Plötzlich und unerwartet seien die Zahlen der Pflegebedürftigen angestiegen, verkündet Karl Lauterbach in Medien. Der Gesundheitsminister hat die Lage nicht mehr im Griff. Höhere Beiträge und schlechtere Leistungen drohen.
Die statistische Erfassung ist in Deutschland allumfassend: Gleich mehrere Stellen registrieren minutiös Zahlen und werten sie aus. Etwa zu Renteneintritten, Krankheitsentwicklungen oder Pflegerisiken. Wenn sich Karl Lauterbach (SPD) jetzt im RND hinstellt und sagt: Die Zahlen der neu pflegebürftigen Menschen seien im vergangenen Jahr von 50.000 auf 360.000 Menschen gestiegen. Recht erklären ließe sich das aber nicht – dann ist das in etwa so, als ob ein Autofahrer vom Stau am Kamener Kreuz überrascht wird oder eine Hausfrau von einem angebranntem Kuchen nach 24 Stunden Backzeit.
Die Medien lassen es Lauterbach durchgehen. Sie schulden ihm was. Der Gesundheitsminister verteilt das Steuergeld für Anzeigen in Medien auf eine derart spendable Weise, die ihm eine Rüge vom Bundesrechnungshof einbringt – aber Treue, Liebe und grenzenloses Verständnis, von ihm folgenden Journalisten.
Das RND bedient die Zeitungen der Madsack-Gruppe. An der wiederum ist die SPD beteiligt. Im RND spricht Lauterbach von einem „akuten Problem in der Pflegeversicherung“. Als Ursache nennt er den Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge in die Pflege, sodass zum erstenmal zwei Generationen gepflegt werden müssten. Warum dieser „Sandwich-Effekt“ für ihn überraschend kommt, muss Lauterbach nicht beantworten. Die 85 Millionen Euro, die die Ampel im vergangenen Jahr an die Medien verteilt hat, scheint sie gut angelegt zu haben – zumindest aus ihrer Sicht.
Die Pflegeversicherung benötigt laut Lauterbach eine „umfassende Finanzreform“, die sei aber in dieser Wahlperiode nicht mehr zu schaffen. Die Ansichten der Koalitionspartner seien zu weit auseinander. Die jetzigen Leistungen ließe sich mit dem bisherigen Beitragssystem nicht mehr finanzieren. Sprich: Entweder hebt der Gesundheitsminister den Beitragssatz an, kürzt Leistungen oder macht beides zusammen.
Karl Lauterbach ist in der Pflegeversicherung komplett gescheitert. Dargestellt wird es von deutschen Medien so: Lauterbach reagiert schnell und kompetent auf Zahlen, die wirklich niemand kommen sehen konnte und möge bitte die nächste Anzeige auch in unserem Medium schalten. 85 Millionen Euro verteilt die Bundesregierung per Anzeigen im Jahr an deutsche Medien. Angesichts der Vasallentreue, die sie dafür bieten, sind deutsche Journalisten damit guten Gewissens als billig zu bezeichnen.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
die Zuzahlung fürs Pflegeheim bei einem Familienmitglied 2017 betrug rund 1.500 EUR. Bei einem anderen betrug sie 2022 rund 2.500 EUR, nachdem Spahns Pflegestärkungsgesetz zum 01.09.2022 in Kraft trat. Folge: Preiserhöhung von etwa 35% für Pflegedienstleistungen. Ich wundere mich noch heute, warum es in Deutschland keinen Aufschrei gegeben hat. Für das zweite Familienmitglied hätte ich Sozialhilfe beantragen müssen (ist vorher verstorben), das wäre aber sehr als ehrabschneidend empfunden worden… (ein Leben lang gearbeitet, etc.)
“zum erstenmal zwei Generationen gepflegt werden müssten“ Das hieße doch das die jüngere von beiden Generationen eher zum Pflegefall wird. Sprich schneller verschlissen ist.
Während der Berufstätigkeit der Boomer verdoppelte sich das BIP, wenn die Mehrerlöse daraus verplempert wurden ist dies die Leistung der Politik. Es war und ist genug Geld da um Vorsorge zu treffen. Das ist schließlich die Aufgabe des Staates.
Dank der guten Pflege halten es Pflegebedürftige nur durchschnittlich 1 Jahr in ihrer Pflegeeinrichtung aus, dann sterben sie. Es gibt schon Gründe, warum die häusliche Pflege die Beste ist, das hängt auch mit der Ansprache des zu Pflegenden zusammen.
Babyboomer sind die Jahrgänge 1946 bis 1964.
Das heisst die Ältesten nähern sich den 80.
Mit 80 ist man normalerweise noch nicht pflegebedürftig. Das beginnt bei Mitte bis Ende 80.
Ich denke es ist kein Zufall das jetzt überall Sterbehilfe Gesetze eingeführt werden.
Gerade auf den Westen, Deutschland, rollt in 10 bis 20 Jahren ein Tsunami von alleinstehenden kinderlosen Alten ohne Angehörige zu. Und keiner mehr da der sich für ihr Schicksal interessiert. Besonders alte Frauen.
Der Staat wird dann deren Vermögen einkassieren.
Herr Lauterbach steht vor einem Rätsel!
Bestimmt geht er den Dingen auf den Grund, weil wir jetzt gesichert wissen, dass seine verträglichen Genmanipulationen zu Myokarditis führen konnten und weiterhin können, denn die Intima der bedauernswerten Gutgläubigen vergisst nichts.
Die 150 restlichen unerwünschten Möglichkeiten sind noch nicht eindeutig aber in ihrer Vielzahl bedrohlich.
Drum muss er jetzt vorsorgen, der smarte Karl.
Der Anstieg der Pflegebedürftigkeit kann nur, weil zeitlich passend, mit den Genimpfungen „gegen Corona“ zusammen hängen.
Wie viele Ukrainer/Syrer usw befinden sich darunter? Nein, das ist kein Neid, aber man sollte mit den Fakten auf den Tisch! Weiterhin; Sumpf-Nebenwirkungen!
Flattern the Curve, Herr Lauterbach! Der exponentielle Anstieg von Pflegebedürftigen kam überraschend und unerwartet. So sehr überraschend, dass auch ich auch dieses Jahr schon wieder ein Jahr älter werde und die Ampel noch immer mit 32% rechnen kann.
Es sind unfassbare Zustände in einem Land, das einmal in vielerlei Beziehung vorbildlich war. Es funktioniert inzwischen kaum noch etwas auf Anhieb und nicht wenig muß mehrmals nachgebessert werden. Deutschland ist sehr teuer geworden. Aber es ist das sozialpädagogisch irregeleitete und zwangsverbildete Volk selbst, dass in Verwaltungen, öffentlichen Diensten, in Regierung und Medien massenweise nicht mehr anständig arbeitet. Das gemeine Volk ist allerdings auch gestresst und gemobt worden wie noch nie zuvor! Und ich vermute: Mit voller Absicht.
Wenn eine Medienlandschaft bereits so korrupt ist, daß sie einen derart verlogenen und durchsichtigen „Sachverhalt“ einfach wohlwollend passieren läßt, dann ist alles gesagt….