Nach Geiselnahme in Karlsruhe: viele Fragen offen

Der 20-jährige Tatverdächtige war bereits polizeibekannt. Die Vermutung, er habe eine Komplizin besessen, bestätigte sich nach Polizeiangaben am Samstag nicht. Die Hintergründe bleiben weiterhin unklar.

IMAGO / Nicolaj Zownir

Nach einer Geiselnahme am Freitag bleiben die Hintergründe immer noch unklar. Nach einem fünfstündigen Einsatz hatte die Polizei die Geiselnahme am Freitagabend für beendet erklärt. Ein 20-Jähriger hatte elf Geiseln in seine Gewalt gebracht. Die Tat fand in einer Karlsruher Apotheke statt. Gegen 16.30 Uhr waren am Freitagnachmittag Notrufe bei der Polizei eingegangen.

Spezialkräfte setzten der Geiselnahme um kurz nach 21 Uhr ein Ende. Augenzeugen berichteten von „Knallgeräuschen“. Nach Polizeiangaben wurden weder Geiseln noch der Tatverdächtige verletzt, in der Apotheke kam es jedoch zu Sachschäden.

Am Samstag gab die Polizei bekannt, dass der Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft alleine handelte. Der Verdacht, dass eine Komplizin an der Tat beteiligt sein könnte, bestätigte sich nicht. Als Waffe verwendete der Tatverdächtige eine Schreckschusspistole.

Über weitere Einzelheiten machte die Polizei noch keine Angaben. Fragen bezüglich eines Lösegeldes oder anderer Forderungen beantwortete sie nicht. Im Laufe des Samstags soll der Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt werden. Er gilt wegen Eigentums- und Gewaltdelikten als polizeibekannt.

Erst im Januar hatte es einen Zwischenfall in einer Karlsruher Apotheke gegeben. Ein maskierter Räuber hatte einen Angestellten mit einem sägeähnlichen Werkzeug bedroht und war mit einem Liter Methadon getürmt. Die Polizei fasste den Tatverdächtigen nach wenigen Tagen.

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Kommentare ( 26 )

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89-erlebt
1 Jahr her

Komisch, Staatsbürgerschaft bekannt … aber Vorname wie bei dem Jehova Mörder nicht ?

leonaphta
1 Jahr her

Werte Kassandra, ich danke Ihnen, daß Sie das Rätsel mit dem Täter in Bramsche für uns gelüftet haben. Der Vorname wurde gefälscht.Sie schrieben: „Der junge Mann, der in Bramsche mutmaßlich Milena vergewaltigte und umbrachte heißt nicht Joel sondern Džoel und war wohl über Serbien nach Deutschland gekommen.“ Wir sind seit vielen Jahren als Detektiv unterwegs. Ich beobachte, daß die offiziellen Halbwahrheitsvertreiber seit ca. 2016 sich radikalisiert haben. Deutscher Staatsbürger geht runter wie Öl, bei den Millionen Einbürgerungen. Es ist übrigens nicht so einfach, wieviele Leute in den letzten 30 Jahren eingebürgert wurden. Meistens stößt man auf Statista, das nicht ohne… Mehr

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  leonaphta

Eine belgische Dolmetscherin, die in Deutschland lange Jahre vor Merkels Grenzöffnung vor Gericht übersetzte (ein Unding an sich, wenn es doch „Deutsche“ sind!!), spricht ähnlich wie Sie. . Es scheint bereits unvorstellbare Dimensionen angenommen zu haben, was uns da angetan wird – und wofür wir mit Leib und Leben, Hab und Gut, über unsere Köpfe hinweg bestimmt, gerade stehen sollen. Solche Beamte, die das unterstützen und die „Papiere“ für die Einbürgerung vorbereiten bzw. im Anschluss den deutschen Pass aushändigen, haben nach Bundesbeamtengesetz § 63 wie nach § 36 Beamtenstatusgsetz die Pflicht zu remonstrieren. Tun sie dies nicht, tragen sie die… Mehr

