wahlforscher nicht und schreiben keine Journalisten. Das wäre ja informativ und aufklärend.
Auf Basis von dts
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Der Vorgang der Meinung zu sein,
dass dieses und jenes Geschehen der „eigenen Partei“ schade,
trotzdem Letztere aber zu wählen, wird unter Menschen die sich mit dem Vorgang Denken/Meinungsbildung befassen als „Cognitive Dissonanz“ zutreffend beschrieben.
Einfach den Begriff mal googeln …
Entscheidend wäre, wie viel Prozent der Grünen-Wähler die Partei wegen Lützerath & Co. nach eigenem Bekunden evtl. nicht mehr wählen würden (!). Je größer die Stammwählerschaft der Partei, die ihren Politikern (m/w/d) emotional nahesteht bzw. sie routinemäßig wählt, und je weniger andere Parteien als wählbar gelten, desto mehr werden die Grünen auch im Einzelnen fragwürdige Aktionen gut überleben. Manfred Güllner (Forsa) schreibt im Focus Magazin: „Wer hofft, der Kampf um Lützerath entzweie die Grünen, dem sei ein nüchterner Blick auf ihre Wähler empfohlen: Für die geht es eher um Macht als um Überzeugung.“ Er unterscheidet die treue Wertegemeinschaft der „Altgrünen“… Mehr
Bis zur nächsten Bundestagswahl haben die Wähler und vor allen Dingen Wählerinnen eh alles vergessen. Auf die Vergesslichkeit des „Stimmviehs“ konnten sich Politiker immer verlassen
Das Problem sind nicht die Grünen, da diese lediglich 12% der Wahlberechtigten abziehen (letzte BT Wahl). Das Problem sind die übrigen Altparteien, die sich den Grünen mit ihrer Beliebigkeit anbiedern und deren Politik übernehmen und damit grüne Politik mehrheitsfähig machen.
Ich gehe da mit. Die Grünen können machen was sie wollen, ihre Anhänger werden sie weiter unterstützen. Wo sollen die Wähler auch groß hin? Zur SPD? Wäre noch das Naheliegendste, aber warum die Kopie wenn das Original geht, schließlich kann keine andere Partei so überzeugend Psychosen ausleben und dabei ultramoralisieren wie die Grünen. Die Grünen sind die Antipode zur AfD, eigentlich liegen hier die beiden Extremen des Parlaments/Zirkus verortet und nicht etwa bei der Partei der Linken. Im Gegenteil zur AfD verlieren die Grünen allerdings nicht an das Nichtwählerlager. Das Einzige was dieser Prozess der Radikalisierung bei den Grünen evtl.… Mehr
Mich würde nicht das sondern mal interessieren, wie viele der grünenwähler irritiert sind wegen des Auftretens von HabeckBaerbock hinsichtlich der Ukraine. Und wie viele nicht davon wissen, dass aus dem Westen gelieferte Waffen auf dem Schwarzmarkt landen – wiewohl Habeck heute erklärt, dass „die Ukraine sich verantwortungsvoll zeigte – mit unseren Waffen“. Und ob es sie interessierte, wo die Milliarden aus dem Westen tatsächlich landeten – und dass die Ukraine von Anfang an kein Geld hatte, um überhaupt einen Krieg führen zu können? Und ob sie wissen, dass alles Geld, das dort aus Deutschland landet – „Sondervermögen“ für sie und… Mehr
Das ist aber kein Phänomen der Grünen, wäre der WK II so geendet wie WK I, mit einem Vertragsfrieden ohne totale Besetzung und Entmachtung Deutschlands, der „Führer“ hätte sich getrost zur Wahl stellen können, sie hätten in wieder gewählt – selbst aus den noch rauchenden Trümmern heraus….
Noch ein Nachtrag dazu:
Die Deutschen geben ihre „Energiewende“ erst verloren wenn das Land in Trümmer liegt. Das kann schneller gehen als mancher denkt…..
den Grünen schadet nichts. Selbst der Wandel von „Frieden schfafen ohne Waffen“ zum Kriegstreiber macht nix. Hauptsache, die selbst definierte Moral stimmt und eine Stimme für die Grünen ist damit gut für das Gewissen
Gegenüber Umfragen bin ich eher skeptisch. Zu oft spiegeln die Ergebnisse, ein Wunschergebnis oder eine Rechtfertigung. Hier könnte es die Rechtfertigung zu noch nochmehr „Klima“ sein. Nach dem Motto enttäuscht die „Anhängerschaft“ nicht, macht mehr den Segen habt ihr.
Genau so ist es. Die Grünen verlieren nicht einen ihrer zahlreichen Anhänger. . Im Gegenteil, sie gewinnen eher dazu! Auch der gemeine Michel, dem Klimaterrorismus längst erlegen, wird den Grünen nicht abgeneigt sein! Letzte Befragung bei Civey nach den wichtigsten Themen die die Regierung angehen muss, war Klimaschutz mit 18% auf Platz 2! Die meisten glauben was ihnen zum Thema erzählt wird, schließlich passiert das in den Medien nicht nur täglich sondern eher durchzieht es zumindest am Fernseher den ganzen Tag, die Privaten hier nicht ausgenommen!