St.Elmo
1 Jahr her

Deutscherstaatsbürger, das beduetet dann wohl Migrationshintergrund oder warum sollte man von „Staatsbürger“ sprechen denn wenn der Täter Deutscher wäre dann bräuchte man den „Staatsbürger“ nicht als Zusatz.

leonaphta
1 Jahr her

Ähnlich ist es übrigens bei dem Täter von Bramsche, Joel G. Die meisten Photos zeigen ihn mit einer Decke (!) über dem Kopf, es gibt ein oder 2 Bilder 100% verpixelt, warum wohl.
Wir werden in einem Ausmaß belogen, das sich der normale Deutsche nicht vorstellen kann.
Dann heißt es: Zu 55 % Deutsche usw.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  leonaphta

Der junge Mann, der in Bramsche mutmaßlich Milena vergewaltigte und umbrachte heißt nicht Joel sondern Džoel und war wohl über Serbien nach Deutschland gekommen. Über die getötete Milena berichten jedenfalls dortige Zeitungen. Und der Amokläufer am Münchner Olympiapark heißt Davoud und eben nicht David – wie Polizei, Politik und Journalisten uns weismachen wollten. Auch beim SEK-Zugriff in Hannover kommt jetzt heraus, dass der „Deutsche“, der vor acht Tagen einen Familienvater an der Haltestelle erschoss, Hamada K. heißt: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/haltestellen-mord-hannover/ Falls es ein Gerichtsverfahren in die Presse schafft, kommt manchmal Klarheit ins gewollte Dunkel. Weshalb die Presse darauf verzichtet, Tacheles zu schreiben… Mehr

Der-Michel
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

Ja, und dann schauen Sie sich bitte noch die bei Wiki veröffentlichte Liste aller von „Rechten“ verübten Tötungsdelikte in Deutschland an. Da wird u.A. auch Davoud Ali geführt. Aber nicht nur dieser Fall ist mehr als Zweifelhaft. Aber dank unterstützung durch die Amadeu-Antonio Stiftung findet solcher Blödsinn immer mehr Verbreitung. Von daher sind auch die oft kolportierten Zahlen zu Opfern Rechter-Gewalt mit vorsicht zu genießen.

leonaphta
1 Jahr her

Siggi, Sie meinen, wohl nach dem Photo in der BILD, sehr deutsch sehe Philipp Fusz aber nicht aus.Ich habe mal eine Seite über Namen aufgesucht: Die meisten vorhandenen Orte, für den Familiennamen FUSZ: Sintana, Transsilvania, Rumänien; Tolna, Ungarn; Aradul Nou, TRanssilvania; Zdreni, TRanssilvania, hier: https://de.geneanet.org/familiennamen/FUSZ. D.h. gäbe es normalen Journalismus, würde man davon ausgehen, daß die Eltern von Herrn Fusz aus Osteuropa nach Deutschland kamen. Man sieht die ganze Infamie der verlogenen Berichterstattung. Sind es Vornamen , die Deutsch klingen,so kann es sein, daß die Täter auch aus Afrika kommen, meiner Erfahrung nach, ist es aber mal der Nachname, dann… Mehr

Eberhard
1 Jahr her

Eigentlich sollte es schon längst genug sein . Was hat diese verfluchte links grüne Transformation in eine ageblich bunte Regenbogen-Gesellsschaft bereits aus unseren Menschen gemacht? Aus ehemaligen erfolgreichen Dichtern und Denkern, werden vermehrt Versager, Verbrecher und Stänker. Nicht die Gesetze sind Schuld, sondern sie passen einfach nicht mehr auf, zu und für diese immer mehr verwahrlosende Gesellschaft. Es sind nicht Waffen und alles was heute nun bereits auch zusätzlich als Waffe gemacht wird, die daran Schuld, sondern eine aus bekannten Gründen immer mehr zunehmende Entwertung einmal fortschrittlicher Moral und ihrer Werte. Künstlich erzeugte und gezielt auch medial aufgebauschte und so… Mehr

dienbienphu
1 Jahr her

Einmann mit deutscher Staatsbürgerschaft handelte. Was er wohl in der Apotheke wollte? Doch wohl nicht schon wieder ein mehrfach traumatisierter, der dort nicht die gewünschte Arznei ausgehändigt bekam..

Wilhelm Rommel
1 Jahr her
Antworten an  dienbienphu

Es war Freitag – und da sind bestimmte ‚Einmänner‘ besonders ‚aktiv‘ – im Guten wie im weniger Guten! Achten Sie mal auf die ab Freitag-Mittag (nach Gebetsende) besonders grimmigen Gesichter der einschlägig definierbaren ‚Eckensteher‘: Frisch ‚bepredigt‘ geht’s dann ans Werk zur ‚Kartoffel-Verarbeitung‘.

Andreas aus E.
1 Jahr her
Antworten an  dienbienphu

Was er wohl in der Apotheke wollte?“
Höchstwahrscheinlich brauchte er dringend FFP2-Masken, weil für’s Wochenende Drachenfliegen angesagt war.

Ralf Poehling
1 Jahr her

Scheintod-Waffen, oder Schreckschusswaffen wie man sie heute nennt, sind eine typisch deutsche, vollkommen sinnlose Erfindung, deren vorgeblicher Zweck nicht nur nicht erfüllt wird, sondern eine zusätzlichen Baustelle öffnet, die in der täglichen Praxis nur noch Probleme macht. Also das gleiche Phänomen, was sich seit Jahrzehnten überall durch das weitgehend sinnlose deutsche Waffenrecht zieht. Die sind mal ursprünglich erfunden worden, um eine (visuelle) Abschreckung zu erzeugen, die sie im Falle eines Falles gar nicht mit echter Wirkung unterfüttern können. Also quasi eine Pistole für jemanden, der keine echte Pistole haben will oder haben sollte. Die sehen also nur so aus wie… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Ralf Poehling
Alexis de Tocqueville
1 Jahr her
Antworten an  Ralf Poehling

„Wir brauchen endlich ein echtes(!) funktionierendes Waffenrecht mit sinnvollen und praxisnahen Regeln.“

Allerdings, und das ließe sich recht einfach formulieren. Man müsste ja bloß in Texas abschreiben.

Kassandra
1 Jahr her

All das wirft die Frage auf, wer hier eigentlich „Souverän“ ist.
Dass das alles so nicht immer gehandhabt wurde, das weiß ich ganz gewiss.
Nicht mal einen gewissen Plasberg und seine unsägliche Rolle in Gladbeck in den Vordergrund gestellt.
11 Menschen für Stunden in (vermeintlicher?) Todesgefahr.
Dass ein gewisser Herr aus Dschibuti oder sonst wo, der 2018 einen Arzt in seiner Praxis in Offenburg vor den Augen dessen Kindes gemetzelt hatte, inzwischen „Freigang“ hat wird auch nicht jeder wissen.
Seltsam zudem, dass ein gewisser Philipp F. derart durch die Presse genudelt wird und keine Persönlichkeitsrechte wirksam scheinen.

kaffeetante
1 Jahr her

Was mich mal interessieren würde & dass meine ich ernst, ist die Frage was es bedeutet: Täter ist Polizei bekannt! Ist er bekannt durch sein freundliches Grüßen wenn er auf Polizisten trifft oder ist er bekannt wegen seiner Straftaten??? Jedes Mal hören / lesen wir egal wo, Täter ist Polizei bekannt, warum wird dann nicht richtig gehandelt, damit solche Taten nicht ausgeübt werden können. Wobei es nicht immer so glimpflich ausgeht wie jetzt bei der Geiselnahme. Sage nur: Hamburg, unter anderem.